Dieses Thema animiert richtig zwei Loks in Doppeltraktion zu fahren.
Geschwindigkeiten bei Decodern anpassen
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Friedl01 -
30. März 2020 um 21:26 -
Unerledigt
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Ein wirklich sehr interessanter Thread und dank einiger Experten der Regelungstechnik echt super zu lesen.
Darf gar nicht erzählen, wie ich Doppeltraktion "spiele"...
Na mit zwei Handreglern
Ist doch irgendwie auch vorbildgetreu oder?
LG
Bernhard
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Das ist gar nicht abwegig. Beim Fremotreffen in St. Valentin gab es eine lange steile Rampe, die mit ca 25 Erzwagen befahren wurde, nicht nur in Doppeltraktion, auch zusätzlich mit Nachschiebelok.
Wenn dann am oberen Ende der Rampe das Signal gemeinerweise rot zeigte, und der Nachschieber "unkonzentriert" war gab es viel aufzuräumen
Hat aber in der Regel gut funktioniert, wenn alle genau geachtet habe, ob die Kupplungen richtig belastet waren.
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Ist ja in 1:1 auch so gewesen. Die Lokführer konnten die Maschinen ja nie synchron hinbekommen. So ist es in 1:87 garnet verkehrt, jede Lok mit je einem Regler zu steuern.
Aber ich weiß schon, wenn man sich in den Kopf gesetzt hat, das es mit einem Regler gehen muß, dann tüftelt man so lange herum bis es eben geht. Koste es was es wolle.
Liebe Grüße
Helmut
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Ist ja in 1:1 auch so gewesen. Die Lokführer konnten die Maschinen ja nie synchron hinbekommen. So ist es in 1:87 garnet verkehrt, jede Lok mit je einem Regler zu steuern.
Aber ich weiß schon, wenn man sich in den Kopf gesetzt hat, das es mit einem Regler gehen muß, dann tüftelt man so lange herum bis es eben geht. Koste es was es wolle.
Liebe Grüße
Helmut
Nun ja, wenn die hintere Lok zu sehr schiebt oder zieht, hauts dir in 1:1 eher nicht gleich die ganzen Waggons dazwischen aus dem Gleis raus...
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...und es gibt keine hemmenden Schnecken und Haftreifen...
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...und es gibt keine hemmenden Schnecken und Haftreifen...
Oder eine Lastregelung....
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Ein wirklich sehr interessanter Thread und dank einiger Experten der Regelungstechnik echt super zu lesen.
Darf gar nicht erzählen, wie ich Doppeltraktion "spiele"...
Na mit zwei Handreglern
Ist doch irgendwie auch vorbildgetreu oder?
LG
Bernhard
Ich verfolge die mehr oder weniger hilflosen Experimente hier schon länger und denk mir, da Verzicht ich lieber auf Doppeltraktion, aber diese Idee ist wirklich gut. Auf die Art reizt es mich gleich doppelt.
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Ich verfolge die mehr oder weniger hilflosen Experimente hier schon länger und denk mir, da Verzicht ich lieber auf Doppeltraktion, aber diese Idee ist wirklich gut. Auf die Art reizt es mich gleich doppelt.
Das freut mich sehr. Bei mir fährt die 2. Lok übrigens gerne ein 13 jähriger Lokführer und ob man es glaubt oder nicht - der Nachwuchs hat ne Menge Spass dabei und ungeahntes Feingefühl.
LG
Bernhard
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Ich verfolge die mehr oder weniger hilflosen Experimente hier schon länger und denk mir, da Verzicht ich lieber auf Doppeltraktion, aber diese Idee ist wirklich gut. Auf die Art reizt es mich gleich doppelt.
Da hast du aber ein paar Beiträge grad hier in diesem Thread ganz schlecht gelesen.
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[...] hilflosen Experimente hier schon länger und denk mir, da Verzicht ich lieber auf Doppeltraktion, [...]
Hi!
