Beiträge von 4010-freak

    Auch von mir noch ein bisschen Senf in Form ein paar schneller Schnappschüsse der Roco-Lok:


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    Für die roten Streifen wurde (zumindest teilweise) UV-Direktdruck ("Digitaldruck") angewendet. Aber anscheinend hat man bei Roco diese Technik inzwischen in Griff – wenn man nicht mit der Handykamera mit ihrem gnadenlosen Zoom um den Faktor 10 vergrößert, erkennt man das gar nicht.


    Allerdings wirkt dadurch die Farbe des 2. Streifens von unten am Foto nicht einheitlich – auf den Frontelementen wirkt der Farbton am Foto viel kräftiger als am Lokkasten selbst. Dieser Effekt tritt nur am Foto auf – hält man das Modell in natura in der Hand, ist dieser Farbunterschied nicht zu erkennen, da wirkt der Streifen einheitlich so leuchtend wie auf dem Frontelement.


    Und noch ein schneller Vergleich, wie die Lok mit den Jägerndorfer-Wagen harmoniert:


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    Mein persönliches Fazit: Geht so.


    Neben der leicht unterschiedlichen Interpretation der Rottöne bzw. deren Reihenfolge fällt vor allem auf, dass die Trennkante zwischen rot und weiß bei der Roco-Lok weiter oben ist als bei den Wagen.

    Der Fehler ist hier eindeutig bei den Wagen zu suchen.


    Beim Vorbild ist bei den Wagen die Trennkante nämlich auf der Höhe der ersten dünnen Querstrebe des oberen Lüftungsgitters, wie man auf diesem Bild schön erkennt:


    45700039wv.jpg

    Quelle: vagonweb.cz, Foto: Ondřej Lakatoš


    Bei Jägerndorfer ist diese Kante deutlich zu weit unten.


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    Und noch einmal aus etwas anderer Perspektive:


    45700042nr.jpeg


    Mich persönlich stört die unterschiedliche Höhe der rot-weißen Farbtrennkante mehr als der Unterschied bei den Rottönen. Allerdings ist diese Trennkante auch bei der Jägerndorfer-Lok weiter oben als bei den Wagen…

    Postzug


    Die Bahnpost war lange Zeit die schnellste und wichtigste Art, Postsendungen über größere Distanzen zu befördern. Es gab oder gibt sie in nahezu allen Ländern der Welt, natürlich auch in Österreich. Oft wurden die Postsendungen während der Fahrt gleich sortiert, somit konnte gegenüber einer stationären Sortierung mit anschließender reiner Beförderung wertvolle Zeit gespart werden.

    Ab 2001 verlor die Bahnpost in Österreich rasch an Bedeutung: Mit der Fertigstellung der sechs neuen Postverteilzentren mit ihren konkurrenzlos schnellen automatischen Sortiermaschinen war das Sortieren während der Fahrt nicht mehr erforderlich, woraufhin innerhalb weniger Jahre sämtliche Bahnpostkurse auf die Straße verlagert wurden.


    Bis dahin waren die Postwagen jedoch nicht wegzudenken von Österreichs Schienen, es gab ein weit verzweigtes Netz aus regionalen und überregionalen Bahnpostlinien. Neben einzelnen Wagen bzw. Wagengruppen, die regulären Reisezügen beigegeben wurden, gab es auch eigene Postzüge, die zumeist in der Nacht verkehrten.


    Leider gibt es für die Nachbildung des ÖBB-Bahnpostverkehrs ein großes Hindernis: Es gibt kaum Modelle von Postwagen; die zuletzt verwendeten Wagen gibt es nur von Kleinserienherstellern (sowie als Ankündigung von ACME mit ungewissem Lieferdatum).

    Sofern man nicht glücklicher Besitzer eines der seltenen Kleinserienmodelle ist, muss man sich Vorbilder von Postzügen aussuchen, die gar keinen Postwagen mitführten. Ein Beispiel dafür ist der Postzug 38041 von Innsbruck nach Salzburg (wo die Wagen auf einen Zug nach Wien übergingen), der nur einen normalen Gepäckwagen und eine Hand voll Postbeiwagen (die es sehrwohl als Großserien-Modell gibt) mitführte. Dieser Zug konnte am 13.8.1993 in Schwarzach-St. Veit bildlich festgehalten werden:


    Quelle: EBFÖ, User schönalt


    Meine Modellumsetzung dieses Zuges:



    Er besteht aus folgenden Fahrzeugen:


    1010 014-7 (Roco 63790)


    51 81 95-70 014-2 Dmsz (ACME 52501)


    42 81 173 9 701-1 Gbss-vx (aus Set Roco 66134)


    42 81 173 9 704-5 Gbss-vx (aus Set Roco 66134)


    42 81 173 9 714-4 Gbss-vx (Roco 46405)

    Der EW IV müsste ersatz sein für einen ausgefallenen SBB 1 Kl. Eurofima oder Panorama Wagen.

