Ich habe einige Klein Modellbahn Loks ohne Schnittstelle, die
ich gerne digitalisieren möchte.
Habe mir sagen lassen, dass ein Decoder eingelötet werden kann.
Gibt es irgendwo eine Anleitung, wie man das macht?
Gruß
Dieter
Ich habe einige Klein Modellbahn Loks ohne Schnittstelle, die
ich gerne digitalisieren möchte.
Habe mir sagen lassen, dass ein Decoder eingelötet werden kann.
Gibt es irgendwo eine Anleitung, wie man das macht?
Gruß
Dieter
Ich gebe gerne Kurse im Decodereinbau.
Man hält sich an die Nem Norm mit den Farben.
Originalverkabelung lösen und Decoderdrähte an den zuständigen Lötstellen anbringen - Fertig.
DucTom
Falls du keine Decoder ohne Schnittstelle findest, kannst auch einen mit 8pol NEM 652 Schnittstelle verwenden und den Stecker abzwicken ...
http://www.modellbahn-online.de/index.php?id=nem-652-schnittstelle
Hier die Kabelfarben und wo sie anzulöten sind.
LG
Helmut
http://atw.huebsch.at/Modell/DecoderNachruestung.htm
http://www.hp-pfeiffer.de/digiuebe/digiuebe.htm
Da findest du viele Umbaubeschreibungen.
Im Grunde ziemlich einfach - wichtig wäre nur ein Meßgeräte mit "Durchgangspipserl" und ein Programmiergleis, damit kein unfreiwilliger Rauchgenerator entsteht.
Die Besonderheit ist, dass die Stromaufnahme vom Gleis durch einen Schleifer und durch die Räder (=Fahrgestell) passiert. also rotes Kabel an Schleifer, schwarzes an das Fahrgestell, bei den alten Motoren das graue und das orange Kabel an die beiden Motor-Anschlüsse - ACHTUNG: Hier liegt die Falle und deswegen auch das Duchgangspipserl: Ein direkter Anschluss Schleifer - Motoranschluss ist zu trennen!
Und die oben angeführten Links lesen - das hilft ungemein
Wenn auf dem Programmiergleis keine Error-Meldung kommt, sollte die Umbauerei ok sein.
Und bevor was passiert, lieber einmal mehr hier fragen.
Welche Loks willst Du genau digitalisieren?
Klaus
Besten Dank für die tollen Infos.
Zu digitalisieren hätte ich einiges wie z.B 1046, 2143 und 4030
Ein Messgerät habe ich.
Werde am Wochenende mal einen Versuch starten.
Gruß
Dieter
KMB sollte recht einfach umzubauen sein. Rotes und schwarzes Kabel von Decoder an den linken und rechten Stromabnehmer, oranges und graues Kabel an den Motor bzw. die Motoren. Zwei Motoren lässt du einfach parallel geschaltet wie vom Werk. Der gemeinsame Anschluß für das Licht ist der blaue Draht. Die originalen Dioden für den Lichtwechsel wirfst du raus und hängst die Spitzenlichter an weiß und gelb. Falls der Decoder noch andere Drähte hat, kannst du daran zusätzliche Funktionen anschließen wie z.B. eine Führerstandsbeleuchtung oder du lässt sie einfach unbenutzt.
Viel Erfolg!
Rotes und schwarzes Kabel von Decoder an den linken und rechten Stromabnehmer, ...
Viel Erfolg!
...aber bitte nicht die Stromabnehmer
...aber bitte nicht die Stromabnehmer
Das nenne ich mal kreativ! Du hast aber vergessen zu löten - so kanns nix werden!
...aber bitte nicht die Stromabnehmer
Da sind die Radkontakte gemeint statt Stromabnehmer.
Für die KMB 2143 habe ich erst kürzlich einen Umbaubericht hier im Forum eingestellt.
Motor -Verdrahtung ist nicht schwierig.
Ich musste das Ballastgewicht ausfräsen um einen g'scheiten Platz für den Decoder zu bekommen.
Die LED Lichtplatinen für die Stirnlichter müssen allerdings auch umgebaut werden. Bei der Analoglok sind die roten und weißen LED einfach gegengleich geschaltet, bei Digital werden die über das weiße und gelbe Kabel getrennt angesteuert.
Ich denke das gilt für alle 4ax KMB Loks vergleichbar.
Liebe Grüße
Peter
Bei den 4ax KMB Loks gibt es 2 Ausführungen: die "alte" mit Glühbirnchen, die kann man direkt weiterverwenden oder durch LEDs ersetzen, und die "neue" mit den Lichtplatinen und den gegeneinander geschalteten LEDs. Da kommt man um einen Umbau nicht herum.
