Folks!
Die CAN Bus Kabel klassischer Weise brauchen nur 2 Pole für die Datenleitung. ZIMO hat in den 6 Poligen noch zusätzlich die Spannungsversorgung hinein gebaut. Weil man davon ausgehen kann daß Modellbahner keine Anleitungen lesen und Kabel falsch bauen werden ist die Pinbelegung des 6 poligen Steckers so gewählt, daß bei falschem Crimpen der Stecker die Spannungsversorgung "in der Luft" hängt und somit Schäden vermieden werden. Damit ist das 6 polige Kabel nötig geworden. Die Westernstecekr und das Kabel sind preislich wohl kaum zu unterbieten und machen den Job gut.
Beim MX10 hat man zusätzlich noch das DCC Signal ins Kabel bringen wollen, dadurch ist der Stecker um 2 Pins erweitert worden. Belegung der inneren 6 Pins ist gleich geblieben damit kann man wenn man das DCC Signal nicht benötigt die alten RJ6 Stecker in die RJ45 Buchsen stecken - ist aber technisch gesehen "unfein". Roco hat bei der Z21 die Kabelbauvorm vom MX10 und die neue CAN Bus Datenformate (bei ZIMO CAN Bus 2) übernommen. Die zZ21 wurde aber nicht von ZIMO konstruiert.
Das Kabelmaterial ist klassisches Telefonkabel das "mieseste" Kabelmaterial ist da bestens geeignet. "CATganzklein" sozusagen.... Die LAN Kabel sind gut gemeint und wie immer bei solchen Sachen verlässliche Ursache für Ärger. Lasst den Blödsinn, es geht nur einige Zeit lang gut. Bei den LAN Kabeln gibt es ausgekreuzte Kabelführung die kann bei bestimmten Varianten gar keine Verbindung herstellen. Die Verdrillungen im Kabel sind für den CAN Bus egal, unnötig stört aber auch nicht wenn das da ist. Bei den CAN Bus Varianten im MoBa Bereich nutzt man nur 0,1MBit oder 0,5MBist je nach Hersteller also um viele Zehnerpotenzen langsamer als LAN. Problem bei LAN kabeln ist man versucht da die Oberflächen klein zu halten um Kapazitäten zu verringern für die hohen Frequenzen die übertragen werden sollen. Das wird durch kleine Durchmesser der Leiter erreicht. Für die Modellbahn ist das nachteilig, weil dadurch weniger Strom durch die dünnen Leitungen geht. Wenn man übertreibt werden die Spannungsabfälle zu groß und es kommt zu Fehlern. Das passiert schleichend, den Unfug zu finden bin ich oft an Kundenanlagen. Inzwischen weiß ich das und suche ob solcher, sicher gut gemeinter Mist, eingebaut worden ist.
Nehmt Telefonkabel, gibt's überall um kleinstes Geld zu kaufen. Wenn konfektionierte Kabel benutzt werden, je niedriger die "CAT#" Zahl ist um so besser, sehr grob formuliert. Die RJ6 oder RJ45 Stecker gibt es um etwa €1,- in jedem Elektronikshop, sogar Mediamarkt udglm. hat das Zeugs. Problem bleibt das Montagewerkzeug, eine passende Crimpzange ist unerlässlich. Gibts auch ab €15,- es muß keine €300,- Zange sein! Ohne der wird das ein Problem das meist zu nicht funktionierenden Steckern führt.
Jeder Händler der Modellbahn Elektronik vertreibt die solche Kabel benötigt, sollte Material liegen haben. Damit kann man gut erkennen ob das ein reiner Schachtelschieber ist oder ob der auch helfen will. Kabelanfertigen dauert ein paar Minuten und man hat das in der benötigten Länge. Wer im Großraum Wien ist kann die bei mir bekommen 6-polige und 8-polige in beliebigen Längen.
-AH-