Selten aber doch gibt's die Lok auch als Gleichstrom variante
Projekt WLF II zur 3.Kriegslokomotive
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Benelli6 -
11. Juni 2015 um 07:22 -
Unerledigt
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Der Liliput-Wannentender, wie er aus der Schachtel kommt. Daraus soll der 5-achsige Tender entstehen...
Der Kohlebunker wird abgeschnitten, die Oberseite plan geschliffen. Die Stirnseite bleibt erhalten, wird aber beidseitig um 0,5mm befeilt...
Da für dieses Lok-Projekt zwei Liliput 42er verbraten werden, gibt es keinen Mangel an Teilen. Aus zwei 2-achsig. Drehgestellen entsteht das 3-achsige mit verkürztem Radstand...
Zum Vergleich die beiden Drehgestelle des neuen Tenders...LG Christian
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Ich möchte den Beitrag von GySEV zum Projekt der 3. Kriegslok ergänzen und zitiere aus dem Buch Gottwald "Deut. Kriegslokomotiven 1939-45":
Die Leistungen der Rh 52 und Rh 42 orientierten sich am Bedarf in Mitteleuropa. Für den Einsatz in Osteuropa hätte es aber einer stärkeren Lok bedurft und es gab entsprechende Vorbilder: Die FD-20/21 Klasse der SZD mit 2m Kesseldurchmesser, 6m Rohrlänge, 300m2 Heizfläche, die 15 km lange Steigungen bewältigte und wo der Tender schon 120t wog...!
Geforderte Leistung: 1700t auf 8 Promill im 360m Bogen mit 20 km/h Höchstgeschw. vw/rw 80 km/h, Achslast 20 Mp, Benutzung einer 23m Drehscheibe
Fur den in der Ausschreibung angenommenen niedrigen Reibungswert ergibt sich daraus ein nötige Zughakenkraft von 20300 kg.
Der Entwurf der WLF war eine 1´CC 1´ h4 mit druckluftgesteuertem Achslastumsteller und zwei vollkommen gleichen Trieb- und Laufwerken und einer max. Leistung von 2600 PSi.
Hauptabmessungen:
Laufraddurchm. 850mm
Treibraddurchm. 1400mm
Gesamtachsstand 13500mm
Reibungsgewicht 120/125t
Leergewicht 131,5t
Dienstgewicht 144t
Rostfläche 6,2 m2
Indizierte Zugkraft 34tAlles in Allem ein durchaus realistisches Projekt.....und für Besitzer der Fleischmann-Drehscheibe auch immer mit Schlot voraus einsetzbar...!
LG Christian
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Das Drehgestell wird in den neuen Getriebekasten eingepaßt.Jetzt fehlt noch die Stromabnahme für die antriebslosen Achsen, die gleichzeitig als Federung dient...
Vergrößerter Wasserkasten und neuer Kohlebunker aus Polystyrol-Platten...
Die Details aus der Bastelkiste...
LG Christian
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Wow, da geht was weiter! Sieht echt gut aus!
Frage zu den Achsaufnahmen: Bleiben die in Polystyrol oder machst du Messinghülsen hinein?
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Da entsteht ja ganz was Feines!
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Interessanterweise hat die Flodofer Version eine 1 F 1 Achsfolge also nur 6 angetriebene Achsen und nicht wie die Märklin 53er eine 1 C' 'D Achsfolge, also 7 angetriebene Achsen. Rein von der Skizze sieht es für mich aus, als ob diese Lok einen starren Rahmen hat. Ich kannte diesen Entwurf nicht und bedanke mich bei meinem Stadlauer Nachbarn für diesen Beitrag.
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Sollte das nicht eher 1 C C 1 heißen? Oder waren die Triebwerke irgendwie mechanisch verbunden geplant?
lg
musiker -
Servus Stefan!
Da die beiden antriebslosen Achsen gefedert sind, wir das Polystyrol-Kastel des 3-Achsdrehgestelles mit 0,5mm Messing-Streifen mit Schlitz (Federweg) hinterklebt.
Servus Musiker!
Ich glaube 1`C C 1`ist richtig: Beidseitig eine Vorlaufachse beweglich, 2x 3-Achstriebwerke im starren Rahmen.
PS: Frage an die Profis: Welche Nummer würdet ihr vergeben( Im Internet kursiert die Bezeichnung als Rh 46 ) ???