    Der SBB EW IV war quasi eine planmäßige Ersatzwagenstellung. Die Panoramawagen standen, als der EC "Robert Stolz" anno 1991 eingeführt wurde, noch nicht bzw. nicht in ausreichender Anzahl zur Verfügung, sodass sie planmäßig durch EW IV ersetzt wurden.

    Im Laufe des Jahres 1992 kamen bei dem Zug dann die Panoramawagen zum Einsatz.




    Der hier gezeigte Wagen wurde 2002 gemeinsam mit 15 weiteren, baugleichen Wagen bei ŽOS Trnava in RoLa-Begleitwagen umgebaut. Ein Bild dieses Wagens im Zustand nach dem Umbau:


    120731-40.jpg

    Quelle: railfaneurope.net, Foto: Eddy Konijnendijk




    Ebenfalls primär für den RoLa-Verkehr wurden einige Liegewagen aus den Niederlanden gekauft, die ihrerseits wiederum ein paar Jahre zuvor von der DB gekauft wurden. Diese Wagen behielten grundsätzlich die dunkelblaue NS-Nachtzug-Farbgebung:


    5181-5030003-7-mt.jpg

    Quelle: railfaneurope.net, Foto: Michael Taylor




    Die vier MUn-Schlafwagen, die ab Dezember 2002 in ÖBB-Diensten fuhren, präsentierten sich in der gleichen Farbgebung – zumindest bis sie 2012-13 das Upgrade-Design erhielten.


    WLABm-7090-203-RTE.jpg

    Quelle: vagonweb.cz, Foto: Alfonso Marco Pérez



    Auch die aus CNL-Beständen übernommenen Sleeperette-Wagen und Doppelstockschlafwagen behielten das dunkelblaue CNL-Design, wurden allerdings ihrer großflächigen gelben CNL-Anschriften beraubt.

    Sind die Farben linienbezogen oder rein zufällig zusammengekommen?

    Der KT8D5 trägt noch die Werksfarbgebung; dieses rot-weiß-graue Design gibt es z.B. auch bei den Straßenbahnen in Prag oder Brünn.

    Die grün-weiße Farbgebung dürfte aus den frühen 2000er-Jahren stammen, die blau-weiß-gelbe Lackierung wird seit 2010 verwendet.


    Hier noch ein T3 in den neuen Farben:


    Spree-Alpen-Express


    Eine gewisse Sonderstellung unter den deutschen Saisonzügen nahm der Schnellzug "Spree-Alpen-Express" von Berlin nach Innsbruck und Villach ein – er wurde bereits in den 60er-Jahren im Auftrag eines Westberliner Reisebüros eingeführt, jahrzehntelang durchquerte er als Interzonenzug bzw. Transitzug die DDR. Auch nach der Wiedervereinigung Deutschlands blieb der Zug mit seinen DR-Wagen ein Exot.

    Mit dem ab Juni 1991 gültigen Fahrplan wurde der Innsbrucker Zugteil über den Brenner verlängert und die Villacher Wagengruppe in einen eigenen Zug ausgelagert. In dieser Form wurde der Zug bis Ende der 90er-Jahre angeboten, der Wagensatz bestand bis zum Schluss vorwiegend aus Wagen ostdeutscher Provenienz.


    Auf dem folgenden Bild sieht man den kurzen D 1183 "Spree-Alpen-Express" (Berlin Hbf – Verona) im Jänner 1994 in der oft fotografierten Kehre bei St. Jodok am Brenner.


    Quelle: trainfoto.eu, Foto: Marek Štěpánek, Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Luděk Štěpánek


    Und so sieht die daran angelehnte Garnitur auf meiner Parkettbodenbahn aus:



    Im Detail:


    110 153-4 (Roco 62347)


    51 80 50-80 129-0 Bcom242.1 (Sachsenmodelle 14418)


    51 80 21-50 032-8 Bom280.1 (Sachsenmodelle 14415)


    51 80 21-50 032-8 Bom280.1 (Sachsenmodelle 14415)

    Der Tourismus stellt in Österreich einen der wichtigsten Wirtschaftszweige dar – Jahr für Jahr werden etwa 120-150 Millionen Nächtigungen gezählt, ungefähr 5% des Bruttoinlandsprodukts sind direkt auf den Fremdenverkehr zurückzuführen. Österreich profitiert hierbei von seiner zentralen Lage in Europa und vor allem von den Alpen, die nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zum Wandern, Baden oder Schifahren bieten.

