Welche Breite hat denn ein "Brett" in H0?
Ich orientiere mich da immer an bestehende Modelle und da sind die Bretter zwischen 1,5 und 2 mm breit.
Welche Breite hat denn ein "Brett" in H0?
Ich orientiere mich da immer an bestehende Modelle und da sind die Bretter zwischen 1,5 und 2 mm breit.
Wunderschöne Wagen!!!
Bei den vierachsigen Gepäckwagen verblieben außer den "normalen" Wagen der Baugruppen Ib und If auch zwei der Baugruppe Ia.
Die als Pw4ü 60 000 und 001 bezeichneten Wagen wurden von Nesselsdorf 1907 und 1908 gebaut. Der 60 000 in Folge 1954 in den Spantenwagen C4ipü 32 300 und der 60 001 1959 in den Spanten-Gepäckwagen D4eü 60 411 umgebaut.
Im Modell entstand der 60 001, wo, durch die eher ausergewöhliche Form des Fahrzeuges, für den Wagenkasten und dem Untergestell nur der Eigenbau in Frage kam. Dachteile konnte ich von Liliput Zweiachsern verwenden.
Beim Untergestell wurden Bremsteile und Gasbehälter von Roco, Drehgestelle von Liliput und eine große Symoba Kinematik verwendet.
16.Untergestell_autoscaled.jpg
Die Puffer sind von Liliput und die Pufferplatten von Weinert.
Die Aufstiegstreppen für die Laderaumtüren kamen zwangsweise an das Drehgestell, da sie sonst den Ausschwenkbereich etwas behindert hätten. Die unteren Führungsrollen der Schubtüren fehlen noch, das wird nachgeholt.
Danach wurde der Wagenkasten grundiert um feine Schleifkratzer (zB vom Glasfaserradierer) zu füllen, alle Bauteile lackiert, die Beschriftung angebracht und abschließend Komplettiert.
Die Fenster sind von einem Kleinbahn Stadtbahnwagen, das von der Einstiegstüre von Liliput. Der Faltenbalg ist von Roco.
Das nächste Unikat. Sensationell
Großartig!!!!!!!
LG Christian
Wow , wieder ein schoene wagen . Klasse ist das was sie und anderen machen kunnen ( schreibt er ein wenig eifersuchtig 😇) gehe so durch damit . .
Mahlzeit!
Wow ... das ist mal wieder ein ganz besonders schöner und gelungener Umbau! Der Neid könnte einen fressen ...
lg,
Harald
Einfach wieder Toll!
Deine guten Research und Baufähigkeiten sind bewunderswert!
Ich bin Fan!
Stefan
Wahrlich meisterlich !!! Da kann man einfach nur genießen und staunen (auch über das großartige Wissen das jeweilige Vorbild betreffend !!) ....
der Wagen ist ja ein Traum, mich haut's um ob dieser Gestaltungskunst (vor allem die Gestaltung der Seitenwände !!)
Lg Günter
Schön langsam mutiere ich zum Waggonschnitzer...
Schön langsam mutiere ich zum Waggonschnitzer...
Des glaub i erst waun i's sich! Oder gehen die die Lokvorbilder aus?
Spitzenklasse, kann mich hier den vorangegangenen Post nur anschließen.
Was mich besonders fasziniert, das selbst das Untergestell im Eigenbau entstand.
Um dem Mythos Much Modelle etwas den Glanz zu nehmen, möchte ich Anhand des Ci 46 025 darstellen, wie "vereinfacht" diese Modelle gefertigt wurden, obwohl sie zur damaligen Zeit beim Kauf nicht wirklich billig waren.
Grundsätzlich wollte ich nur die unvollständigen Aufreibe-Anschriften durch Decals ersetzen. Aber es kam etwas anders.
Das Vorbild war ein EWA Wagen, der 1898 von der Simmeringer Waggonfabrik gebaut wurde und bei den ÖBB die Nummer Ci 46 025 in Zweitbesetzung erhielt. Er wurde 1954 ausgemustert.
