Vom Vorort ins Waldviertel (Lohengrin)

  • Im Jahresabstand melde ich mich mit meinen Anlagenplänen...


    Falls Euch der Titel irgendwie bekannt vorkommen sollte: Ursprünglich hieß es ,,Vom Wechsel ins Waldviertel''.
    Leider mußte ich umdisponieren, die Anlage kommt in 2 andere Kellerräume, die vor dem Sommer erst trockengelegt wurden und im nächsten Sommer dann hoffentlich verputzt werden können.


    Das hat Nachteile, aber auch Vorteile.
    Vorteile sind die Absenz von Heizungsgeräten, die gewartet werden müssen, insgesamt mehr Fläche und die Möglichkeit einer Wendel mit 2,5 m Durchmesser (durch die Wand....).
    Nachteil ist die geringere offene Länge des Raumes. Der alte hatte 8m Länge, die neuen 6,3 m + 5 m, es gibt eine 1 m breite Durchgangsöffnung zwischen den Räumen.


    Damit verbunden mußte ich mich leider vom Bahnhof Aspang verabschieden, der mir da nicht so hineingepaßt hat, daß es mir auch gefällt.


    Das neue Konzept sieht jetzt einen fiktiven Vorortbahnhof im Wiener Raum vor, ehemals ,,Außenposten'' der Stadtbahn, rückgebaut (?) auf eine eingleisige Strecke, auf der Fernverkehr besteht, und ebenfalls Nahverkehr mit einer Abzweigung. Historisch bedingt gibt es ein altes und ,,neues'' Heizhaus, die jetzt u.a. als Museum genutzt werden.


    Der Endpunkt der abzweigenden Strecke ist noch immer Drosendorf, in maßstäblicher Länge, aber gleistechnischen Kompromissen. Mehr dazu demnächst.
    Auf dem Weg nach Dr. gibt es auch eine Haltestelle mit Zahnradbahn.


    Unten gibts einmal ein Schema, eine detailliertere Planung folgt demnächst.


    LG


    Martin.

  • Jetzt bin ich doch schon mit den detaillierteren Plänen fertig geworden.


    Hab fünf Höhenbereiche von unten nach oben angefügt, wobei das Bild ,,Oberfläche'' ALLE in der Landschaft sichtbaren Gleise zeigt, ohne Rücksicht auf die Höhe.


    Noch ein paar Angaben dazu:


    Es gelang mir, den kleinsten Radius auf 1250 mm zu vergrößern.
    Kleinster Radius, der ohne Übergangsbogen angefahren wird, ist 1502 mm, also der Radius der kleinsten Weichen, die wahrscheinlich komplett im Selbstbau entstehen (müssen). Diese entsprechen bei mir den kleinsten Vorbildweichen, also 190 m.
    Die Regelneigung habe ich mit 1:7,6 festgelegt.
    Außerdem kommen auch Weichen mit ca. 2200 mm Radius zum Einbau (Tillig, Weinert), die dann den 300 m - Weichen entsprechen. Diese haben dann alle ein Bogenherzstück, Neigung ebenfalls 1:7,6 (Also gekürzte 1:6,6 - Weichen).


    Die Nutzlänge der Fernverkehrs-Bahnhofsgleise ist ca. 3,5 m, die Nahverkehrsgleise entsprechend kürzer.
    Im Fernverkehrsbereich und im Übergabebereich beim Nahverkehrsteil gibt es Oberleitung, vielleicht ist auch ein ganz kleiner Teil der Zf elektrifiziert, um die alten Elloks abstellen zu können.
    Ein kleiner Warte-/Abstellbereich für Elloks findet sich zwischen den Bahnhofsgleisen des Nahverkehrs und der Zf.



    Drosendorf ist, wie schon erwähnt, in maßstäblicher Länge, aber aus Konsequenzgründen ebenfalls mit EW 1502/1:7,6 bestückt. Hier möchte ich Stahlschwellenweichen bauen. Werd schaun, ob mir das gelingt.....


    Die Zahnradbahntalstation wird das Vorbild Gaisbergbahn (Parsch) haben. Leider natürlich mit den falschen Fahrzeugen......