    Zum traditionellen "Urlauber-Schichtwechsel" an Samstagen in der Saison wälzen sich regelmäßig Heerscharen an Feriengästen aus allen Richtungen in die Alpentäler und natürlich auch wieder zurück Richtung Heimat. Leider sind die Zeiten längst vorbei, als auch die Eisenbahn nennenswerte Anteile dieses Verkehrsaufkommens bewältigte – noch in den 90er-Jahren gab es an Samstagen in der Wintersaison mehrere Dutzend Wochenendzüge, Turnuszüge und Verstärkungszüge, heute kann man die saisonalen Zusatzzüge an einer Hand abzählen.


    Durch die teils außergewöhnlichen Bespannungen und den vielfältigen Wagenpark brachten diese Züge Abwechslung in den Bahnalltag und liefern interessante Vorlagen für die Modellbahn. In den nächsten Beiträgen möchte ich den einen oder anderen derartigen Zug auf meiner Parkettbodenbahn vorstellen, entsprechend meinem Sammlungsschwerpunkt hauptsächlich Züge aus den 90er-Jahren.



    E 1615 Wörgl – Schwarzach-St. Veit


    Deutschland ist mit Abstand der wichtigste Quellmarkt für den österreichischen Tourismus – fast 4 von 10 Touristen sind Deutsche, rund 50 Millionen Nächtigungen pro Jahr gehen auf ihr Konto. Dementsprechend gab es (neben den regulären, täglich fahrenden Zügen) auch etliche saisonale Urlauberzüge aus verschiedenen Teilen unseres nördlichen Nachbarlandes in die österreichischen Alpenregionen.

    Bei einigen Zügen, die über Kufstein nach Innsbruck (oder weiter) fuhren, wurde in Wörgl ein Zugteil abgekuppelt und über die Giselabahn Richtung Zell am See befördert. Einer dieser Flügelzüge war der E 1615, der Kurswagen aus Hamburg und Dortmund nach Schwarzach-St. Veit brachte.


    Das folgende Bild zeigt den diesen Zug am 13. März 1993 in Fieberbrunn:


    43841356cm.jpg

    Quelle: DSO, Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Bildautor Claus-J. Schulze


    Meine Modellumsetzung:


    45252662bt.jpeg


    Im Detail:


    44533678pj.jpeg

    ÖBB 1044 201-0 (Roco 63585)

    Wörgl – Schwarzach-St. Veit


    44533679nm.jpeg

    DB 51 80 22-40 181-5 Bm232 (Piko 59645)

    (Dortmund –) Wörgl – Schwarzach-St. Veit


    44533680gm.jpeg

    DB 51 80 50-80 101-9 Bcm243 (aus Set LS Models 46073)

    (Dortmund –) Wörgl – Schwarzach-St. Veit


    44533681jr.jpeg

    DB 61 80 71-30 042-9 WLABmh174 (Roco 45070)

    (Dortmund –) Wörgl – Schwarzach-St. Veit


    44533682fd.jpeg

    DB 51 80 50-80 035-9 Bcmh246 (aus Set LS Models 46073)

    (Hamburg –) Wörgl – Schwarzach-St. Veit


    44533683jr.jpeg

    DB 61 80 71-30 007-2 WLABmh174 (ACME 52374)

    (Hamburg –) Wörgl – Schwarzach-St. Veit



    Ab der zweiten Hälfte der 90er-Jahre begann die DB, sich sukzessive aus dem Nachtzuggeschäft zurückzuziehen. Als erstes mussten die saisonalen Nachtzüge dran glauben, damit waren natürlich auch Flügelzüge wie der E 1615 obsolet.

    Interessante Vorbilder, die du sehr gekonnt umgesetzt hast!


    Offenbar druckst du die Decals selbst aus? Welchen Drucker, welche Farben und welche Decalfolie verwendest du dafür?

