- Offizieller Beitrag
Wie bleiben auch hier sachlich, und pflegen einen angenehmen Umgangston. Danke.
Wie bleiben auch hier sachlich, und pflegen einen angenehmen Umgangston. Danke.
Wie bleiben auch hier sachlich, und pflegen einen angenehmen Umgangston. Danke.
Bin voll bei Dir, gilt aber auch für Latein.
Soug amoi Hauns, geijhz da eij guat? Hah?
Der Film hier kommt mir bekannt vor.
Englischer Originaltitel Groundhog Day
Soug amoi Hauns, geijhz da eij guat? Hah?
Mia gehts guat, ouba dej daumpfa und dejs aundare zaig in schrotthof nejt. Dejs siacht ma zwischn dej bam naemli neamma! Und boid foin duat dej foazajg um ah nou, waun ejnk nou a bissl spuets.
PS: Jeder in Oesterreich weiss, warum "schrotthof" so genannt wird. Angeblich war eines der argument gegen einen abtransport der 214/12er, dass sie umfallen wuerde, falls sie bewegt wird. Es lebe die oesterreichische museumskultur und die lautstark bejammerte 52.7594.
Peinlicher gehts wohl nicht mehr?
Quietschbunte loks, die meist auch noch fantasievoll umgebaut wurden und so wie 392 nicht einmal fuer einen streckenbetrieb gebaut wurden. Leider ist das ein einzelstueck auch noch! Wo ist denn die authentische 93, wie sie bis 1976 im Weinviertel unterwegs war? Das sind doch bloss fahrzeuge fuer vergnuegungsbetriebe wie im Wurstelprater, aber keine museumsexponate.Nebenbei werden die fahrzeuge eh eines nach dem anderen von den fans zu schrott gefahren (78. z.b.). Die herren suchen doch dauernd neue opfer, wenn die vorigen endgueltig hinueber sind. Die 33.102 wurde ja sogar bei der letzten fahrt im betriebsstand fuer eisenbahnfreunde technisch zerstoert. Die jugo-buechse hat historisch so aber keinen wert.
Was ist an den Loks peinlich?
Ist eine Verschublok nicht erhaltenswürdig? Was meinst du mit Einzelstück? Welche 93er gerade betriebsfähig sind und wo diese sind, weiß ich nicht.
Die Fahrzeuge werden, soweit ich weiß, nicht zu Schrott gefahren (hast du ein Beispiel dafür?), sondern unterliegen Verschleiß, Ablauf der Kesselfrist etc.
Was wurde bei der 33.102 zerstört? Was hat diese Lok mit Jugoslawien zu tun?
Angeblich war eines der argument gegen einen abtransport der 214/12er, dass sie umfallen wuerde, falls sie bewegt wird
Angeblich? Wer hat das geglaubt? Und wenn es so gewesen wäre, dann wäre die Spedition dafür verantwortlich gewesen.
Wenn die letzte lok einer reihe technisch veraendert wird, nur um damit spielen zu koennen, dann hoert sich bei mir der spass auf. Die 392 hat damit den historischen wert leider verloren. Und den haette sie als WTK 4. Es ist auch bekannt, welche ehre die 2. lok 392.2510 bei den eisenbahnfreunden hat.
Aber bitte, als privatbesitz hat man da keinen einfluss. Damit darf jeder machen was er will. Nur ist sowas eben auch fuer die allgemeinheit uninteressant.
Bei der 33.102 muss man sich nur um die geschichte kuemmern, dann weisst man, wie und warum sie zum ruinierten torso wurde. Sie hat eine sonderfahrt der eisenbahnfreunde nicht ueberlebt und ist eben seither eigentlich genau so eine leiche, wie ihr ja immer bedauert.
Die 10-005 der JŽ hat fuer Oesterreich bloss damit zu tun, dass sie nach 1945 in Jugoslawien blieb, und damit als 133.32 nichts bei uns verloren hat, aber als 113.32 fuer die erste republik gebaut wurde. Nebenbei ist sie eh (wie ueblich) eine leiche geworden. Wo wird sie denn inzwischen kompostiert?
