War es bei eingleisigen AB möglich, den Fahrverschubwagen auf der Strecke abzustellen um den beizustellenden Teil dann in der AB zu schieben?
Meine Selbstbaufahrzeuge (ste70)
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ste70 -
12. April 2011 um 09:26 -
Unerledigt
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Die Aufenthalte dieser Güterzüge waren mitunter recht lange, um den anderen Verkehr nicht zu stören, daher brauchte die Verschubmannschaft einen Platz, wo sie auch bei Regen und Schnee unterkommen konnten.
Man munkelt ja auch dass gar manche Pläne deshalb so "gestreckt" wurden, damit die Verschubpartie genau 8 Stunden oder mehr unterwegs ist ...
lg
musiker
Ja aber die hatten damals ein job . Die gibt es heute nicht mehr .
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Solche Wagen fuhren früher in allen Verschubgüterzügen ("Sammler", "Hobler") mit und dienten als Aufenthaltsraum für das mitfahrende Verschubpersonal. Für etwaige längere geschobene Fahrten wurden die Wagen mit einem Spitzensignal ausgerüstet.
In Action sieht man so einen Wagen hier: https://www.bahnbilder.de/bild/oesterrei…obdach-nur.html
Inzwischen wurden diese Wagen großteils eingespart, das Verschubpersonal fährt nun meistens auf der Lok mit.
Eines der letzten Einsatzgebiete solcher Fahrverschubwagen sind die Erzzüge, die vom Bahnhof Eisenerz zur Erzverladeanlage nahe der ehemaligen Haltestelle Krumpental geschoben werden.
Quelle: EBFÖ-User gammaGT
Vielen Dank für die Erklehrung.
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War es bei eingleisigen AB möglich, den Fahrverschubwagen auf der Strecke abzustellen um den beizustellenden Teil dann in der AB zu schieben?
Das gibt es heute noch. Die betreffenden Wagen werden in die AB geschoben, der Rest wird auf der Strecke gesichert und für die Dauer der Beistellung abgestellt.
LG
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Was meint ihr Eisenbahner jetzt genau mit "AB"?
Habe gerade einen Knopf im Hirn und keine Idee dazu...
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Anschlussbahn hätte ich gemeint, oder so ähnlich...
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Ganz genau.
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Eines der letzten Einsatzgebiete solcher Fahrverschubwagen sind die Erzzüge, die vom Bahnhof Eisenerz zur Erzverladeanlage nahe der ehemaligen Haltestelle Krumpental geschoben werden.
Ab ca. 4:00
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Servus Stefan!
Eigentlich bräuchtest du für die Waggons auch Glasdächer, damit man die großartige Inneneinrichtung weiterhin bewundern kann.
Sensationell!
LG Christian
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Ab mir erst jetzt die Fotos der Inneneinrichtung genauer angesehen!
Du bist ja Irre! Super!!!!!
Martin
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Du bist ja Irre! Super!!!!!
Schimpft der Humplerte den Hatscherten....
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Danke euch für's Lob! Und auch für die Erklärungen in 1:1.
Also nochmals von vorn zum Modell: Ausgangsbasis sind ein paar Fotos von Weinviertler Fahrverschubzügen, die mit einer 2048 bespannt waren und die ich damals fotografiert habe.
Nun haben ich ja schonmal eine 2048er und da muss natürlich ein standesgemäßer Fahrverschubwagen dran. Der, den ich damals gebaut habe, hat zwischenzeitlich eine halbwegs ordentliche Beschriftung bekommen, die allerdings zu groß war. Dieser Waggon sollte eine Generalüberholung bekommen, dazu entsteht gleich ein zweiter. Sorry Fritz, dass deine Beschriftung nun vernichtet wird.
Zerlegt und abgeschliffen, das 2. Fenster mit Polystyrol und Tangit (logisch) „verblecht“, beim Lackieren hat sich dann herausgestellt, dass sich der alte MSE-Lack nicht mit dme neuen Elita Lack verträgt, also wurde der alte Waggon dann ebenso „verblecht“ wie der neue.
Die Dachfälze wurden abgeschliffen und der neue Rauchfang aus Polystyrolteilen nach Vorbildfotos gemacht, wobei es hier verschiedene Varianten gibt.
Die neue Inneneinrichtung besteht ebenfalls aus Polystyrol-Platten und Resten der KMB-Sitze.Die Innentüren sind mit dem dünnen Edding aufgemalt, geätzte Türschnallen gibt es nur im Bereich hinter der offenen Stirntüre, denn dort könnte man sie auch sehen.
Einige Nochler bevölkern das Waggoninnere und trinken einstweilen gemütlich ein Bier (Bierkisten von Weinert, Figuren von Noch teils gefärbelt, aufgehängte Jacken aus Taschentuch lackiert, Brot aus den abgeschnittenen Schuhen der Figuren, die am Tisch sitzen).
Die Bühnen müssen derart umgebaut werden, dass sie zwei Bleche für Lichter und Steckdosen bekommen, weiters sind die Übergänge in der Mitte zu entfernen und durch Stangen zu ersetzen.
Die Lichter habe ich aus einem aufgebohrten 3,2mm Rohr gemacht, dieses auf die Platte geklebt und anschließens flach geschliffen. Nach dem Lackieren ist es dann mit UV-härtendem Kleber angefüllt.Die Lampenverschlüsse und -schaniere sind aus Polystyrolstückerln.Das "24V" kann ich übrigens nur mehr am Foto lesen, in echt nicht mal mehr mit Lupenbrille unter der Lupenlampe.
Am Unterbau habe ich der Einfachheit halber die Kästen von KMB verwendet, man kann aber auch genauere Werkzeugkisten oder Batteriekästen oder was auch immer da drin ist bauen.
Schließlich folgte nach dem Lack die Beschriftung in bewährter Weise, diesmal wieder neue Späße mit sich durch den Softener verziehende Decals. War einige Spielerei, bis die wieder gerade waren.
Ein Haufen Teile wartet auf die Montage.
Schließlich war eigentlich alles fertig, da hat sich ein Kleberfleck ausgerechnet auf einer Seitenwand breit gemacht. Nach einigen Versuchen, diesen zu entfernen blieb nur mehr die Airbrush und ich hab mit einem Blatt Papier die Fenster abgedeckt und nochmals ein bissl Dreck drüber gesprüht. Ist ganz gut gelungen denke ich. (Hinweis für die Suchenden: Der Kleberfleck war am vierten der folgenden Bilder unter dem 3. Fenster von rechts )
Und jetzt noch ein paar Büdln in freier Wildbahn zum Genießen. -
Danke für den ausführlichen Bericht zur Entstehung der Wagen - grandiose Arbeit!
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Genial!
LG
Martin.
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Ich will jetzt nicht als x-ter user auch noch ein "super, toll, fantastisch" dazuschreiben und die letzten Postings damit nur wiederholen.
Stefan weiß ohnedies, daß er ein ganz besonders begnadeter Plastikbastler ist und die beiden Verschubbegleitwagen besonders gelungen sind !!!!
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Und dennoch freue ich mich über solcherlei Kommentare! Sonst müsst ich's ja gar nicht herzeigen.
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Super gemacht Stefan!
LG
Robert
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Wie nicht anders zu erwarten sind die Modelle wirklich gut gelungen
Besonders gut gefällt mir auch die kreative Restl-Verwertung ("Brot aus den abgeschnittenen Schuhen der Figuren, die am Tisch sitzen").
Woher beziehst du die geätzten Türschnallen?
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Die Türschnallen sind von den Ralboys.
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grandiose Arbeit!
Und wie!
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