Da hast aber hier nicht alles gelesen. Ich fahre seit >20 Jahren Mehrfachtraktionen sowohl Vorspann Loks als auch Nachschiebeloks. Voraussetzung für solche Sachen sind gute Decoder die EInstellmöglichkeiten im Motorsteuerungs- und im Lastregelungsbereich haben. Diese Dinge gibts seit etwa 30-35 Jahren bei den guten Herstellern. Das bedeutet lediglich nicht den aller schäbigsten Decoder zu kaufen, und den einen oder anderen Forenbeitrag der "Gurus" einerseits zu lesen und auch zu verstehen sowie das umzusetzen. Dann gibt's auch keinen Ärger mit Traktionen.
-AH-
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Bitte wie ihr wollt, ich sehe es trotz Lesen und Verstehen so. Das meiste hier sind Versuche zur Synchronisierung der Geschwindigkeiten. Zwischendurch immer wieder der "Guru" (eher Rufer in der Wüste ), der predigt, dass es so nicht geht sondern über die Toleranz bei der Lastregelung, worauf weiter die Experimente mit der Geschwindigkeitskennlinie diskutiert werden.
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Naja, es gibt auch solche Menschen.
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Hello!
Jetzt würd's mich wirklich interessieren welche Decoder das, bei sinnvoller Parametrisierung, nicht schaffen. Vergleiche mit Uralttechnik wären da unfair, weil das viele Hersteller lange Zeit nicht konnten. ZIMO konnte das schon in den 90'ern aber war damals kaum zu bezahlen. Für mich war die Möglichkeit gute Regelung im Modell zu haben auf Digital umzusteigen.
Zunächst habe ich mit aufwändigen PWM Steuerungen und EMK Erfassung versucht die Sache "an Land" zu lösen. Also Motore in der Drehzahl konstant zu halten. Dann hat mir Suskopf sen. in der Quellenstraße die Möglichkeiten gezeigt. Damals in den 90'ern hat das noch richtig Geld gekostet.
Inzwischen bin ich froh umgerüstet zu haben. Züge mit Schiebelok zu fahren OHNE Angst zu haben daß der Zug aus der Kurve fliegt, das ist für mit der entscheidende Beweggrund gewesen.
-AH-
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Hallo Friedl,
ich habe mir jetzt grad mal die Geschwindigkeit meiner Loks in Mehrfachtraktion genauer angeschaut und bin da auf einen Umstand gestoßen, den ich bisher völlig übersehen hab, der aber sonnenklar und überdies sehr beruhigend ist.
Nachdem ich einige Waggons neu in Betrieb genommen und in meinen langen Güterzug zwecks Testfahrten eingestellt und auch wieder rausgenommen hab, ist mir bei den diversen Zugtrennungen aufgefallen, dass die Schiebelok (86er) offenbar doch deutlich langsamer ist als die Zuglok (50er), wobei ich meinte, beide in etwa gleich eingestellt zu haben. Heute hab ich bei den Loks noch einmal einzeln die Geschwindigkeiten gemessen und zwar bei verschiedenen Reglerstellungen. Je nach Reglerstellung sind die Abstände zwar unterschiedlich, aber überraschenderweise ist die 86er immer die schnellere Lok. Wie das jetzt?
Bei den Zugtrennungen fuhr die ziehende 50er immer mit dem vorderen Zugteil weg, während die schiebende 86er mit ihrem Zugteil zurückfiel. Die Antwort liegt aber auf der Hand: Die Zugtrennungen waren immer im vorderen Zugteil, daher zog die 50er mit weniger Wagen schneller weg, als die schiebende 86er mit deutlich mehr Wagen.
Das Beispiel zeigt, dass das Zuggewicht das Geschwindigkeitsverhalten deutlich stärker beeinflusst als die Decoder-Kennlinien. Im durchgehend gekuppelten Zug verteilen sich die Lasten auf beide Maschinen. Zumindest bei einem schweren Zug unterstelle ich jetzt, dass in keinem Fall die beiden Loks gegeneinander arbeiten, sondern je nach ihrer Motorleistung mehr oder weniger der gemeinsamen Last wegziehen.
