Danke für den Überblick, da hast du ja noch einiges zu tun. Das wird aber sicher eine tolle Anlage mit mächtig Betrieb.
Haralds Js Anlage - Neues vom Pflasterstrand
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Der Betrieb wird nicht sooo mächtig, weil es nicht so viel Gleise gibt - ich hab auf eine glaubwürdige Menge reduziert. Vier Hallengleise + 3 Außengleise am Kopfbahnhof, dazu 1 Gütergleis, zwei Ausziehgleise und er Anschluss der Fabrik. Dazu die Zugförderung mit 4 Heizhausgleisen und bissl drumherum. und dann im anderen Raum eine große dreigleisige Schleife als Schattenbahnhof plus drei Stumpfgleise im Regal.
Ach übrigens, was ich noch zum Konzept sagen wollte - Die Bahnhofshalle ist natürlich bei Betrieb offen, das heisst, man kann die Seitenwand zwischen den beiden Pavillons wegnehmen. Die beiden Gleise im Vordergrund sind überhaupt nicht vorbildgetreu, ich brauch sie aber als Ausziehgleise, um die Fabrik bedienen zu können. Man kann aber eine graue Platte drauflegen, dann sind sie weg, und der Bahnhof hat einen Vorplatz; dann fehlt aber noch der Trakt zwischen den Pavillons. Der wäre bei Betrieb aber immer im Weg; vielleicht baue ich den noch irgendwann, um das Bild zu komplettieren, allerdings schmerzt dann sehr, dass einige Bogenachsen fehlen, er also deutlich andere Proportionen hätte. Außerdem wäre der Trakt mit seinen Figuren sehr aufwendig. Naja, wenn ich mal 100 Jahre alt bin, mach ich das dann.
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Hallo Leute,
auch wenn grade nichts spektakuläres passiert (ich warte auf verschiedene Teile etc.) kann ich ein wenig zeigen. Ein Problem für den Modellbauer sind ja immer die Straßenoberflächen, vor Allem, wenn Gleise drin liegen. Man kann Gipsflächen aufziehen (was nur gut aussieht, wenn man's wirklich kann), man kann Folien kleben (was praktisch nie gut aussieht, die stellen sich immer an den Kanten auf), man kann Platten aufkleben (wo es aber immer das Problem der Stöße gibt)... etc. Nach meinem urbanen Empfinden ist die Straßenoberfläche die "dritte Fassade" der Stadt, daher behandle ich sie genauso sorgfältig wie den Rest. Aber was tun, wenn man sinnvolle, typisch wienerische Pflasterflächen darstellen will? Ich habe vor Jahren damit experimentiert, in Gips zu ritzen. Ich bin da aber über ein kleines Teststück nicht hinausgekommen, völlig chancenlos bei den Flächen, die ich vorhabe. Nun bin ich zu folgender Lösung gekommen: Die Straße besteht aus grauem 3mm-Plexiglas, in das die Pflasterstruktur per Laser eingraviert wird. Das ganze am Bildschirm zu zeichnen dauert zwar auch ein wenig, ist aber überschaubar und vor Allem komplett vorbildgerecht, was das Verlegemuster betrifft. Ich hab das dann mal probeweise ausgedruckt und nach kleinen Korrekturen in Auftrag gegeben. Das 3mm-Plexi liegt paar Zehntel unter den Schienenköpfen, damit verschleift man sich nicht gleich die Struktur, wenn man mal nicht aufpasst. Und wenn man doch abrutscht, verzeiht das lackierte graue Plexi Kleinigkeiten und lässt sich ausbessern (nachritzen, nachlackieren).
Ansonsten gehts ein wenig mit den nächsten Objekten weiter, auf dem dreieckigen Grundstück werden kleine Gewerbebetriebe angesiedelt (Kohlehandlung etc.). Der nüchterne Baukörper passt zwar vom Volumen her, ist mir aber zu wenig "wildromantisch", da konstruiere ich noch irgendeine windschiefe Hütte.
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...........sprachlos bin...........
genial!
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Schon sehr schön, toll !
Gibts auch Bischofsmützen?
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- Offizieller Beitrag
Schon sehr schön, toll !
Gibts auch Bischofsmützen?
Du musst uns schon erklären welche Bischofsmützen du meinst, es gibt da einiges das so bezeichnet wird
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Schon sehr schön, toll !
Gibts auch Bischofsmützen?
sind doch eh deutlich zu sehen, zB im Bild "Corel". Da wo das schräge Pflaster auf den Gleiskörper trifft.
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...........sprachlos bin...........
genial!
ich auch
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Das schaut toll aus und es ist auch eine sehr gute Idee. Eine Frage dazu: kannst du dabei auch eine leicht ungleiche Oberfläche herstellen bzw. wie machst du das? Wäre es auch denkbar, eine solche Struktur in ein weicheres Material einzubringen?