    Die Schattenbahnhofsgleise sind ca. 11 m lang, der Länge nach zumindest zweigeteilt, besser wäre da natürlich ein Nachrückblock. Vielleicht gibts da eine Lösung, bis ich soweit bin. Also in ein paar Jahren......
    Die Schattenbahnhöfe haben außerdem je 2 Kopfgleise für Wendezüge, außerdem jeweils eine Kehrschleife.
    Ich kann also im Kreis, im ,Hundeknochen'', sowie hin und her fahren.
    Ziel wäre ein weitgehend automatisierter Betrieb im Fernverkehr, in den manuell der Nahverkehr hineingemischt wird. Wie das gesteuert werden wird, hab ich mich noch nicht ausgiebig informiert. Jedenfalls bedarfs das noch einer Weiterentwicklung der einschlägigen Steuerprogramme in Verbindung mit echter Zugerkennung..... Auch dafür ist noch ein paar Jahre Zeit.


    Der Raster ist 50 cm, die dickeren Linien 1 m.



    Die unterste Ebene mit dem unteren Schattenbahnhof. In der Mitte die Wendel mit r=1250 mm. Die Kehrschleife dieser Richtung befindet sich noch unter der Wendel.



    Der obere Schattenbahnhof, dessen Kehrschleife im Mauerdurchbruch fast tangential zwischen die Wendelgleise durchgeführt wird.



    Die Oberfläche. Höhe der Gleise ist jeweils codiert. Der Kreis mit ,,70 cm'' in der Mitte zeigt die Größe des Gangbereiches an.
    Achtung: Bereits geänderter Plan, Stand 5.3.2016.



    Die Höhe rund um 150 mm. Hier sind nur die verdeckten Gleise der nach Drosendorf ansteigenden Nebenbahn zu sehen.



    Und hier geht die Nebenbahn noch weiter hinauf. Der Endbahnhof Drosendorf ist in der ,,Oberfäche'' zu sehen.


    Soweit die Theorie! Jetzt muß ichs nur noch bauen..... :hammer:



    LG


    Martin.


    Editum: Gleispläne nach aktuellem Stand (5.3.) eingebettet, Anhänge entfernt.

  • Hallo Lohengrin!


    Das Du Drosendorf als Endbahnhof nimmst ehrt mich in einem gewissen Sinne.
    Da ja Drosendorf meine Heimatstadt war, und des öfteren am Bahnhof hauptsächlich
    der Dampflok 52 bei Verschub zugegen war. Ja ich durfte des öfteren sogar im Führerstand anwesend sein.
    Vom Bahnhof aus über die Strasse steht ja auch das Schulgebäude, welches ich 9 Jahre betretten durfte.


    Liebe Grüsse Gerhard

    Mit freundlichen Grüßen


    Gerhard:45:


    Sollte mir mal einfallen, das ich Bilder (Fotos) hochlade und ich nichts dazuschreibe, dann sind sie von MIR!


    PS: wer das liest pickt mit der Nase am Display!!

  • Na bumm, da hast du ja einiges vor. Vorbildliche Länge von Drosendorf gefällt mir, ebenso einiges an freier Strecke. Was mir aber auffällt: Wieviel Platz hast du im linken Raum zwischen den ANlagenteilen, der Gang sieht sehr schmal aus.

  • Servus Schwanfahrer


    ein großes "Gefällt mir" für deinen Plan. Ich hab auch jahrelang an Bruck an der Leitha herumgetüftelt, dann hieß es wieder: Das mit dem Raum geht nicht, oder: Den Raum brauch ich auch ein bisschen. Jetzt dürfte es klappen, aber ich bin planerisch ähnlich wie du unterwegs: angelehjnt an aber kein 100 %iger Nachbau. Es soll an eine bestimmte Gegend erinnern, aber kein sklavischer Nachbau sein, ich denke damit hat man dann auch ein mehr an gestalterischer Freiheit. Lass uns bitte weiter an deinen Plänen teilhaben


    wünscht sich der Lucky

    Nicht eigens gekennzeichnete Fotos sind von mir, bzw. aus meinem Archiv und ich habe die Erlaubnis sie zu veröffentlichen.

