- Offizieller Beitrag
Was Du alles weißt verblüfft mich immer wieder. Danke
Stadlau hätte ich ehrlich gesagt nicht erkannt :wacko:
Was Du alles weißt verblüfft mich immer wieder. Danke
Stadlau hätte ich ehrlich gesagt nicht erkannt :wacko:
Liebe Leut!
Gibt es zu dem von Rivarossi gelieferten ex-FS-Kesselwagen (HR6609) auch Vorbildfotos? Nachdem der Wagen mit "ÖROP" beschriftet ist, wird die ja nicht allzulange gegeben haben.
Siehe hier weiter unten:
Herzlichen Dank für diese hilfreiche Aufstellung !
1. USIA
1.3. OEVA
Zwei Mal Hohenau im Juni 1956, Harald Navé:
1956-06-14 N173-24 Hohenau_autoscaled.jpg
1956-06-14 N173-25 Hohenau_autoscaled.jpg
Bei den übrigen Wagen dürfte es sich um SMV-Fahrzeuge handeln.
Floridsdorf, April 1957, Alfred Luft - etwas für fortgeschrittene Selbstbauer:
1957-04-06 L253-27 Floridsdf 501 164 P_autoscaled.jpg
1.4. Martha
Hierzu habe auch ich nur das schon weiter oben gezeigte Bild einer hochinteressanten 2062er mit Dreilicht-Spitzensignal:
1.5. Turmöl
Turmöl-Wagen aus der USIA-Zeit sind in meiner Fotoauswahl nicht dokumentiert. Die frühesten Belege haben bereits Computernummern:
530 P Kesselwagen Turmöl_autoscaled.jpg
Bildautor und Herkunft unbekannt, vermutlich hier aus dem Kleinbahnsammlerforum:
Turmoumll 2a_zpssduhfilv.jpg~original.jpg
EDIT: Laut Markus Inderst hatten die Turmöl-Wagen die Nummern 512 280 bis 293 (14 Stück)
Somit wäre, was meine Beiträge zu ChicagoFlyer-Wolfgangs Frage betrifft, das Kapitel USIA abgeschlossen.
Das nächste Mal schaun wir uns die "Westler" unter den Einstellern an.
Liebe Grüße
Euer Karl
Zu folgenden weiteren Gesellschaften möchte ich Fotomaterial zeigen:
2. ÖMV (ab 1956)
3. Einsteller der westlichen Besatzungszonen
3.1. BP
Die heutige BP Europe wurde 1904 in Berlin als "Deutsche Petroleum-Aktiengesellschaft (DPAG)" gegründet, die 1906 in die Europäische Petroleum-Union (EPU) überging. Ab 1906 besaß die Firma eine britische Tochtergesellschaft, die British Petroleum Company mit der heute noch gebräuchlichen Abkürzung "BP". Im ersten Weltkrieg wurde die britische Tochtergesellschaft von der britischen Regierung als als Deutsches Eigentum beschlagnahmt. Heute ist die BP p.l.c. ein international tätiges, britisches Mineralölunternehmen mit über 70.000 Mitarbeitern mit Hauptsitz in London.
3.2. Shell Austria
Die österreichische Tochterfirma der damaligen Royal Dutch Shell, die “Shell Petroleum A.G.” wurde 1923 gegründet und 1929 von der „Wiener Floridsdorfer Mineralölfabrik“ übernommen, damals bereits ebenfalls eine Shell-Tochter. 1935 gründeten die Bataafsche Petroleum Maatschappij N.V., eine Tochter der Royal Dutch Shell, gemeinsam mit der Socony-Vacuum Oil, einem Vorgängerkonzern der ExxonMobil, die immer noch bestehende Rohölgewinnungs Aktiengesellschaft (RAG) zum Zwecke der Erschließung von Erdölvorkomen in Österreich. 1938 wurden die österreichischen Shell-Unternehmen rechtlich in den deutschen Shell-Konzern eingegliedert.
Nach dem Krieg wurde die Erdölindustrie des Ostens Teil der Sowjetischen Mineralöl-Verwaltung (SMV). Im Westen Österreichs entstand 1945 die Shell Austria AG, welche bis in die 90er-Jahre auf Basis von Lohnverarbeitungsverträgen mit der OMV-Raffinerie Schwechat kooperierte.