Die auffälligsten Merkmale des Wagens waren die bereits elektrische Beleuchtung und das er keine Bremseinrichtung hatte.
Diese Merkmale wurden beim Modell absolut nicht berücksichtigt. Sogar eine Handbremsspindel, die extra angelötet wurde!!!, hat das Modell.
04.Untergestell_autoscaled.jpg
Auch bei der Inneneinrichtung wurde gespart. Eine Sitzgruppe ragt in die Fensterachse und es gibt, von insgesamt drei Trennwänden, keine einzige.
05.Inneneinrichtung_autoscaled.jpg
Zugegebener Maßen werde ich diesen Makel auch nicht ändern, da Wagenkasten und Inneneinrichtung massiv zusammengeklebt sind. Da müßte ich das Modell komplett abwracken und das erpare ich mir.
Aber alleine vom äußeren Erscheinungsbild gibt es eh noch genug zu tun. Dachbretter und Lampenhauben weg, Bremse weg, Saugluftbehälter weg und der Ersatz des Gasbehälters durch einen Batteriekasten sind einmal die primären Arbeiten.
Auf gehts!
Gerhard Much hat mir seinerzeit den oben angehängten Plan durch sein Fax gejagt, es findet sich darauf der Hinweis "Kenne ich kein Foto". Vielleicht kommen daher die Unstimmigkeiten zwischen Modell und Vorbild.
LG,
Alex
Gerhard Much hat mir seinerzeit den oben angehängten Plan durch sein Fax gejagt, es findet sich darauf der Hinweis "Kenne ich kein Foto". Vielleicht kommen daher die Unstimmigkeiten zwischen Modell und Vorbild.
Ja, möglicherweise.
Aber er hatte ja Kontakt zu Hermann Heless, indem er seine Produkte verkauft hat. Und da gab es Bilder davon.
Ich meine, die Modelle darf man nicht mit der Modellbahnerbrille von 2023 betrachten. Damals waren die in der Gunst der österr. Modellbahner sicher ganz Vorne mit dabei. Ich habe mittlerweile auch ein paar Much-Modelle erstanden und ordne diese eher im Standard zB der damaligen Liliput-kkStB-Wagenmodelle ein (die im Übrigen heute noch neu mehr oder weniger wie damals verkauft werden). Insofern kann man da heute durchaus Superungsbedarf identifizieren und somit Danke für den Beitrag.
Ich meine, die Modelle darf man nicht mit der Modellbahnerbrille von 2023 betrachten.
Das tue ich auch nicht, wäre nicht wirklich fair.
Ich baue auch meine Eigenbauten angenähert in diesem "alten" Standard , so daß die Modelle auch irgendwie optisch zusammenpassen. Aber man darf, gerade bei einem Kleinserienmodell, schon voraussetzen, daß zumindest charakteristische Hauptbauteile, halbwegs richtig dargestellt werden. Auch zur damaligen Zeit.
So!
Behälter sind weg, die Bremse ist weg und die auch die Bretter am Dach.
Dafür gibts einen Batteriekasten.
Jetzt fehlen nur noch die Griffstangen bei den Aufstiegen, die er ursprünglich auch nicht hatte und komischerweise eine Leiter für den Dachaufstieg, die aber beim Vorbild nur mehr Zierde war.
Jetzt ist er fertig!
Griffstangen und Leiter sind d'rauf. Als Bonus habe ich ihm die beim Vorbild an einer Seite noch vorhandenen "Oberwagenlaternenhalter" spendiert.
Man könnte noch die Hülsenpuffer gegen Korbpuffer tauschen, aber das laß ich jetzt sein.
Das grau/schwarz lackierte Dach habe ich wieder so nachempfunden wie es original war. Etwas Much-Charakteristik soll ja erhalten bleiben.