  • Servus Schwanfahrer
    ein großes "Gefällt mir" für deinen Plan.


    Auch ich ein "Daumen hoch" fuer diesen ehrgeizigen Plan und dieses Grossprojekt, dass sicher auch wie meines einen Zeithorizont von mehreren Jahren hat. Obwohl ich das Planungsprogramm nicht kenne wuerde ich meinen dass Lohengrin auch mindestens 80-90 cm Durchgangsbreite beruecksichtigt hat.

  • Danke für die aufmunternden Worte!
    Es ist schon richtig, der Gang ist (zu?) schmal. In der Tür sind es leider nur 60 cm. Aber diese kann ich mit vertretbarem Aufwand nicht verbreitern, und anders komm ich nicht über die Schreamsn..... Im Gang zwischen den Anlagenteilen werdens so 70-80cm sein, da kann ich bei Bedarf die freie Strecke unterhalb von Dr. noch bisl reinschieben. Ich werd ja voraussichtlich keine öffentlichen Fahrtage veranstalten.
    Der Raster ist übrigens 50 cm.


    LG


    Martin.


    Editum: Konstruktive Anregungen sind natürlich immer erwünscht!

  • Jetzt hab ich eine Alternative für den großen Bahnhof erstellt, dazu bitte ich um Eure Meinungen!!!
    Hab beide Varianten unten angehängt.


    Den Fernverkehrs- und Abzweig/Zf - Bereich hab ich vertauscht.


    Das ergibt folgende Änderungen:
    Größere Gangbreite
    Kleinerer Berg, hat dann schon eher Felswandcharakter, weil das
    Heizhaus in seitlicher Lage hinten liegen muß
    Die Zulaufstrecke rechts hab ich offener gelegt, sollte auch bei der ursprünglichen Variante möglich sein.


    Irgendwie gefällt mir die Heizhaus-/Museumssituation so nicht, weil die Einmündung von der Drehscheibe zu nah am Verkehr ist.
    Überhaupt schaut das Heizhaus, obwohl eher sogar kleiner, zu dominant aus.
    Die größere Gangbreite erkauf ich mir mit dem Wegfall einer Wartungsöffnung direkt an der Wand, die Anlagentiefe ist da schon 2 m....
    Die Fernverkehrsgleise sind eine Spur länger geworden, Nutzlänge am Bahnsteig fast 4 m.


    Insgesamt gefällt mir doch die ursprüngliche Variante trotz des sehr schmalen Ganges besser. Da der manuelle Betrieb fast nur den Nahverkehr/Museumsbereich betrifft, wäre es sicher besser, wenn diese Teile optimal zugänglich sind. Der Fernverkehr, der eher nur Durchzugscharakter hat, kann sich im Hintergrund abspielen.
    Vielleicht kann ichs ja noch optimieren.


    Was meint Ihr?



    LG


    Martin.

  • Ich früchte der Ringlokschuppen bzw. das Heizhaus wirken so wirklich etwas eingequetscht, Dein vorheriger Entwurf hat mir auch besser gefallen. Allerdings sind 60cm Durchgang schon zeimlich grenzwertig.


    Aber: Könntest Du nicht den Bahnhof noch ein wenig nach oben drehen, dann müßtest Du zwar die Kurve hinter dem Lokschuppen enger machen und z.B. mit Bäumen aus dem direkten Blickfeld nehmen aber Du hättest etwas Abstand zum Heizhaus gewonnen. Ich persönlich bin nicht unbedingt ein Fan von Kurven die einen Ringlokschuppen umrunden. Vielleicht wäre es auch eine Idee die Ausfahrtsgleise etwas früher im Tunnel verschwinden zu lassen - Du hast ohnedies eine wunderschöne, lange Strecke beim Durchbruch und unterhalb von Drosendorf.


    Habe versucht einzuzeichnen was ich meine:

    Bilder ohne Quellenangabe oder Link sind von mir.

