Auch von mir noch ein bisschen Senf in Form ein paar schneller Schnappschüsse der Roco-Lok:
Für die roten Streifen wurde (zumindest teilweise) UV-Direktdruck ("Digitaldruck") angewendet. Aber anscheinend hat man bei Roco diese Technik inzwischen in Griff – wenn man nicht mit der Handykamera mit ihrem gnadenlosen Zoom um den Faktor 10 vergrößert, erkennt man das gar nicht.
Allerdings wirkt dadurch die Farbe des 2. Streifens von unten am Foto nicht einheitlich – auf den Frontelementen wirkt der Farbton am Foto viel kräftiger als am Lokkasten selbst. Dieser Effekt tritt nur am Foto auf – hält man das Modell in natura in der Hand, ist dieser Farbunterschied nicht zu erkennen, da wirkt der Streifen einheitlich so leuchtend wie auf dem Frontelement.
Und noch ein schneller Vergleich, wie die Lok mit den Jägerndorfer-Wagen harmoniert:
Mein persönliches Fazit: Geht so.
Neben der leicht unterschiedlichen Interpretation der Rottöne bzw. deren Reihenfolge fällt vor allem auf, dass die Trennkante zwischen rot und weiß bei der Roco-Lok weiter oben ist als bei den Wagen.
Der Fehler ist hier eindeutig bei den Wagen zu suchen.
Beim Vorbild ist bei den Wagen die Trennkante nämlich auf der Höhe der ersten dünnen Querstrebe des oberen Lüftungsgitters, wie man auf diesem Bild schön erkennt:
Quelle: vagonweb.cz, Foto: Ondřej Lakatoš
Bei Jägerndorfer ist diese Kante deutlich zu weit unten.
Und noch einmal aus etwas anderer Perspektive:
Mich persönlich stört die unterschiedliche Höhe der rot-weißen Farbtrennkante mehr als der Unterschied bei den Rottönen. Allerdings ist diese Trennkante auch bei der Jägerndorfer-Lok weiter oben als bei den Wagen…