Technische Glaubenskriege und Kreuzzüge.
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100 Betriebsstunden haben die bei uns nach 3 Wochen Betrieb
Vom Verschleiß her haben wir einen Roco 1116 mit 112tsd Kilometern drauf, da hat es jetzt den ersten Bürstenmotor zerlegt…
Bei mir bleiben da definitiv die normalen drinnen, da ist der Glockenanker unnötig, Unterschied fällt im normalen Betrieb absolut nicht auf …
Und wie schon erwähnt wurde ist bei den alten gerade genutteten Motoren oder auch bei den Flachläufern wie Märklin SCM der Abrieb durch die Flächenkanten, der hobelt dir die Kohlen weg
Dafür hab ich schon Glockenanker mit Lagerschaden nach 5tsd km am Tisch gehabt …
Seits freundlich zueinander, alle Motore haben ihre Vor- und Nachteile, sogar die alten Bühler, da gibts den großen Bastelspaß bis zum brauchbaren Fahrverhalten fast geschenkt XD -
Dafür hab ich schon Glockenanker mit Lagerschaden nach 5tsd km am Tisch gehabt …
Trix 638?
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Ich will ja jetzt net ja sagen …
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alten gerade genutteten
Ich wollte das nur verewigen
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Leg das ja nicht in den Mund der Klimaschutzministerin!
... Die setzt das sonst noch heuer um!
LG Roter Blitz
Aber vielleicht gibt es dann Prämien für die Umrüstung auf kohlenlose Faulhaber-Motore.
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Aber vielleicht gibt es dann Prämien für die Umrüstung auf kohlenlose Faulhaber-Motore.
Ja, stimmt auch wieder...
LG Roter Blitz
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kohlenlose Faulhaber-Motore.
Die Glockenankermotore haben auch einen Kommutator, sie sind nicht bürstenlos.
Warum sollen die keine Kohlen haben können? Die Serie CR von Faulhaber hat tatsächlich Kohlebürsten.
Hier auf Seite 10 sieht man das sehr schön.
Ich hab allerdings jetzt aus Zeitgründen nicht nachgeschaut, ob da für die Modellbahn geeignete Motore dabei sind.
LGMartin.
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Oha ! Dann also doch keine Subvention vom Ministerium.
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Kindergarten? Oder wo bin ich da?
Unser Kleiner behaupotet er sei bereits Vorschulkind, das trifft hier aber nicht zu.
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Ja passt schon, dann sind Kolletormotoren Dreck und wir bauen in Zukunft alles auf Glockenanker um...
Danke, die Kohle hab ich net. Disskussion beendet.
Ich habe weder behauptet, dass alle Kollektormotoren Dreck sind, noch habe ich gefordert, alle müssten auf Glockenankermotoren umrüsten. Ich habe lediglich anhand praktischer Erfahrungswerte mitgeteilt, dass zum Beispiel eine Liliput 2091 und eine Dolischo 2095 sehr wohl übermäßigen Bürstenverschleiss aufweisen.
Warum du mir die Worte im Mund umdrehst und dann die Diskussion trotzig für beendet erklärst, kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe weder unsachlich argumentiert noch deine zweifellos enorme Kompetenz in Frage gestellt.
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Seits freundlich zueinander, alle Motore haben ihre Vor- und Nachteile, sogar die alten Bühler, da gibts den großen Bastelspaß bis zum brauchbaren Fahrverhalten fast geschenkt XD
Absolut!
Es gab Zeiten, da war der schräggenutete Fünfpoler von Roco das Mass der Dinge! Der kleinere, dünnwandigere (verbaut in 2095, 628, 420 und einigen Tendern) hat auch erst in jüngster Zeit erhebliche Qualitätsprobleme. Und wenn sich da einer verabschiedet, ist der Preisunterschied zu einem Glockenankermotor nicht mehr groß. Teurer wird das ganze ja eher durch die Zusatzarbeiten von SB wie Messinggrundrahmen, neue Schwungmasse etc.