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  • Ja, genau. Das hab ich mittlerweile schon gemacht. hab den Bahnhof um 2° gedreht.
    Die Kurve dort hinten ist übrigens im Niveau +100 mm über dem Bahnhof und als Viaduktbogenstrecke, zumindest teilweise, gedacht.


    LG


    Martin.

  • Und wie sieht es aus wenn Du die Drehscheibe nicht um diese 2° mit drehst? Dann müßte das etwas großzügiger wirken?

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  • Ich könnte versuchen, das gesamte Heizhausareal parallel vom Bahnhof wegzuschieben. Aber nicht die ganze gewonnene Distanz, sondern vielleicht die Hälfte. Sonst pickt der Rundschuppen wieder auf dem blöden Mauerpfeiler dran...... Den würd ich am liebsten sprengen! Aber dann fällt das Haus zsamm. Der trägt einen Gewölbebogen. Ist der einzige solcherart. Im ganzen restlichen Haus liegen die Platzlgwölbe nur mit einem Träger in der Mauer auf. Oder sogar auf dem Fensterüberlager. Aber nein, hier muß das so sein..... :-- :thumbdown: :--


    LG


    Martin.

  • :-)
    Ich fürchte das ist immer so - irgendwas ist immer zu klein oder an falscher Stelle oder steht im Weg.


    Andere Idee:
    Oberfläche.png
    Das Heizhaus nach oben rechts rücken und die Bergstrecke um den Pfeiler links bauen?

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  • Den unseligen Pfeiler kann ich nicht mit einem Berg umhausen, weil dort die Fenster sind.
    Aber vielleicht schlachte ich irgendwann den Berg auf dieser Seite der Trennwand und deute die Zahnradbahn im anderen Raum nur an. An und für sich gefiele mir die Szene, wo die Zahnradbahn offen durch die Türöffnung kommt. Auf dem Felsen abgerungener Trasse.....
    Nicht zu vergessen ist auch, daß dort, wo Du den Rundschuppen eingezeichnet hast, auf ca. +200 mm die Strecke nach Drosendorf verdeckt eine Schleife macht.
    Zwänge, die man sich selber macht.....


    LG


    Martin.

  • Sodale, war nur schnell auf einem Empfang des Herrn Bundespräsidenten.... :25: :3: .

    Ich könnte versuchen, das gesamte Heizhausareal parallel vom Bahnhof wegzuschieben.


    Das schaut dann so aus. Hat natürlich eine gesamte Änderung der Weichenharfe beim ,,Alten Heizhaus'' bedingt.


    LG


    Martin.

  • Hast wieder eine Nachtschicht eingelegt ☺


    So ist es besser finde ich.

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  • Hast wieder eine Nachtschicht eingelegt ☺


    Das kenne ich auch.... aber da habe ich die meisten Ideen wie man es unter Umstaenden gefaelliger planen kann.

  • Hast wieder eine Nachtschicht eingelegt ☺.


    Guten Morgen! Da, wo ich grad bin, nicht...... Bin brav um halb 12 im Bett gewesen!


    Zitat

    So ist es besser finde ich.


    Find ich auch.
    Danke für die Ratschläge!


    Die Feinarbeit kommt jetzt natürlich erst, wird sich sicher einiges finden. Danach kommt dann die eigentlich Planung mit Modellgleis, das macht mir dann alle Übergangsbögen etc.


    LG


    Martin.

  • Hast wieder eine Nachtschicht eingelegt ☺


    So ist es besser finde ich.


    UHBP ist so viel ich weiß irgendwo in Mittel- oder Südamerika unterwegs...

    Nicht eigens gekennzeichnete Fotos sind von mir, bzw. aus meinem Archiv und ich habe die Erlaubnis sie zu veröffentlichen.

  • UHBP ist so viel ich weiß irgendwo in Mittel- oder Südamerika unterwegs...


    Richtig, bis morgen vm noch in Bogota.


    Hab mir grad die Arbeit gemacht und die Bilder auf flickr reingeladen. Es finden sich jetzt im zweiten Beitrag die eingebetteten Bilder, die Oberfläche bereits mit den erarbeiteten Änderungen!


    LG


    Martin.