    Verschiedene Lokzüge


    Beim Durchblättern der Roco- und Piko-Neuheiten fällt auf, dass die Modellbahnhersteller ihre Neuheitenkataloge gerne mit vielen Loks in unterschiedlichsten Varianten befüllen, während die Waggons eher ein Schattendasein fristen. Für diejenigen, die sich gerne den 137. bunten Taurus in die Vitrine stellen, ist das erfreulich – für die Nachbildung halbwegs vorbildgerecht zusammengestellter Züge braucht man jedoch in der Regel deutlich mehr Wagen als Loks.


    Aber: Keine Regel ohne Ausnahme – Lokzüge kommen nämlich naturgemäß ohne Wagen aus. Speziell auf steilen Strecken, wo viele Züge eine Vorspann- oder Nachschiebelok benötigen, sind Lokzüge häufig zu sehen.



    So zum Beispiel am Obdacher Sattel. Nachdem am 6. April 1996 die 2143 053 und 055 einen Güterzug beim Bezwingen der Nordrampe unterstützt hatten, machten sie sich als Lokzug auf den Rückweg nach Zeltweg.


    Quelle: bahnbilder.de, mit freundlicher Genehmigung von Bildautor Thomas Rehsmann


    2143 008-7 (Roco 72720)


    2143 012-9 (Roco 72710)



    Anfang 1998 wurde die 1012 001 im Planverkehr erprobt und leistete am Pass Grießen Vorspann- und Nachschiebedienste. Am 31. Jänner 1998 konnte die Lok bei Hochfilzen auf dem Weg nach Saalfelden abgelichtet werden, wo sie dann den nächsten Güterzug bei der Bergfahrt untersützte.


    Quelle: railtrains.sk, Foto: Marek Štěpánek, Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Luděk Štěpánek


    1012 002-0 (Trix 22600)



    Besonders lange Lokzüge findet man regelmäßig auf der Brennerbahn. Am 21. Juli 1990 rollten gleich fünf Maschinen talwärts Richtung Innsbruck und konnten in Steinach in Tirol auf Film gebannt werden.


    Quelle: flickr, mit freundlicher Genehmigung von Bildautor Steffen Schuhmacher



    1044 007-1 (Roco 72420)


    1020 038-4 (Roco 63866)


    1010 004-8 (Roco 63791)


    1044 094-9 (Roco 43658)


    1044 111-1 (Roco 43558)



    Ich muss allerdings zugeben, dass der letzte Zug nur fürs Foto so zusammengestellt wurde. In der Praxis ist so ein langer Lokzug auf meiner (analogen) Anlage de facto nicht fahrbar – da bricht die Spannungsversorgung zusammen. Für so lange Lokzüge wären dann doch Dummy-Loks praktisch.

    1044 mit Schunk-Stromabnehmern


    Ab der zweiten Hälfte der 80er-Jahre erhielten etwa eineinhalb Dutzend 1044er versuchsweise Stromabnehmer des Typs Schunk WBL 85. Diese Stromabnehmer hoben sich mit ihrer markanten Gabelung in der Unterschere und der breiteren Schleifleiste deutlich von den ansonsten auf den 1044ern zu findenden ÖBB-Einheitsstromabnehmern ab.


    Schon länger schwirrte die Idee in meinem Kopf herum, eine dieser Loks in 1:87 nachzubauen. Als Vorbild habe ich mir die 1044 014 auserkoren: Diese Lok fuhr von spätestens 1988 bis zu ihrer Umlackierung ins Valousek-Design im Sommer 2003 mit den Schunk-Stromabnehmern durchs Land und deckt damit einen großen Teil meines Sammelzeitraums ab. Ein Vorbildfoto dieser Lok, aufgenommen am 31.5.2000 in Lindau:


    Quelle: flickr, mit freundlicher Genehmigung von User roger5450


    Als Basis für meinen kleinen Umbau diente die 1044 006 von Roco. Die alten Stromabnehmer sowie die Antriebe wurden entfernt, die Löcher für die Befestigungsschrauben und die Stromabnehmerantriebe wurden verschlossen und die Stellen nachlackiert. Die Befestigungsschrauben der Schunk-Stromabnehmer befinden sich genau da, wo bei den "normalen" Stromabnehmern der dritte Stützisolator sitzt; diese Isolatoren wurden daher ebenfalls entfernt und die zugehörigen Löcher wurden aufgebohrt, damit die Schrauben durchpassen.