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die reliefartige Oberfläche macht man mit verschiedenen Grautönen. Mal sehen, wie stark das wirksam wird. Man kann viele Materialien lasern, Polystyrol schmilzt aber weg und bekommt "kruspelige" Kanten.
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Servus Harald,
danke für Deinen interessanten Beitrag zum Thema Straßenpflaster & Schienen!
Die "Bischofsmützen" (jetzt weiß ich, wie die fünfeckigen Steine heißen!) waren ja nicht nur Endstücke bei Schrägpflasterung, ich glaube mich zu erinnern, dass diese Steine auch in Straßenbahnkurven verlegt wurden. Weiß wer mehr darüber?
Dennoch finde ich, dass sich das mühselige Ritzen bzw. Stempeln mit Schablonen auszahlt, weil die Spachtelmasseoberfläche die beste Anmutung für die Pflasterung abgibt, alles andere (LUNA am meisten, artbeeren etwas weniger) glänzt meinem Geschmack nach zu stark.
Klaus
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sind doch eh deutlich zu sehen, zB im Bild "Corel". Da wo das schräge Pflaster auf den Gleiskörper trifft.
Danke, jetzt hab ichs auch gesehen!
Ich glaube mich erinnern zu können, dass diese (von oben) fünfeckigen Steine auch direkt am Gleis eingesetzt waren, also nicht unbedingt im Abstand von 1 bis 2 Reihen ?
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Ich glaube mich erinnern zu können, dass diese (von oben) fünfeckigen Steine auch direkt am Gleis eingesetzt waren, also nicht unbedingt im Abstand von 1 bis 2 Reihen ?
Danke für die Präzisierung - aus meinem Beitrag ist diese Tatsache nicht so deutlich (wie gewollt) hervorgegangen.
Klaus
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Danke, jetzt hab ichs auch gesehen!
Ich glaube mich erinnern zu können, dass diese (von oben) fünfeckigen Steine auch direkt am Gleis eingesetzt waren, also nicht unbedingt im Abstand von 1 bis 2 Reihen ?
Es gab alle Varianten. Das macht's ja so vielfältig und so interessant!
Zum Modell: ja, wenn man es gut macht, ist Ritzen die beste Methode, aber das ist mir zu viel. Meine Oberflächen werden etwa so wie bei Artbeeren, der nimmt glaube ich Finnpappe, der rest kommt dann auf die Farbe an, an sich sollt es mit Dispersion (Plaka) völlig matt werden.
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i sags frei raus...................afoch Grenzgenial................wirklich......
offene Kinnlade alles anschau........
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Jetzt habe ich die Pflasterzuschnitte erhalten! Ich bin zufrieden, auch wenn der Spaß nicht billig ist - ca 240,- insgesamt, incl. Material und lasern. Aber es kommt schon sehr gut - schon unlackiert sah es gut aus, dann habe ich es schnell grundiert. Die Feinheiten fehlen noch völlig, das heisst, die unterschiedlichen Schattierungen, Fugen etc. (wobei die unlackierten Teile mit dem Staub auf den ersten Blick noch besser aussehen, weil eben schon Struktur drin ist). Man muss die Platten aber verkleben, durch die Behandlung wölben sie sich.
"Interessant" wird es, ob sich das auch bei gebogenen Gleisen und Weichen so elegant fortsetzen lässt
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legendär!!!!!
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Sehr genial! Schade das mei Laser ka Plexi schafft, aber mit Karton testen würd mich schon reizen....
Wobei wenn ich ans zeichnen denk.... also nochmal Hut ab vor deiner Modellbaukunst!
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Sieht sehr gelungen aus!
Gerade die Arbeit der kleinen Unregelmäßigkeiten der Pflastersteine hat sich sicherlich gelohnt!
Überlässt Du die Spurregelung einzig den Pflexistreifen, oder verbaust Du noch irgendwo (die original-?) Schwellen?LG
Benedikt
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Überlässt Du die Spurregelung einzig den Pflexistreifen, oder verbaust Du noch irgendwo (die original-?) Schwellen?
Hallo Benedikt, in der Geraden wärs allein mit den Pflasterstreifen möglich, aber schon allein wegen der Stromübertragung an den Stößen und wegen der Höhenlage werden die Schienen auf 1mm-Printplattenstreiferl aufgelötet, deren Dicke dann per Kreissäge unten aus den Plexibändern ausgeschnitten wird. Damit liegen die Schienenköpfe paar Zehntel höher als die Straßenoberfläche, was zum Putzen wichtig ist. Zeige ich in den nächsten Tagen.
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