Ich hab das in meinem Bericht (#49) auch schon beschrieben.
Wenn man statt des Zimo MX 630 einen MX 600 nimmt, kann man sich das Fräsen vermutlich ersparen.
LG Andreas
Weil ich es nie gemessen habe, reichen die 800mA des MX600 für die 2 Motoren?
Als Elektro-Gnu traue ich mich jetzt trotzdem etwas zu sagen. Ich habe alle meine teilweise sehr alten Loks, darunter auch KMB-2-Motorer mit dieser relativ primitven Methode digitalisiert, also Schwarz und rot and die Stromabnehmer bei den Rädern, orange und grau beim Motor, und gelb und weiß bei den Birnen (LEDs haben meine noch nicht, die waren damals noch nicht üblich). Die "Masse" für das Licht war immer der Rahmen, den blauen Draht habe ich also frei und abisoliert gelassen. Für kniffligere Fragen war die oben schon erwähnte "HP Pfeiffer" - Homepage (Beitrag #4) sehr hilfreich, besonders bei Roco- und Fleischmannloks mit manchesmal etwas "exotischer" Verdrahtung oder Platine. Vielfach war es am einfachsten, den Decoder direkt einzulöten und die Platinen wegzugeben.
Die meiste Arbeit war, den Platz für den Decoder zu schaffen. Mangels Fräse war eine grobe Schruppfeile oft sehr hilfreich.
Als Decoder habe ich im ersten Durchgang fast nur kleine Uhlenbrock 76320 verwendet, weil es die beim Mostviertler günstig gab.
Fazit: Es zahlt sich in jedem Fall aus, gerade bei mir als Fußbodenbahner. Es ist wirklich ein Gewinn an "Lebensqualität".
Weil ich es nie gemessen habe, reichen die 800mA des MX600 für die 2 Motoren?
Bei meiner 1046 und 1146, die die gleiche Motorisierung haben, geht sich das locker aus.
Weil ich es nie gemessen habe, reichen die 800mA des MX600 für die 2 Motoren?
wenn die Getriebe leichtgängig und nicht verharzt sind, dann ja. Getriebe von älteren Loks sollte man sowieso zerlegen und reinigen.
LG Andreas
Folks!
Die ZIMO Decoder haben meist Bauteile verbaut die wesentlich mehr können als die Decoder an Leistungsdaten angegeben haben. Das Problem ist daß die Gleichrichter heiß werden. Eine Shotky Diode hat so etwa 0,3V Spannungsabfall, 2 Dioden sind involviert. Daher 0,6V * 1A ergibt 0,6W die abgeführt werden müssen. Die meisten Modelle und deren Besitzer versuchen eine Kühlung durch zielführende Maßnahmen wie einwickeln in Isolationsmaterial möglichst zu verhindern und dann wird's schnell zu warm.
Auf den ZIMOs sitzen 2 Schutzeinrichtungen. Ein Wärmesensor der meldet wenn's zu warm ist und ein Widerstand zum Messen des Motorstroms ein weiterer zum Messen des Lichtausgangsstroms. Das ermöglicht dem Decoder sich zu schützen wenn's zu viel wird.
Die KB/KMB Motore brauchen etwa 0,2-0,4A Je nach zustand des Motors. Die großen schwarzen Dinger sollte man regelmäßig remagnetisieren dann brauchen die auch wenig Strom.
Viele Modelle sind verölt, oft mit Speiseöl. Ich weiß wovon ich schreibe weil erstens habe ich das als Kind auch so gemacht und ich bekomme regelmäßig Modelle die ranzig riechen. Daher weiß ich das ist auch von vielen anderen so gemacht worden. Entölen, oft reicht dazu großzügig Bremsenreiniger, und vorsichtig nachfetten.
Beim MX600 kann man etwa 1A ziehen kurzzeitig auch wesentlich mehr. Meint der Decoder überlastet zu sein bleibt das Modell stehen und die Lichter blinken. Der MX600 hat aber ein Problem gehabt da waren falsche Bauteile bestückt. Stört kaum, lediglich die Hochstpannungsfraktion unter den Modellbahnern merkt das weil der Decoder defekt wird. Ich meine da alles >17-18V leider häufiger als man glaubt. Habe ohnehin nie verstanden warum man das macht. Einzige Einsicht zum Spannungsthema ist, daß man die Hersteller durch Ersatzteilnachkauf unterstützen möchte. Find ich sonderbar ist aber extrem weit verbreitet.
-AH-