Und genau dieser verschleiss ist das, was bei einem wertvollen technische denkmal nicht passieren darf, wenn es der nachwelt erhalten bleiben soll. Von umbauten, nur zur kommerziellen nutzung, ganz zu schweigen. Die unfaehig des staates ihre denkmaeler zu schuetzen, ist genau das, was hier thema ist. Und hier zeigt (fast) ganz Europa, dass auch anders geht. Leider versuchen manche leute sogar das herabzusetzen, nur um die eigene unfaeheigkeit zu kaschieren. Ja, weil jeder von uns ein teil dieser unfaehigkeit ist.
Alles andere ist halt kein denkmal, egal wie alt oder leider auch selten. Wenn sich niemand um sowas kuemmern wuerde, dann waere das letzte technische denkmal auch schon zum spielzeug degradiert worden. So ist die 52.7594 zwar als denkmal deklariert, aber bezeichnenderweise ist es niemandem unter den eisenbahnfreunden wert, nur einmal einen baum oder bloss buschen zu entfernen. Eine saege zu beruehren geht wohl gegen die ehre?
Oder hat das TMW bestimmt, die vegetation gehoert auch als historisches beiwerk zum exponat?
Ich bastle nebenbei auch lieber an modellen (mein spielzeug), und moechte mich nicht mit eisenbahnfreunden herumstreiten, weil sie ihr spielzeug als das wertvollste der welt sehen wollen. Sie sollen dort ihre millionen von €uros und die arbeitskraft reinstecken, es ist alles privatsache.
.... Ich bastle nebenbei auch lieber an modellen (mein spielzeug), und moechte mich nicht mit eisenbahnfreunden herumstreiten, weil sie ihr spielzeug als das wertvollste der welt sehen wollen. Sie sollen dort ihre millionen von €uros und die arbeitskraft reinstecken, es ist alles privatsache.
Lieber Hans, dann tu das und streite nicht herum!
Danke Lucky
Lieber Hans, dann tu das und streite nicht herum!
Danke Lucky
Hans heißt er?
Und is Steirer?
Vielleicht findet er auch noch alle Eisenbahnmodelle (insbesonders die von Hr. Ing. Ischovitsch) einfach or... und nur Kleinbahn ist super?
Kann das sein das ich grad ein Deja Vu hab? Und damit mein ich jetzt nicht das Kaufhaus aufn Foto unten in Lissabon....
Ist Pollux nicht unsterbliche?
Ja, Zeitgeist bleibt Zeitgeist, es lebe die Polarisierung; -
Ein letzter Versuch:
Wenn man Exponate erhält, verändert man naturgemäß etwas an ihrer Substanz, erhält jedoch das Gesamtwerk. Geschieht dies in Form von Übertreibung, indem man bei z.B. bei österreichischen Lokomotiven mehr Rot als historisch gerechtfertigt aufträgt, ist das immer noch besser, als das Exponat zerfällt infolge Verrottung komplett. Wenn man es dann als betriebsfähiges "Spielzeug" wieder aufarbeitet, umso besser, die betriebsfähige Erhaltung eines Exponates ist für den Gesamtzustand allemal besser, als eine "Pinselrevision" Wenn sich also ein "Historiker" daran stößt, so ist das eine Heraushebung eines der vielen Definitionen zum Erhalt historischer Objekte, die alle einer vom jeweiligen Ersteller, objektiven Betrachtungsweise unterliegen; - nicht mehr und nicht weniger. Wenn man diese Betrachtungsweisen dann für interne Machtspielchen gebraucht, so ist das Missbrauch im Reinstkultur und damit widerlich...
.... aber bezeichnenderweise ist es niemandem unter den eisenbahnfreunden wert, nur einmal einen baum oder bloss buschen zu entfernen. Eine saege zu beruehren geht wohl gegen die ehre? ...
Ich verwehre mich im Namen aller Mitarbeiter des Heizhauses Strasshof gegen solche Sprüche und Zurufe von der Galerie!
Das Heizhausgelände beträgt rund 155.000 Quadratmeter, davon werden gärtnerisch etwa 16.000 m2 gärtnerisch betreut. Fessor ist mit dem Rasentraktor alle 14 Tage stundenlang unterwegs ...