Decoder und Motor müssen daher den Einfluss des Zuggewichtes sowieso verarbeiten bzw. aushalten können.
Außerdem sollten daher auch bei Nachschiebe gar nicht so hohe Längskräfte im Zugverband aufkommen und damit auch keine Gefahr bestehen, dass einzelne Waggons von der Schiebelok aus dem Gleis gedrückt oder gezogen wird (was anfangs meine Befürchtung war, aber noch nie passiert ist).
Bei Vorspann ist das mit der Lastverteilung genauso und eine schnellere Zuglok mit schwerem Zug am Haken wird durch eine langsamere Vorspannlok eher nicht gebremst werden.
Auf jeden Fall mache ich mir über kleinere Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Loks jetzt noch weniger Sorgen...
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Servus Jürgen,
danke für den ausführlichen Bericht! Das ergibt absolut Sinn! Muss ich ebenfalls testen, mit Nachschiebelok habe ich noch nichts probiert...
Hast du beim Beschleunigungsverhalten Probleme? Oder verwendest du da einheitliche Decodertypen/Hersteller?
Lg
Gottfried
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Hallo Friedl,
muss mein voriges Posting korrigieren, denn ich habe noch ein paar Testfahrten gemacht, die meine These leider nicht bestätigen.
Nun: Die Zuglast scheint doch nicht die Rolle zu spielen und die Loks haben offenkundig mehr als ausreichend Zugkraftreserve, denn bei Messfahrten mit dem ganzen Zug habe ich keine nennenswerten Unterschiede festgestellt, ob zB die 50er nun alleine ihre Runde dreht oder ein 3m Zug am Haken hängt. Fahrzeit praktisch gleich, und zwar egal ob mit vollem oder halbem Regler.
Weiterhin ist meine 86 bei vollem Regler schneller als die 50er, bei halbem Regler und darunter aber langsamer, da hab ich mich vorhin vermessen. Somit muss ich meine Schlussfolgerung, dass sich die Zuglasten stärker auswirken als die Kennlinien der Decoder, wieder kassieren.
Hast du beim Beschleunigungsverhalten Probleme? Oder verwendest du da einheitliche Decodertypen/Hersteller?
Lg
Gottfried
Wie schon in einem früheren Posting geschrieben, ist bei beiden Loks ein Decoder von ct-elektronik drinnen, aber aufgrund der verschiedenen Motoren sind diese sehr unterschiedlich eingestellt.
Habe die Geschwindigkeit der 86er jetzt noch einmal geringfügig nachkorrigiert, so dass jetzt bei ca. 40 km/h beide Loks etwa gleich schnell fahren, darunter ist die 50er leicht schneller, darüber die 86er. Beschleunigung und Bremsverlauf sind im Bereich bis ca. 40 km/h relativ ähnlich, wobei aber die 50er etwas langsamer anrollt.
Wie gesagt, mit den beiden Loks hat es auch bisher schon einwandfrei geklappt. Morgen möchte ich noch ein paar andere Loks hinzu nehmen und schauen, wie das so klappt.
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Hallo Jürgen,
danke für deine weiteren Versuche! Ich sehe, das Thema lässt dich ebenfalls nicht los
Ich weiß leider nicht, wie es sich bei den tran Decodern verhält, aber nachdem ich bei meinen ESU die Kennlinien angepasst habe, beschleunigen und bremsen alle Loks ident... auch die Geschwindigkeit ist bei gleicher Reglerstellung so gut wie gleich (den Rest macht der Regeleinfluss...)
Bist du dir sicher, dass die Kennlinien ident sind?
lg
Gottfried
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Die neue Z21 APP hat im Bereich Schienenfahrzeuge einen Punkt Traktion/Zeiterfassung, wo Fahrzeuge einfach eingemessen werden können.
So könnte man den halben Zug mit der 50er einmessen und die zweite Zughälfte mit der 86er.
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Klaus ist wieder da.
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