LG Christian
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BR 46 sähe anders aus wenn sie gebaut worden wäre:
http://www.trainzitaliafoto.com/davinci/ing/pa…mania/br46.html
Eher BR53, da sie ja nur als Plan gegeben hat und aus dem Reißbrettstadium nicht weiterentwickelt wurde. (Meine Meinung)
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Servus Christian!
Wieder mal eine tolle Arbeit von dir!
LG
Robert -
Zitat
Reisbrettstadium
Ich wußte es ja doch: Die Chinesen hams erfunden!Martin.
P.S.:
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Interessant jedenfalls, dass man obwohl der Rahmen starr geplant war hier zwei getrennte Triebwerke vorsah. Das ist im Wesentlichen nicht anders als 2x 1 C Loks in Doppeltraktion. In keiner Weise aufgrund der Abstimmungsschwierigkeit effizient, da es in beiden Fällen zu einem gewissen unkontrollierbaren Schlupf kommt. Abgesehen von den langen und damit schwer dicht zu haltenden Dampfleitungen zu den hinteren Zylindern wäre wohl eine 4-Zylinder Verbundvariante mit 4x 90° Versatz und Innentriebwerk leistungsfähiger gewesen. (Wohl aber auch technisch und damit in der Wartung aufwendiger...)
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Eine "Kriegslok" mußte in erster Linie funktionieren, und zwar auch unter widrigsten Bedingungen. Da wären Innentriebwerke wohl eher fehl am Platz gewesen...
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Richtig; so wie alle Kriegskonstruktionen; kein Hytechprodukt sondern simpel mit großer Wirkung.
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# ....da es in beiden Fällen zu einem gewissen unkontrollierbaren Schlupf kommt. Abgesehen von den langen und damit schwer dicht zu haltenden Dampfleitungen zu den hinteren Zylindern...... #
Da stellt sich mir aber die Frage, warum es dann doch so viele Mallet's gab, sowohl in unseren Breiten, aber vor allem in den USA, und deren waren ja großteils wahre Dampf-Giganten. Die größte in Europa war, wenn ich nicht irre, die Bay Gt2x4/4 alias DRG 96, die ERIE hatten eine Camelback-Mallet(8-8 Wheeler also selbige Achsfolge wie die Gt2x4/4) und sogar eine Triplex, also nicht zwei, sondern drei solche Fahrwerke, sechs Zylinder, und nicht zuletzt die ''Big Boy'' der UP Union Pacific.....und, auch nicht zu vergessen, neben all den Güterzug-Mallets, eine Schnellzugs-Mallet, die Duplex alias S1 der PRR Pennsylvania Railroad, mit den vergleichsweise schweren Boxpok-Rädern. Die hatte große Probleme mit Schlupf, da bekam man's mit der Synchronisation der beiden Fahrwerke nicht hin, und, so meine Vermutung, machten die B-Kuppler-Fahrwerke mit ihrem somit sehr kurzem Achsstand bei hohen Geschwindigkeiten Probleme - die langen Dampfleitungen scheinen aber kein Problem gewesen zu sein.
Generall aber ergibt sich beim Lokomotivbau jener Zeit ''hierzulande'' aber die Frage, inwieweit man da kreativ bzw innovativ war. Viel eher würde ich meinen, daß man tunlichst auf vorhandene Teile und bewährte Konstruktionen setzte, die man eben anders kombinierte bzw proportional vergrößerte.
Was mich an dieser bestimmten Maschine etwas verwundert, ist die Ausrichtung des hinteren Fahrwerks, mit den Zylindern hinten, das war selbst bei den Konstruktionen der sonst so experementierfreudigen Amis eher selten.
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Da die hinteren Zylinder unter dem Führerhaus liegen, müssen sie in der Höhe angepaßt und für die KK-Kinematik eine plane Auflage dazwischen geklebt werden....
Die Rauchkammer wird verlängert und der Schlot versetzt....
Der Brotankessel wird eingebaut, die Details und der Aschekasten fehlen noch....
LG Christian
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Nach dem Einbau der KK-Kinematik Testlauf in Roco R3.......
Die Schleifer für die Stromabnahme der Tender-Drehgestelle....
LG Christian
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Nach dem Einbau der KK-Kinematik Testlauf in Roco R3.......
Das ist die Original Liliput Kinematik? -
Servus Michael W!
Am Tender wird für die Kinematik nichts verändert. Auch die Deichsel bleibt erhalten, muss aber etwas dünner geschliffen werden. Neu sind der Drehpunkt für die Feder und die Auslenkung für die Kulisse. So funktioniert's wie bei Liliput!
LG Christian -