    Die neuen Stromabnehmer sind auf dem Ersatzteilblatt für Rocos schwedische IORE-Erzloks zu finden und sind unter der Artikelnummer 111696 bestellbar. An den Stromabnehmern selbst sind keine Nacharbeiten erforderlich. Die Befestigungsschraube dient quasi als dritter Stützisolator. Die Form kommt eh ungefähr hin; zwar ist die Schraube ein bisschen zu dünn, aber der Stromabnehmerrahmen schirmt das Blickfeld recht gut ab. Alternativ könnte man den originalen Stützisolator aufbohren; viel Material bliebe da aber nicht übrig.



    Nach dem Anbringen der neuen Betriebsnummern, die mir User ste70 netterweise als Decal erstellt hat, und einem Überzug mit Mattlack wurde die Lok noch mit geätzten Fabrikschildern vollendet.



    Die fertige Lok im Vergleich mit einer unveränderten 1044 006:


    Die 1046 war in den 1990ern aber ein eher seltener Gast, oder?

    Ganz und gar nicht. Anfang der 90er-Jahre waren neun Loks der Reihe 1046 (015-016 und 018-024) in Amstetten stationiert, die Strecke durchs Gesäuse und Ennstal bis Bischofshofen gehörte zu ihrem planmäßigen Einsatzgebiet.

    1993 wurden die 1046er, die bis dahin keinen Neubaukasten erhalten hatten, abgestellt und die verbliebenen Loks in Wien FJB zusammengezogen.


    https://bahnbilder.warumdenn.net/20960.htm


    Siehe auch hier: 4010-freak's Züge (und Modellverbesserungen): 1046 im Gesäuse und Ennstal



    Robert D: Hast du von den beiden großartigen Winterbildern zufälligerweise ein genaueres Aufnahmedatum?

    Oder im Zuge einer typenschulung als schnellbahnzug aus Neulengbach

    Herrliche Garnitur, danke für das Foto!

    Weißt du zufälligerweise das Aufnahmedatum (oder gar die Zugnummer)?



    Zur Eingangsfrage: Das kommt natürlich auf den betrachteten Zeitraum an. Nachdem du von Wagen im Jaffa- und Sparlack-Design sprichst, nehme ich an, dass du den Zeitraum ab Ende der 80er-Jahre meinst...

    Da waren die Wagen nur noch vereinzelt im hochwertigen Fernverkehr anzutreffen, etwa in manchen Expreßzügen zwischen Wien und Graz; in Eilzügen waren sie noch häufiger anzutreffen.

    Das blieb auch mit der Einführung des NAT91 grundsätzlich so. Einer der wenigen Einsätze im Fernverkehr war der D 251-250 "Ljubljana-Express" bzw. dessen Wagengruppe Wien – Spielfeld-Straß.


    Quelle: RE: Interessante Fotos aus meinem Archiv, Foto: User wiedereinsteiger

    Der 3. Wagen ist ein Ap, der 2. ist übrigens das Einzelstück ABp 36-35 000 (kompromissbehaftetes Roco-Modell: 45129)


    Auch im IC 259-258 "Croatia" war ein Schlieren-Ap zu finden:

    Quelle: RE: Interessante Fotos aus meinem Archiv, Foto: User wiedereinsteiger


    Ansonsten waren sie auch weiterhin in diversen Eilzügen anzutreffen, beispielsweise in manchen Zügen der NAT91 IC-Ergänzungslinie 5 (Bruck an der Mur – Arnoldstein).

    1739 Ausschnitt_klein.jpg

    E 1739 am 28. August 1991 in Arnoldstein; Quelle: DEF, den Bildautor habe ich leider nicht notiert



    Auch in den Eilzügen wurden die Wagen nach und nach von den Inlandsreisezugwagen der neuen Generation abgelöst (bzw. der Anteil 1. Klasse in den Eilzügen reduziert). Ende 1994 wurden die Wagen planmäßig nicht mehr benötigt und in den Nostalgiewagen-Bestand überführt.

    Das hellblau für die Pinzgaubahn war aber auch nur eine Idee. Ich kenn kein Foto eines Wagens in dieser Farbgebung (lass mich aber gern vom Gegenteil überzeugen)

    Die rot-weiß-blaue Pinzgaubahn-Variante gab und gibt es nur auf dem Papier sowie im Modell; beim Vorbild wurden die Wagen der Krimmlerbahn ebenfalls im ursprünglich nur für die Ybbstalbahn vorgesehenen rot-weiß-hellgrünen Design lackiert.

    Auch die Variante rot-weiß-tannengrün für die Waldviertler Schmalspurbahn wurde nicht verwirklicht.