Das ist aber nicht meine erfindung.
In Italien werden z.b. solche sachen beinhart eingehalten. Auch bei den exponaten des eisenbahnmuseums in Pietrarsa. Da werden fehlteile aus holz ergaenzt.
Denkmalgeschützte Exponate und ihre hoffentliche Erhaltung
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Ein film ueber Pietrarsa, dort werden die fahrzeuge nicht so lange ausgelutscht, bis sie zusammenbrechen. Da es eine HW war, werden auch die maschinen der werkstaette ausgestellt.
Uebrigens, auch Mulehouse, Nuernberg, selbst minimuseen wie z.b. Gramzow in Brandenburg, usw. sind kein spielzeugladen, sondern ein richtiges museum.
Aber ich habe schon mitbekommen, dass ein eisenbahnfreund sowas nicht besuchenswert findet.Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt. -
Offenbar hat sich eine große Trottelei schnell verbreitet, denn für Bauten wäre das gar nicht machbar, wie willst du etwas herzeigen, was einsturzgefährdet ist? Das Kolosseum in Rom beispielsweise ist ein ganz schlechtes Beispiel; - da werden baufällige Bereiche laufend und gründlich saniert, manchmal auch wenn nötig mit Betoninjektionen um es möglichst stabil zu erhalten. Es gibt im Übrigen genügend Gebäude die ganz normal funktionell genutzt werden und auch unter Denkmalschutz stehen. Etwaige Arbeiten müssen da zwar von Experten begutachtet und genehmigt werden, die Erhaltung ist aber vorrangig.
Dass man mit technischen Exponaten teilweise derartig vertrottelt verfährt, mag seine Gründe haben; - die sind aber sicher nicht im ideellen Bereich zu suchen, sondern möglicherweise im finanziellen Bereich, ganz sich aber im Bereich der Bosheit und Machtspielchen angesiedelt.
England oder Frankreich sind auch keine guten Beispiele:Isch wach in Mulhouse Monsieur und docht wachen auch betchiebsfähigö Exponat' ausgöstellt. Die weachdön ständisch gewachtet und sind in einö süpeach Züstand...
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...und der Schiefe Turm von Pisa wäre wohl schon umgefallen, ohne Betoninjektionen.
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Oh jeh . Es geht tief in gesprech über die 52.7594 .
Ein dampfloknummer steht für die "machine" . Das ist original und ist es immer . Die rest, wirklich alle teile , von puffer bis puffer kunnen ausgetauscht werden mit alles von baugleichen aber auch andere typen . Auch die kessel kann also gewechselt sein aber die "machine" hat das nummer darauf gemacht .
Bis 1977 war das dampfbetrieb da und vielen dampflok's sind " glücklich" nicht verschrottet worden . Die machen kein dienst mehr und mussen abwarten wann die wieder ausgebessert werden . Ausgebessert bis in kleinsten so das die wieder angeheizt und fahren durfen oder nur gut ausserlich . Das ist und bleibt die frage . Geld und fachleute gibt es leider immer zu wenig .
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Bis auf ganz wenige Ausnahmen (Umbau einer 152er auf Blechrahmen, wobei die Ordnungsnummer mit dem Kessel mitging und dann klarerweise als 52er mit gleichbleibender Ordnungsnummer eingereiht wurde) ist die Lokomotividentität stets an den Rahmen gebunden.
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Der Hauptdenkfehler beim derzeit praktizierten Denkmalschutz ist der, daß man nicht das menschliche Werk, sondern den Staub anbetet, also nur die Materie schützt.
Nur so kann es zustande kommen, daß denkmalgeschützte Objekte entweder verkommen lassen werden müssen, so wie hier, oder bis zur Unkenntlichkeit verbaut werden, wie bei vielen Gebäuden.
Musterbeispiel dafür ist der Stadtbahnviadukt bei der Spittelau, auf dem ein Haus gebaut wurde. Otto Wagner rotiert im Grab.
LG
Martin.
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ich bedanke mich schon jetzt bei den Admins.