Was ich zum Beispiel überhaupt nicht verstehe ist die Tatsache, dass auch in jüngerer Zeit Hersteller mit durchaus positivem Ruf Billigstmotore verbauen, Beispiel Bemo 2092 und VL21. Dreipolig und ohne Schrägnutung, das ist doch nicht Stand der Technik!
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Dreipolig und ohne Schrägnutung, das ist doch nicht Stand der Technik!
Nein aber gut für die Gewinnspanne. Die Roco Motore werden sukzessive durch zugekaufte Motraxx (was und woher immer das ist) Motore (gibt's auch beim Conrad) ersetzt; - vergleicht man etwa die beiden Vectron-Kraxn Art.Nr. 70721 und die Neuere, Art.Nr.73953 miteinander, so fällt das schon in der Beschreibung im Katalog auf. Bei Ersterer wird ein 5-poliger Motor angeführt, bei Letzterer schweigt man sich schamhaft über den Motor aus. Geht man ins Ersatzteilblatt, sieht man den billigen Motraxx Motor abgebildet, der aber als Ersatzteil (immerhin mit 2 Schwungmassen) mit 42,40 zu Buche steht, während der qualitativ hochwertige, schräggenutete 5-Poler nur wenig mehr, nämlich 55,30 kostet.
Das Kalkül dürfte wohl dahingehend laufen, dass die Finanzer von Roco sich darauf verlassen, dass ein Großteil der Kunden die Loks im Kasten oder in der Vitrine stehen hat und die Mehrzahl der Betriebsbahner nicht wirklich unterscheiden kann, respektive mit dem Vorurteil die Lok ist eh von Roco, die sind immer gut gefahren, das passt schon, zufrieden sind. Roco hat den Umstieg auf die minderwertigen Motore, übrigens auf 2 Etappen gemacht; - es gibt nämlich auch 5-polige Motraxx-Motore, die gleichen den großen Mabuchi Motoren übrigens wie ein Ei dem anderen.
Bei Digitalbetrieb ist eine Unterscheidung vom Fahrverhalten her kaum möglich und die Anzahl der Digitalbahner ist sowieso mittlerweile sehr hoch. Die Frage nach der Lebensdauer stellt sich bei den Meisten eh nicht, aber bei Klubs wie in Schiltern, wird das früher oder später auffallen.By the way: Wenn der Andreas aus Schiltern verkündet, dass Loks 12 000 km zurücklegen, dann würde mich interessieren ob das echte Kilometer sind oder umgerechnet von 1:87 auf 1:1?
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Die Hersteller verlassen sich wahrscheinlich darauf, dass man die schlechten Eigenschaften der Motore sowie wegdecodern kann.
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52.7594 Danke für die ausführliche Schilderung. Das mit den neuen Roco-Motoren war mir noch gar nicht aufgefallen. Schade, diese Entwicklung wäre vermutlich in den 90ern mit sehr hohem Anteil an Analogbahnern nicht möglich gewesen. Aber das waren auch Zeiten, wo in Fleischmann-Loks die nachgerüstete bzw integrierte Schwungmasse ein Fortschritt war.
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Ich glaub, über die Qualität der Motrax-Motoren haben wir schon Abhandlungen im Forum (Ötschabär, Coeus?). Was die Gewinnspanne betrifft, so gab es die Fünfpoler von Roco beim chinesischen Onlinehändler eine zeitlang um ca 10 € (dürften dort ein paar mehr vom Band gefallen sein), also hat Roco an einem 55 € Ersatzteil auch schon ordentlich verdient.
Interessanter, als ein Vergleich von Motrax und Roco wäre der Vergleich zwischen Roco aus chinesischer und aus heimischer Fertigung.
Andererseits wird es für 98 % der Kunden auch der billige Motor tun.
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Motraxx ist aus Igarashi ausgegliedert worden, die Serie der kleinen Gleichstrommotore für den Modellbau glichen immer den gängigen Mabuchis, Johnsons und Konsorten...
Bei allen dieser Hersteller (egal ob die Produktion in Japan, China, Malaysia oder Indien ist...) gilt immer der selbe Grundsatz: You get what you pay for.