Ein weiterer Mitarbeiter versucht, das Gelände regelmäßig pflanzenmäßig zu bearbeiten - er würde sich über eine Mitarbeit sehr freuen ...
Wir sind übrigens bemüht, auch den ökologischen Gesichtspunkt der Landschaftspflege zu beachten, produzieren aus dem Laub selbst feinste Gartenerde, lassen den Schmetterlingen ihren Raum, in dem wir im Frühsommer einige Flächen nicht/selten mähen. Unsere Besucher:innen bemerken übrigens positiv unsere sorgsame Landschaftspflege - und sehen gelegentlich auch unsere Rehe!
Im vergangenen Jahr wurde der Kohlenbansen komplett vom Bewuchs befreit.
Eine große Plage sind die zahlreichen Götterbäume. Letztlich fehlt hier die entsprechende Manpower, auf dem Gelände dieses "Unkraut" in Schach zu halten. Ausgraben als dauerhafte Gegenmaßnahme ist halt aufwändig und letztlich fehlt es dann auch an entsprechendem Gerät (Kleinbagger) und versierten Mitarbeitern.
Ich wiederhole gernen meinen Aufruf, sich als Mitarbeiter:in im Heizhaus Strasshof zu engagieren, insbesondere jene User hier, die nördlich der Donau daheim sind (schon allein wegen des Anfahrtsweges). Schon ein Vor/Nachmittag pro Woche hilft immens.
52.7594 Ossi: Ich setze mich gerne für die Lok ein - nur: Du bist dann in der Warteliste dank einer in Kürze betriebsfähigen 52 100 eher weiter hinten. Aber ich lade Dich gerne ein, dass wir demnächst mit Gartengerät bewaffnet gemeinsam den Grünwuchs zurückstutzen und Dich ins rechte Licht rücken!
Alle jene, die uns erklären, was wir zu tun hätten, ersuche ich, ihre Beziehungen spielen zu lassen und die entsprechenden Geldmittel zu lukrieren. Die Aufarbeitung einer Dampflok kostet zwischen 80-130.000 €, für die optische Aufarbeitung samt Blechhautsanierung wären etwa 5-10.000€ anzusetzen. Dazu würde ich auch noch bitten, entsprechend ihrem Können auch bei den ÖBB den längst geplanten Hallenbau zu urgieren, um den Fahrzeugen des Österreichischen Eisenbahnmuseums und des 1.öSEK geschützten Raum zu bieten.
Dass das Eisenbahnmuseum Heizhaus Strasshof nicht im Geld schwimmt, kann sich jeder ausrechnen. Von den Eintrittsgeldern (16.000 Besucher a 10€) ist eine Loksanierung nur langfristig zu finanzieren. Sonderfahrten waren während der letzten beiden Jahre praktisch nur eingeschränkt machbar. Und die öffentliche Hand hat halt auch die Hand auf dem Geld. Sonderfinanzierungen im Rahmen von z.B. Landesausstellungen haben dazu geführt, dass die 12er als vermeintliche Wiener Neustädterin "irrtümlicherweise" saniert wurde und es einige Zeit benötigt hat, dass das TMW die lange Zeit ungeliebte Lok dann (erfreulicherweise) ins Haus gestellt hat. Die Strasshofer Denkmallok wird übrigens anlässlich der Landesausstellung in Marchegg renoviert.
Wir haben auf dem Gelände auch Privatfahrzeuge stehen, die Besitzverhältnisse bleiben aus Sicherheitsgründen verborgen.
Im übrigen sind jetzt in der Wintersaison trotz erschwerter Bedingungen (Corona!) umfangreiche Gleisarbeiten im Gange, olli hat über den Fortgang am CIWL 4032DE auch hier berichtet.
Das Young Steam Team hat noch ein paar Arbeiten an der von ihnen wiederbelebten 97.208 erledigt und wie gesagt, warten wir auf den erneuerten Rohrsatz aus Ampflwang, um die 52 100 wieder zu aktivieren.
