Ich bin überhaupt der Meinung, dass Infrastruktur, und da zähle ich Bahnlinien dazu, in Staatshände gehört.
Wo sie ja auch ist: ÖBB-Holding und Beteiligungen
Zu 100% in den Händen der Republik Österreich.
Ich bin überhaupt der Meinung, dass Infrastruktur, und da zähle ich Bahnlinien dazu, in Staatshände gehört.
Wo sie ja auch ist: ÖBB-Holding und Beteiligungen
Zu 100% in den Händen der Republik Österreich.
"Not macht erfinderisch?" Haben nicht unsere (Eisenbahn)Vorväter in den Zwischenkriegsjahren bei knappsten Mitteln Bahn neugedacht
Nur sind wir in der glücklichen Lage, nicht mit knappsten Mitteln auskommen zu müssen. Ja sicher könnten wir, aber wir sind nicht in der Not es tun zu müssen.
Dort draußen müsste man die Bahn komplett neu erfinden sprich neu bauen, damit Orte wie Schönkirchen-Reyersdorf auch angebunden wären, aber wo willst die Bahn hinsetzen als an den Rand der Siedlungen und damit hast wieder die Wege von/zur Bahn.
Die Katze beisst sich in den Schwanz. Jede Diskussion über hättiwari, könnte/müsste/sollte u..ä. führt zu nichts.
Außerdem ist es denke immer noch so, dass, wo eine leistungsfähige Bahnlinie, dort steigen die Grundstückspreise, sprich entstehen Siedlungsgebiete und somit Fahrgäste.
wieviele von den Bewohnern dieser kommenden Siedlung werden wohl je mit dem Zug zur Arbeit fahren? https://www.villenpark-eichgraben.at/
Nur zweifelt man doch manchmal an der Vernunft und Weitsicht der Verantwortlichen...... Eigentlich könnte man gerade unter diesen Umständen erwarten, daß nicht ausschließlich nach kurzzeitigen finanziellen Argumenten entschieden wird, sondern langfristig gedacht wird.
(Am Rande: Mein Sohn war vor Kurzem in England, bahnfahrenderweise. Dort haben die privatisierten Bahngesellschaften auch beinhart die Rentabilität der Zubringerstrecken als Kriterium genommen, viele davon aufzulassen. Sie hatten geglaubt, daß der Kunde dann halt (mit dem Auto) zum nächstgrößeren Bahnhof fährt und dort in die Bahn einsteigt. Das war ein Irrtum. Der Kunde hat sich verabschiedet und fährt gleich mit dem Auto zum Ziel. Und die Hauptstrecken der Bahn haben umso weniger Fahrgäste.......)
LG
Martin.
Der Kunde hat sich verabschiedet und fährt gleich mit dem Auto zum Ziel. Und die Hauptstrecken der Bahn haben umso weniger Fahrgäste.......)
LG
Martin.
Nona. Wer schon im Auto sitzt, steigt erst wieder aus, wenn er sich mit dem Zug weit mehr Zeit erspart als der Stau ihn kostet.
Andere Frage: Sind eigentlich alle Straßen rentabel oder könnte man da auch 50% auflassen, weil sie nicht genug einbringen???
Lieber Klaus, voll bei Dir, aber Deine Argumente haben alle nur am Rande mit der ÖBB zu tun.
So ist es, Michael, ich habe (daher) die ÖBB in meinem Beitrag gar nicht erwähnt, weil es (Schienenverkehr in der Fläche) eben ein Thema auf Gemeinde-/Landes- und Bundesebene ist.
Über Deinen OT-politischen Exkurs decke ich den Mantel des Schweigens ...
Aber spinnen wir das Thema weiter: Schiene ist derzeit en vogue, weil (angeblich) umweltfreundlich. Ich schreibe deswegen angeblich, weil auf Nebenbahnen meist Dieselzüge unterwegs. Es könnten aber auch Wasserstoff getriebene Fahrzeuge sein (wie bei der Zillertalbahn vorgesehen), dann sähe die Sache wieder anders aus. Aber da könnten gleich Wasserstoff-betriebene Busse fahren ...
Gerade jetzt wo ein Umbruch im Umweltbewußtsein anbricht könnte es eine Chance geben Pro Bahn.
Dank CO2-Steuer wird das Auto teurer. Wenn im selben Ausmaß die Bahn günstiger wird, werden wohl einige die Bahn in Anspruch nehmen. Dank Akku-Technik, CO2 Neutral.
Ich würde die Bahnstrecken nicht abbauen, denn wir werden sie noch brauchen.
Liebe Grüße
Helmut
Aber spinnen wir das Thema weiter: Schiene ist derzeit en vogue, weil (angeblich) umweltfreundlich. Ich schreibe deswegen angeblich, weil auf Nebenbahnen meist Dieselzüge unterwegs. Es könnten aber auch Wasserstoff getriebene Fahrzeuge sein (wie bei der Zillertalbahn vorgesehen), dann sähe die Sache wieder anders aus. Aber da könnten gleich Wasserstoff-betriebene Busse fahren ...
vielleicht in Kombi, bei der Schiene elektro, Busse als Zubringer, zu klären wäre noch, wie weit selbstfahrende Fahrzeuge möglich wären.
Ich erlebe das täglich im Süden von Niederösterreich. Die äußere Aspangbahn (zumindest bis Aspang) hätte schon längst elektrifiziert gehört, die paar durchgehenden Züge von uns nach Wien Meidling sind bis Wr.Neustadt mit Schülern voll, dann steigen die Neustädter zu, aber es geht nur bis Meidling weil in der Planung des Hauptbahnhofs zwei Gleise vergessen wurden (kein Gerücht sondern leider echt wahr). 90% der Züge haben Verspätung weil die Südbahn durchgängig bis Wien 4 Spurig sein müsste und es sich einfach durch die Verdichtung der Züge in der Früh staut - die Ausrede über die Pottendorfer hilft da nichts. Der Grund neben der Bahn gehört der ÖBB also machbar. Das wirkliche Nadelöhr ist die Querung der Hetzendorferstraße und die anschließende Station und die daneben wohnenden Anrainer weil ohne UVP wird da nichts gehen.
