Die Räderdrehbank hat mir ziemlich Auftrieb gegeben, so wurde am Wochenende gleich damti begonnen, Loks zu altern. Zuerst die 93.1379, welche ich dezent mit der Airbrush behandelt habe. Leichte Kalk- und Ölspuren folgen noch mit dem Pinsel. Weiters hab ich die beiden 3071er behandelt, die warten auf Zusammenbau inkl. Licht und Sound, der am Donnerstag von LeoSoundlab kommt.
Meine Selbstbaufahrzeuge (ste70)
-
ste70 -
12. April 2011 um 09:26 -
Unerledigt
-
-
- Offizieller Beitrag
Die schaut wirklich gut aus Stefan!!!!!
-
Sehr fesch geworden!
-
Servus Stefan!
Die Sieht top aus! Darf ich fragen, wie du die Alterung(en) durchführst? (Welche Farben wie aufgetragen.. usw. )
lg
Gottfried
-
Fragen darfst schon. In diesem Fall hab ich die Achsen ausgebaut und da die Räder ja schon rot waren, hab ich sie mit einer Mischung aus farblos matt und schwarz übersprüht. Wenn diese getrocknet sind, mit einem Glasfaserradierstift ein bissl von der schwarzen Farbe wieder entfernt, nach Vorbild oder (in diesem Fall) nach Gefühl.
Beim Führerhaus hab ich die Gläser heraus genommen und die beweglichen Teile abgeklebt sowie Führerhaus und die Achsaufnahmen ausgestopft. Dann hab ich die Lok zuerst mit der gleichen farblos-schwarz-Mischung übersprüht. Dann wollte ich meine schon etwas ältere Dreck-Rost-Mischung nach Benelli6 anwenden (farblos-schwarz- bronze (in meinem Fall Kupfer, geht auch)), diese war aber nicht mehr ganz taufrisch. Somit habe ich weig mit den Farben herum gerührt und dann noch einen Farbauftrag, der aber nur wenig bias gar keinen Rost enthält gemacht. Somit ist die Lok nicht schrottreif dargestellt, sondern halt eher nur verrußt.
WIe schon geschrieben, es fehlen noch Ölspuren am Gestänge und der Steuerung, sowie ein bissl an der Druckluftpumpe, die ist oft eher ölig. Und ganz dezente weiße Kalkspuren, ich hoffe, es gelingt.
Jetzt muss ich wohl beim Austromodell wieder Farben bestellen.
Hier noch ein Bild, wo alles zum Lackieren vorbereitet ist, auch die beiden zerlegten 3071er. Auch sieht man gut, dass die Achsen/Räder in Styrodur-Streifen geklemmt sind, damit sich keine Farbe an der Achse und in den Zahnrädern findet. Auch sind die Spurkränze abgeklebt. Das mache ich so, dass ein Kreppband auf das Rad geklebt wird und dann die Kante der Lauffläche am Arbeitstisch mit drehenden Bewegungen eintlang gekratzt wird. Dabei schneidet diese Kante das Kreppband durch und man hat in diesem ein schönes Loch in Radgröße. Der Rest der Farbe, die auf die Lauffläche kommt, wird am Schluss mit dem Glasfaserradierer entfernt.
-
Danke für die ausführliche Beschreibung!
-
Bitte gerne!
Ich fand vor allem praktisch, dass man die 93er eigentlich nicht sehr viel zerlegen muss zum altern.
-
Vielen Dank! Immer wieder interessant wieviele Wege ans Ziel führen
Und deine Alterungen gefallen mir richtig gut! Ich bin nur zu foul die Airbrush zu putzen...Darum immer wieder gerne mit Pinsel
lg
Gottfried
-
Ja das ist schon ein Kriterium. Wobei ich zwischen den Farben nur schlampig reinige, genau erst am Ende. Und wenn man drei Loks auf einmal macht, geht es eigentlich. Das beste ist glaube ich eine Kombination aus Airbrush und Pinsel.
-
Die 93er schaut wirklich edel aus und die Idee mit dem Legoantrieb ist einfach genial.
-
Ja das ist schon ein Kriterium. Wobei ich zwischen den Farben nur schlampig reinige, genau erst am Ende. Und wenn man drei Loks auf einmal macht, geht es eigentlich. Das beste ist glaube ich eine Kombination aus Airbrush und Pinsel.
Ja da hast du sicherlich recht... aber ich altere meist nur eine Lok oder Waggon auf einmal und da ist die Reinigung immer etwas langweilig
lg
Gottfried
-
@Gottfried: Hast einen Cleaning Pot ? Der vereinfacht die Reinigung ungemein. Zwischen den Farben wisch ich nur kurz in Rest raus und sprüh a Verdünnung durch und wenn ich mitn Brushen fertig bin, nehm ich noch die Nadel raus und wisch die separat ab. Mehr putz ich eigentlich nimmer.
-
Wenn ich mir nach einer Woche HSB und 16 maliger Auffahrt auf den Brocken die Bemerkung erlauben darf:
Die Griffstangen zum Führerhausaufstieg waren immer sauber und glänzend. Da musste man sich beim Aufstieg anhalten und Handschuhe waren am Führerstand einfacht verpönt. Die Handgriffe im Führerhaus waren demenstrechend auch sauber: Regler, Steuerung, Pfeife, Sandstreuer, Bremse für den "Meister", der "Dampferzeugungsingenieur" sorgte für saubere Handräder ...
erinnert sich
Klaus
-
@Gottfried: Hast einen Cleaning Pot ? Der vereinfacht die Reinigung ungemein. Zwischen den Farben wisch ich nur kurz in Rest raus und sprüh a Verdünnung durch und wenn ich mitn Brushen fertig bin, nehm ich noch die Nadel raus und wisch die separat ab. Mehr putz ich eigentlich nimmer.
Ich sprüh auch zum Zwischenreinigen Verdünner durch, aber in keinen Cleaning Pot, sondern in ein zusammengeknülltes Blatt Küchenrolle. Ist billig, saugt gut und macht keinen Sprühnebel.
Zum Endreinigen sprüh ich dann Aceton durch, aber dafür muss die Airbrush lösungsmittelbeständige Dichtungen haben.
So geht das Reinigen ziemlich flott.
-
Ja sowas hab ich, aber wenn ich das gute Stück verwende, nehm ich die Pistole komplett auseinander für die Reinigung... unter 20min passiert da nichts bei der Reinigung
lg
Gottfried
-
Stefan!
Die 93er ist ganz nach meinem Geschmack.
Das Foto von deinem superzammgräumten Arbeitsplatz darf ich nicht meiner Frau zeigen, hat sie doch erst gestern den Saustall in meiner Werkstatt bekritelt!
LG Christian
-
Hähäää, wie der Schein trügen kann! Da ist nur Chaos auf meinem Tischerl. Ich hab einfach ein bissl was zur Seite geschoben und die Lokliege vor das ganze Klumpert gestellt.
-
Gestern noch ein wenig Ölspuren mit Glanzlack und dezente Kalkspuren mit Pulverfarben gemacht. Zum Laufen hab ich die Lok auch wieder gebracht, die Stromschleifer haben das Rad nicht mehr erreicht, weil ja nun der Spurkranz niedriger ist. Nach dem Nachjustieren geht's aber wieder.
-
Sieht top aus! Fehlt nur noch ein wenig Echtkohle
lg
Gottfried
Edit:
Ist das eigentlich eine solche Vitrine?
-
Stimmt. Die mach ich aber dann mit den beiden 3071ern mit. Erinnere mich bitte, falls ich es vergesse.
-