Für die Besucher deutlich sichtbar ist auch die Sanierung des Zaunes im Eingangsbereich, für die Fassadenreinigung wird noch ein Sponsor gesucht. Nebenbei wird derzeit das Stiegenhaus saniert, also es passiert einiges.
ich denke, ihr werdet verstehen, dass ich auf unqualifizierte Meinungsäußerungen hier sehr sensibel reagiere. Danke dafür.
Danke Klaus, für diese klaren und wahren Worte. Möge die Zukunft Gutes bringen.
Die nicht ganz uneigennützige Kriegslok 52.7594
Es is halt alles seeeehr kompliziert. Ich mische mich nicht unbedingt in diese Diskussion ein - aber altes technisches (ob Kulturgut oder nicht) "Gerät", ganz egal was, von der Schreibmaschine über Automobile, bis hin zu ..... ist sicher "wertvoller", wenn es auch funktioniert. Die Funktionslosen stehen im Museum und sind auch zu bewundern. Immerhin hat die jemand aufghoben, um sie der Nachwelt zu präsentieren. Und ehrlich gesagt, hat beides seine Berechtigung. Und daß beim Instandhalten neues hinzukommt ist unumgänglich. Ich habe bei meinem P 403 auch eine elektronische Zündung eingebaut. Sieht der Laie nicht. Aber er fährt um einiges besser, ruhiger und pflegeleichter. Er ist ja auch ein Fahrzeug und kein Stehzeug. So das war mein Senf (bevorzugt Dijonsenf).
Es is halt alles seeeehr kompliziert. Ich mische mich nicht unbedingt in diese Diskussion ein - aber altes technisches (ob Kulturgut oder nicht) "Gerät", ganz egal was, von der Schreibmaschine über Automobile, bis hin zu ..... ist sicher "wertvoller", wenn es auch funktioniert. Die Funktionslosen stehen im Museum und sind auch zu bewundern. Immerhin hat die jemand aufghoben, um sie der Nachwelt zu präsentieren. Und ehrlich gesagt, hat beides seine Berechtigung. Und daß beim Instandhalten neues hinzukommt ist unumgänglich. Ich habe bei meinem P 403 auch eine elektronische Zündung eingebaut. Sieht der Laie nicht. Aber er fährt um einiges besser, ruhiger und pflegeleichter. Er ist ja auch ein Fahrzeug und kein Stehzeug. So das war mein Senf (bevorzugt Dijonsenf).
Wertvoller würde ich nicht sagen. Es gibt in den Verkehrsmuseen sicher Unmengen an Fahrzeugen die nicht betriebsfähig sind. Ist ja auch irgendwie logisch, den jedes betriebsfähige Fahrzeug braucht noch mehr Wartung, sprich Geld. Daher ist eine Optische Aufarbeitung der Betriebsfähigen vorzuziehen. Außer man schwimmt im Geld.
Sonst kann es passieren das ich zum Beispiel Drei wunderbare Loks habe die fahren und in der selben Zeit der mühsamen Aufarbeitung sie die anderen Zusammengerostet.
Ist zumindest meine Einstellung die nicht richtig sein muss für jeden.
Lg
Christian
D'rum ist wertvoller auch in Anführungszeichen. Aber es stimmt schon, besser ein paar funktionsfähige und einige Stand-Sachen, als agr keine.
D'rum ist wertvoller auch in Anführungszeichen. Aber es stimmt schon, besser ein paar funktionsfähige und einige Stand-Sachen, als agr keine.
Richtig Monsieur, das wäre nämlich arg.
Es muss uns allen klar sein, dass wir nicht die gesamte Geschichte der Eisenbahn am liebsten funktionsfähig in Museen aufbewahren können. Das Augenmerk kann daher nur auf ein paar exemplarischen Stücken liegen, die die alte Dampfherrlichkeit - denn das ist ja der Hauptwunsch - aktiv präsentieren.
Und da scheiden sich schon die Geister: Das Publikum braucht nur "tschtschtsch" (fragt mal Kinder, wie eine Eisenbahn macht - die Tonleiter eines Taurus habe ich dabei noch nicht gehört, auch nicht das sonore Röhren der 2050er ) und es ist auch egal, ob bei unseren Publikumsfahrten die 310er, die 97er oder die 30er unterwegs ist, Hauptsache es raucht und zischt.