Ich bin selbst im Gemeinderat und das Thema Mobilität ist immer wieder Thema - leider fahren unsere NR-Abgeordneten im Bezirk selbst mit dem Auto also betrifft sie der Bahnverkehr nicht.
Fazit: Guter Rat ist Teuer und die Entscheidungen nicht einfach - wie immer, wer zahlt schafft an...
Zum OT, hast recht, aber wir beide wissen, dass wir da echte Akzeptanzprobleme haben und der Verteilungskampf härter werden wird.
LG
Michael
So lange die Politik genau eine Legislaturperiode lang denkt wird es keine langfristigen Überlegungen mehr geben.
Ich kann mich noch gut erinnern, das es Politiker gab die mit Sonderwagen (Salonwagen) mit dem Zug gefahren sind, da gab es besondere Vorkehrungen, die ich noch erleben durfte, es gibt keine Salonwagen bei der ÖBB mehr, daher fahren alle Politiker jetzt mit dem Auto und Polizeischutz und dürfen schneller sein als normale Bürger. Mit der Post ist es ja genauso, kein Postzug mehr.
Dafür wird immer mehr eingestellt nur weil man etwas investieren müsste (Schweibarther Kreuz).
Ja unsere Politiker und viele Verantwortlichen denken nicht weit genug und haben auch kein Augenmaß dafür.
Auch wenn ich politisch aktiv bin (wie übrigens auch ein paar andere Kollegen hier im Forum) möchte ich die große und kleine Politik und das hiemit einhergehende Gezänk hier im hobbybezogenen Forum draußen lassen - und mich auf Fakten und Zahlen beschränken.
News (böse Zungen behaupten, das wäre die Abkürzung für "Nicht ein Wort stimmt") sind daher oftmals auf den wahren Inhalt zu prüfen (die Faktenchecks im ORF zeigen hier einiges auf) und Beschlüsse, die das eigene eisenbahnerische Gefühlsleben betreffen, sind oftmals schwierig einzuordnen.
Im Bereich Bahn sind viele Milliarden investiert worden - ich denke nur an die neue Westbahnstrecke durchs Tullnerfeld - man sollte nicht ungerecht sein. Und oftmals hört die schienenbezogene Begeisterung dann auf, wenn die notwendigen Investitionen andere verzögern, schrumpfen oder verhindern (und da gibt es, wie ihr alle wisst, jede Menge "Schienenkiller-Projekte").
Und selbst wenn alles (vermeintlich) wahrlich auf Schiene ist: Unverhoffte Verzögerungen bringen viel Ärger und Diskussion - siehe die Verzögerungen bei der Auslieferung der Flexity-Garnituren. Dazu kommt auch noch die Frage des Fahrpersonals: Immer wieder kolportiert Ausfälle bei ÖBB und (mittlerweile an der Tagesordnung) bei den Wiener Linien wegen Mitarbeitermangels.
Nicht zu vergessen das Geld - die wohlmeinenden und sicher auch für viele positiven geldwerten "Ergebnisse" der letzten Parlamentssitzungen fehlen halt irgendwann an anderen Stellen - viele paar Euro oder Pensionsmonate sind halt irgendwann auch Millionen.
All das sind Rahmenbedingungen für die (oftmals gescholtenen) Entscheidungsträger. Und bedenkt immer: Wie würdest Du selbst in einer solchen Situation entscheiden?
Klaus
Im Grunde wäre unsere Ansporn Dokumentieren, Dokumentieren und nochmals Dokumentieren! Der Wert unserer Fotos, Modelle, Anlagen liegt im Festhalten einer bestimmten Situation der Vergänglichkeit! Also, Fotos braucht das Land...
Lieber Klaus,
Du hast da völlig ins Volle getroffen (geschrieben).
Einige Sachen werden von den Verantwortlichen nicht berücksichtigt, wie eine Inbetriebnahme von Fahrzeugen oder Personalmangel, das ist doch Hausgemacht, weil man nur kurz denkt und sparen will um gut da zu stehen, was sich hinterher als völlig falsch entwickelt.
Mehr möchte ich dazu nicht sagen, habe das über 30 Jahre bei den ÖBB miterlebt.
Als ich den Plan vom Wiener Hauptbahnhof in unserem Schulzimmer gesehen habe, habe ich gesagt der ist viel zu klein geplant und was ist heute ??? Engpass !!! Garnituren müssen auf Wien-West überstellt werden um Platz zu haben, kostest Geld und mehr Personal.
Um die Diskussion mit einer Dokumentation zu unterbrechen - die Aufnahmen von mir und meinem Sohn der Sonderzüge am 15. September am Schweinbarther Kreuz:
Danke für das schöne Video.
Danke für das Video!
Danke ... ein super Video
Liebe Grüße
Helmut
Danke für die schönen bewegten Bilder!
Große Klasse, danke!
Ich war heute am Schweinbarther Kreuz unterwegs. Die Züge waren relativ gut besucht, trotz Mittagszeit und parallel fahrendem Bus waren mehr als ein halbes Dutzend Fahrgäste im Triebwagen. Warum man die Strecke einstellen möchte ist mir seit dem heutigen Tag noch weniger verständlich.
Naja so schade ich es finde, aber wenns gut geht 6 Leute in einem 5047 durch die Gegend zu kutschieren kann auch nicht ganz der Sinn einer Bahn sein, leider.