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Wir sollten einen eigenen Thread machen bezüglich Denkmalschutz. Ich fang mal an: K L I C K und bitte einen der Admins um Verschiebung der OT Meldungen dieses Threads. -
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- Offizieller Beitrag
Ich hoffe das passt so
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https://de.wikipedia.org/wiki/Denkmalschutz
In Oesterreich haengt man ein taferl an ein denkmal und laesst es langsam verrotten. Das beste beispiel ist der Badlwandviadukt. Sowas muss man mal gesehen haben, es ist einfach schockierend! Mit loks geschieht das natuerlich auch. Und wenn es in Schwechat 14 exponate des TMW stehen, gibt es im "verein der eisenbahnfotografen" genug stimmen, die alles rausschmeissen wollen, nur weil sie damit nicht spielen duerfen. Vielleicht lassen sie die fahrzeuge eh schon im freien verrotten. Mich wuerde es nicht wundern.
Und dann stelle man sich das weltkulturerbe Semmeringbahn vor, wenn es einen basistunnel geben sollte!
Was aber trotzdem nicht heissen sollte, dass man vorhandenes veraendert oder gar technisch adaptiert. Solange das fahrzeug oder ein sonstiges historisches exponat sich im regelmaessigen betriebsseinsatz befindet, ist es halt kein museumsstueck, sondern was anderes. Egal wie alt das ding ist. Das sind dann die fahrzeuge der diversen fanclubs. Eben keine historisch wertvollen exponate. Sollte ein fahrzeug eventuell so einen einsatz ueberleben, koennte es aber ein museumstueck werden. Dann aber sicher so ruiniert, dass es auch nur mehr ein torso ist. Bis jetzt ist von den "fachleuten" noch alles zerstoert worden.
In Italien sind die roemischen denkmaeler meist steinhaufen, von der Akropolis fehlt auch mehr als die haelfte. In Oesterreich baut man aus 3 gefundenen ziegelsteinen Carnuntum auf. Klar ist das auch ganz nett, aber eben nur eine (fantasie)replika ohne wirklichem historischen wert.
Dass dann eben genau solche stuetzenden massnahmen getroffen werden muessen, wie beim erwaehnten Kolosseum oder Pisa ist logisch. Aber eben durch beton, und nicht als faelschung. Das sieht man ganz einfach, es fehlt aber auch kein stueck des orginales, soweit halt vorhanden. Und zum wetterschutz sind die oberkanten mit moertel abgedeckt. Der Stephansdom ist kein museum, sodnern ein vollwertige kirche in gebrauch, so wie auch ein Riesenrad. Darum sind etwaige aenderungen auch ein geringeres problem. Siehe die modernen gondeln im Prater.Bei den diversen "museum"loks ist das ungefaehr das gleiche. Wer eine authentische Suedbahn-29 im letzten einsatzzustand bei der GKB sehen will, muss nach Berlin fahren und nicht zur GKB-671. Die steht dort, so wie sie am letzten tag im einsatz war und zwar unter dach! Ein bissl staubig ist sie. Ob die slowenische 29 oder die 674 in Budapest wirklich authentisch rueckgebaut sind, bin ich mir jedenfalls nicht so sicher. Die sind beide bloss eine replika wie Carnuntum.
Ich wuerde auch modellbahnern empfehlen, solche loks zu begutachten und nicht die bunten papageien diverser museumsbahnen mit allen geschichtsfaelschungen, die nur denkbar sind.
LG Hans -
Hurra, los geht's !
Also, mir ist der Zustand vieler Fahrzeuge immer schon ein Dorn im Auge gewesen. In aller erster Linie sind Feuchtigkeit, Regen und direkter Sonnenschein die Feinde eines jeden technischen Denkmals. Ganz schlimm ist Vegetation. Wurzeldruck und Säureabscheidung sind sehr potente Zerstörer. Es gibt dann noch ein paar andere, wie. z.B. verrottende Isoliermaterialien, agressive Schmierstoffe etc.
Deshalb wäre m.M. nach die allererste Notwendigkeit, daß Exponate oder Sammlungsgegenstände vor Witterungseinflüssen geschützt sind. Dafür reichen schon ganz einfache Hallenbauten, im schlimmsten Fall sogar ein Flugdach. Die Halle des Club 760 in Frojach wäre so ein Beispiel.