Vom technikgeschichtlichen Aspekt (Denkmalschutz) gesehen ist natürlich die Beibehaltung eines bestimmten Zustandes (meist Letztzustand) von Interesse - was aber das zahlende Publikum nur eher rudimentär interessiert, weil man die Finessen oft gar nicht sieht oder weiß.
Da die Erhaltungsmittel auch begrenzt sind (leider habe ich bei den letzten Mehrfach-Jackpots nicht gewonnen), muss nun entschieden werden, was man macht. Erhält man beispielsweise eine Loktype bis zum St. Nimmerleinstag oder versucht man, das Fahrzeug nach abgelaufener Kesselfrist zu konservieren und steckt das Geld in eine andere Lok, um die wieder fahrfähig zu machen. Also stellt man beispielsweise die 30 33 nach Erreichen der Fristen ab und renoviert/reaktiviert z.B. den Dorftrottel oder die 629er? Bleibt die 310er für eine Zeit kalt, um der 109er wieder eine Fahrchance zu geben? Vom finanziellen Standpunkt wird man sich bei dieser Methode auch Loks aussuchen, die "preiswert" zu betreiben sind, also nicht unbedingt Kohleschlucker. Die Tonne feiner englischer Lokomotivkohle kostet derzeit gute 400€ - und die ist bald mal "verkocht".
Kohle ist fossiles Brennmaterial, das ja aktuell sowas von Pfui ist, wie man es sich nur vorstellen kann. Wie wird die Zukunft unserer Dampfer sein? Können sie überhaupt noch fahren? Und wenn ich mir die Diskussion anhöre, sind ja auch alternative Brennstoffe (Öl, Gas) unerwünscht. Also eine Dampflok mit Solar/Windstrom gelandene Akkus im Tender heizen? Lacht nicht - die Diskussion über den Fortbestand von betriebsfähigen Dampfloks wird bereits geführt!
Und wenn ich jetzt eine Lok betriebsfähig halte: Muss sie wie "neu" aussehen oder ist die Betriebspatina Teil des Museumskonzeptes "Das Museum, das fährt"? Stehen nun in einer Halle betriebsfähige Loks und andere Schaustücke, ergibt sich landläufig Staub auf den anderen. Leider sind die Paten einiger unserer Loks nicht mehr in der Lage, sie ein- bis zweimal im Jahr äußerlich zu säubern. Wäre also auch ein Mitmach-Projekt für jemanden aus dieser Runde: Sauberkeits-Patenschaft für eine Hallen-Lok.
Freilich ist es schade, wenn Fahrzeuge im Freien der Witterung ausgesetzt sind. Aber das waren sie auch zu Betriebszeiten. Die hier im Thread angesagte "vorprogrammierte langfristige Verrottung" sehe ich nicht, auch wenn Rost an den Freiland-Fahrzeugen nagt. Meist ist das oberflächlich und reparierbar. Viel mehr zu schaffen macht der Vandalismus, der wertvolles, unwiederbringliches Material sinnlos zerstört. Über 100 Lokomotiven sind halt schwierig, in selbst großen Hallen unterzubringen, von den Waggons gar nicht zu sprechen. Und ist es dann für Museumsbesucher interessant, in langen Reihen aufgestellte Loks in einer Halle zu besichtigen? Also auch hier ist Selektierung angesagt!
Und noch eins: Der Museumsbetrieb ist regional. Im Fall von Strasshof sind zwar 50% der Besucher:innen aus Wien, da das Museum aber in Niederösterreich liegt, werden Subventionsansuchen an Wien (Freizeitattraktion für Wiener:innen) mit dem zuvor genannten Hinweis abgelehnt. Wahrscheinlich würde auch der Stadtrechnungshof eine entsprechende Rüge erteilen. Daher haben es die Kollegen in Kärnten und Oberösterreich ein wenig leichter, zumal auch dort die Landesregierungen mehr Interesse an den Sammlungen haben.