Ob Magnetmaterial, Lagerqualität, Vergussmaterial, Bauweise, Auswuchtung, Kohlenmaterial usw... bei genügend großer Stückzahl oder ausreichendem Einwurf von Münzen ist Vieles möglich. Wenn man aber in der Herstellung spart, wird es ein Billigmotor mit rauem Lauf, deutlich vernehmbaren Geräuschen, schlechtem Wirkungsgrad und daraus resultierenden Hitzeentwicklung.
Bloß von außen erkennt man dies nicht.
Am Ehesten sind dann schon die wahren Erfahrungen von Anlagen wie Schiltern repräsentativ sowie ein eigene, subjektive Bewertung, wobei in Sache Geräusche die Lok an sich auch einen großen Anteil haben.
Bei den alten Märklinmotoren hört man den Unterschied von nachgerüsteten Kugellagern am Läufer bei manchen Loks sehr deutlich, bei Anderen kaum raus.
LG Bernhard
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Ich habe lediglich anhand praktischer Erfahrungswerte mitgeteilt, dass zum Beispiel eine Liliput 2091 und eine Dolischo 2095 sehr wohl übermäßigen Bürstenverschleiss aufweisen
Du hast meine Aussage für nichtig erklärt, nachdem ich meine Erfahrungen berichtet habe. Wenn es etwas gibt, auf was ich einen Puls wie eine unter Last laufende Einspritzpumpe bekomm, dann sowas.
Ich akzeptiere jegliche Meinung, kein Problem damit.
Aber ich sage es nochmal: Ein Kollektormotor mit guter Wartung hat keinen großen Verschleiß.
Ein Beispiel ist die 1044.27 von Peter Bodlak: Ein Neukauf vor über 30 Jahren mit Originalmotor und Bürsten. Da kannst nichts aussetzen. Anbei ein Foto der Lok die manchmal auch 8 Stunden zuverlässig ihren Dienst verrichtet....
Kommen wir nun zu dem oft genannten Beispiel der 2095 und 2091. Diese sonderbaren Raritäten des Motorverschleißthemas sind bei Gott nicht die Regel - und so solls auch bleiben.
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Du hast meine Aussage für nichtig erklärt, nachdem ich meine Erfahrungen berichtet habe. Wenn es etwas gibt, auf was ich einen Puls wie eine unter Last laufende Einspritzpumpe bekomm, dann sowas.
Dann liess dir doch bitte den Thread durch, was du mit meinen Aussagen gemacht hast 😉
Ich akzeptiere jegliche Meinung, kein Problem damit.
Dito!
Ein Beispiel ist die 1044.27 von Peter Bodlak: Ein Neukauf vor über 30 Jahren mit Originalmotor und Bürsten. Da kannst nichts aussetzen. Anbei ein Foto der Lok die manchmal auch 8 Stunden zuverlässig ihren Dienst verrichtet....
Die hatte ich auch im Bestand, mit Spiralfederantrieb, wenn mich mein Erinnerungsvermögen nicht trügt.
Kommen wir nun zu dem oft genannten Beispiel der 2095 und 2091. Diese sonderbaren Raritäten des Motorverschleißthemas sind bei Gott nicht die Regel - und so solls auch bleiben.
Das sollten Loks mit Riemenantrieb auch nicht sein, die waren ja Auslöser dieser Diskussion.
Ich persönlich vertrete die Ansicht, dass ein Glockenankermotor immer ein positives Upgrade ist. Diese Erfahrung habe ich schon in HO gemacht, überwiegend mit Stirnradantrieben und stets analog. Mittlerweile ausschließlich in H0e und immer noch analog. Die 2095 von Roco ist mittlerweile bezüglich Qualität der Motoren sooo schlecht, dass ich die Motoren grundsätzlich tausche! Die 399 dagegen nicht!
Si hat jeder seine Sichtweisen. Ich wollte und will mich nicht streiten, Puls bekomme ich deshalb glücklicherweise auch nicht 😉
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Puls bekomme ich deshalb glücklicherweise auch nicht
Aber ohne Puls hättest das nicht schreiben können. Smartshitting off
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