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In Oesterreich bekommen vereine die hallen fuer ihre spielzeugfahrzeuge und der staat laesst die exponate im freien verkommen, weil anderes einfach verboten ist. Ein TMW bekommt kein heizhaus fast geschenkt, wie ein verein namens OeSEK. Ebenso sind sie nicht die billigmieter bei der staatlichen OeBB, wie der VEF in Schwechat. Sie muessen dort betteln, dass ein paar fahrzeuge eingestellt werden. In Ampflwang ist nicht ein staatliches eisenbahnmuseum der herr im haus.
Und welche stuecke diese vereine als pflegewert empfinden, will ich jetzt nicht naeher besprechen.
Wenn dann z.b. ein VEF eine halle fuer TMW-fahrzeuge baut, kommt schnell eine gruppe daher und setzt sich munter mit schrott rein.
Sowas wie Pietrarsa, das waere vergleichbar mit der HW-Knittelfeld als staatliches museum, ist in diesem staat absolut unvorstellbar! Verkehrshaus Luzern? Schaut rueber und heult leise. Nur spielen darf man auch dort nicht. Das ist nunmal so.
Das kommt davon, weil der staat bei uns einfach nur als quelle zum aussaugen betrachtet wird und sonst garnichts. Korruption in jedem sinne wird zur ideologie, die politiker sind nur der kopf, der zu stinken anfaengt. Dabei ist jeder von uns mitbesitzer eines 8-millionstel jedes einzelnen stueckes im staatsbesitz. Aber beim privatbesitz einzelner personen haengt sich die masse dran.
LG Hans -
Si tacuisses ...
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Die Vereine versuchen wenigstens einiges Rollmaterial zu erhalten, weil den Staat interessiert's nicht. Zaubern können die Vereine auch nicht.
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In Italien sind die roemischen denkmaeler meist steinhaufen, von der Akropolis fehlt auch mehr als die haelfte. In Oesterreich baut man aus 3 gefundenen ziegelsteinen Carnuntum auf. Klar ist das auch ganz nett, aber eben nur eine (fantasie)replika ohne wirklichem historischen wert.
Eine Replika hat zumindest dahingehend einen Wert, dass man sehen kann, wie das Original ausgeschaut hat.
Früher hat man bei einer Rekonstruktion die ergänzten Teile so weit wie möglich dem Original angeglichen, heute lässt man diese in neutraler Farbe (zB. weiß oder grau), damit man deutlich sieht, welche Teile original sind.
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- Offizieller Beitrag
Und in dem Beispiel gehts bloß um Farbe :wacko:
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Und in dem Beispiel gehts bloß um Farbe :wacko:
Sehr interessant die Namen der Beteiligten....
Ein Schelm wer jetzt Böses denkt
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Eine interessante Studie zur Farbgestaltung historischer Fassaden in Wien (mit positiven und negativen Beispielen inkl. Fotos)
https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/b008035.html (pdf-Link weiter unten)
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Die Vereine versuchen wenigstens einiges Rollmaterial zu erhalten, weil den Staat interessiert's nicht. Zaubern können die Vereine auch nicht.
Unser stolzer staat ist so ziemlich DAS negativbeispiel von Europa. Bosnien, Serbien und diese gegend koennten in betreff kultur noch ungefaehr auf dieser linie liegen. Die kroaten haben im krieg auch bewusst die beruehmte bruecke in Mostar zusammengeschossen, Dubrovnik wurde von den Serben beschossen ...
Betreff eisenbahn ist beiweiten nicht jeder eisenhaufen erhaltungswuerdig. Gerade jugo, rumaenen und sonstige rostgefaehrte haetten besser einen platz bei der VOeST, als millionen reingesteckt zu bekommen oder in einem schuppen zu stehen. Von denkmalgeschuetzt sind die eh weit weg. Gut, diese fahrzeuge werden von den eisenbahnfreunden eh grundsaetzlich zu tode gefahren und privat ist privat. Was solls.
Kann mir einer erklaeren, warum z.b. die jugo-schrott-52 in Muerzzuschlag in der halle steht und die 52.7594 im freien verkommt? (Wobei als oesterreichische lok eine 52 mit gieslejektor besser ausgewaehlt gewesen waere).
Leider sind aber auch wertvolle einzelstuecke in solchem privatbesitz. -