Und so ist es am Ende eines Jahres mit der Jahresbilanz immer erfreulich , was dennoch bei allen Restriktionen alles geschehen ist. So hat auch unsere "Blitzpartie" wieder eine Betriebsgenehmigung für den einstigen Star der Schiene bekommen (er war zur Modellbaumesse nach Bruck a/d L. unterwegs), der Testbetrieb auf der Museumsstrecke Bad Pyrawarth - Niedersulz wurde aufgenommen, die Signaler-Partie hat unseren Signalpark erweitert und arbeitet an einer zusätzlichen Attraktivierung unser Signal-Disco, die Weichen haben Beleuchtung bekommen (was die Nachtfotos bei der Langen Nacht der Museen "aufpeppte"), die Sitzbänke wurden im Gelände erneuert und über die Sanierung des Klima-Pfluges hat auch Fessor hier ausführlich berichtet. Das neue Heizhausvideo ist fertig geworden, und selbst so im Verborgenen blühende Tätigkeiten wie die fortschreitende Digitalisierung unseres umfangreichen Archives soll erwähnt sein. Und das ist bei weitem noch nicht alles!
Nicht zuvergessen ist auch der Museumsführer und das neue Buch "17c 372 - Die Grande Dame der Südbahn"
Und im Gegensatz zu anderen, die nur Forderungen aufstellen, habe ich selbst Sponsorbeträge (Sachleistungen) im Wert eines 5 stelligen Eurobetrages aufgestellt - neben meinen persönlichen Einsatzstunden (u.a. auch als Schaffner)
Dank auch an all jene, die unter Verwendungszweck "Team93" an das Heizhaus gespendet haben und zumindest so (notwendige) Hilfe geleistet haben. Die Spenden sind übrigens steuerbegünstigt!
Ich lade euch alle ein, im (kommenden)Jubiläumsjahr des 1.öSEK nach Strasshof zu kommen, überzeugt Euch selbst von dem, was 150 ehrenamtliche Mitarbeiter leisten! Und vielleicht kann ich euch auch zu einem Jubiläumsbeitrag animieren - Arbeit gäbe es genug!
Was wir z.B. suchen:
Eine Maurerpartie (samt Sponsor) für die Fassadenerneuerung der Baracke
Eine Gärtnerpartie für die Landschaftsgestaltung
Eine Polstererpartie für die Aufarbeitung der Zweiachser des Publikumszuges
Eine Partie zur weiteren Sanierung von Loks an der Drehscheibe
Sauberkeits-Patenschaften in der Halle
Helfende Hände zur Saisoneröffnung (z.B. Gartenbetrieb-Tische aufstellen)
....
Falls Deine Fähigkeiten nicht aufgelistet sind: Frag' einfach per PN nach - passende Arbeit findet sich sicher!
Um jetzt doch nochmal meinen Senf dazuzugeben. Leute die sich konstruktiv um den Erhalt dieser Zeitzeugen bemühen, also mit großer Akribie bei der Sache sind, werden durch eine immer größer werdende Schar an Wichtigtuern, die häufig nichts können, sich aber mit allen möglichen Themen und Formalismen hochziehen, einzig und allein um präsent zu sein, gehörig ausgebremst. Diese Entwicklung kann man in allen Bereichen unseres Lebens erkennen und ich habe viele Jahre in meinem kleinen Bereich dagegen angekämpft; - natürlich erfolglos, denn welcher Networker lässt es schon zu, dass er und sein Dunstkreis in Verruf geraten. Es hat sich gerade zu einer Regel entwickelt, dass man mit Leistung wesentlich weniger erreichen kann, als mit negativer Kritik an Leuten die diese Leistung hervorbringen und dabei natürlich dann und wann Fehler machen. Daher werden wertschöpfend tätige Personen nicht nur nicht unterstützt, nein, man wirft ihnen auch Knüppel zwischen die Füße; - so schaut's aus.
Die Leistungen, die in diesen Eisenbahnklubs erbracht werden, sind gar nicht hoch genug einzuschätzen, selbst dann wenn Fehler passieren (Siehe oben). Das sollten sich alle hinter die Ohren schreiben, die wieder mal unflätige Kritik lautstark loswerden wollen...