1955 wurde die bis dahin zur SMV gehörende Erdölindustrie in den Besitz der Republik Österreich überführt und der ÖMV zugeordnet. Gemäß dem Wiener Memorandum vom 10. Mai 1955 wurden anschließend jene verstaatlichten heimischen Erdölkonzerne, die vor Kriegsbeginn in französischer, kanadischer, amerikanischer oder niederländisch-englischer Hand waren, zurückzugeben.
Seit den 1950er-Jahren wurde ein umfassendes Tankstellennetz aufgebaut. Die meisten Shell-Tankstellen werden vom Linzer Unternehmen Stiglechner geführt.
Bis 1970 betrieb Shell Austria eine eigene Raffinerie in Floridsdorf, dann wurde diese stillgelegt und man übersiedelte 1971 in das Ölhafen-Industriegebiet der Wiener Lobau.
3.3. Stiglechner
Das Unternehmen wurde 1923 von Julius Stiglechner gegründet. Zu den Hauptgeschäftsfeldern zählte von Beginn an der Handel mit Treibstoffen, Schmierstoffen und Petroleum. 1926 wurde die erste eigene Tankstelle eröffnet. 1956 ging Stiglechner eine Kooperation mit Shell ein. Damit wurde die Firma berechtigt, die Marke Shell für ihr eigenes Tankstellennetz zu verwenden. Diese Zusammenarbeit mit Shell ist bis heute aufrecht.
Laut Markus Inderst hatten die Stiglechner-Wagen die Nummern 504 450 bis 456 (7 Stück).
3.4. Oberösterreichische Verkehrsgesellschaft
Über dieses Unternehmen stehen mir keine Informationen zur Verfügung.
Laut Markus Inderst könnten die Wagen dieser Gesellschaft die Nummern 500 000 bis 099, 500 200 bis 236, 500 250 bis 254, 500 600 bis 601,500 700, 500 800 bis 807 und 500 900 bis 916 gehabt haben. Dabei ist allerdings nicht gesichert, ob diese Nummern tatsächlich besetzt waren, oder ob sie nur freigehalten wurden.
3.5. Wodoil
Wodoil wurde 1947 durch Karl Wodrazka gegründet und hatte ihren Standort am Gelände des ehemaligen Nordbahnhofes im 2. Wiener Gemeindebezirk. Die Firma existiert noch heute und hat ihren Standort am Praterstern sowie eine Zweigniederlassung in Linz.
3.6. Österreichische Stickstoffwerke AG
Die Firma wurde 1939 am heutigen Standort des Chemiepark Linz als Stickstoffwerke Ostmark AG gegründet. Hieraus gingen 1946 die Österreichische Stickstoffwerke AG hervor. Ab 1943 wurden hauptsächlich Düngemittel produziert, später diverse chemische Roh- und Grundstoffe, Pflanzenschutzmittel, Kunststoffe und Weichmacher, Klebstoffe und Pharmazeutika. 1973 erfolgte die Umbenennung in Chemie Linz AG. Ab den späten 1980er Jahren wurden Tochtergesellschaften ausgelagert (Chemie Linz, Agrolinz, CL Pharma) und der Konzern in weiterer Folge in mehrere Einzelunternehmen geteilt. Die Chemie Linz ist heute größtenteils in der Wiener Firma Borealis aufgegangen (Borealis Agrolinz), der Bereich Feinchemikalien kam zum niederländischen Konzern DSM (DSM Fine Chemicals), der Pharma-Bereich zur Schweizer Nycomed.
3.7. Galia
Über dieses Unternehmen stehen mir keine Informationen zur Verfügung.
4. In Österreich fotografierte deutsche Mineralölwaggons
4.1. EVA
Diese Gesellschaft wurde 1899 als Deutsche Waggon-Leihanstalt Aktien-Gesellschaft gegründet. Das Unternehmen beschäftigte sich mit der Vermietung und dem Kauf von Lokomotiven, Tendern, Motorwagen, Eisenbahn- und Straßenbahnwagen, Tankschiffen, Tankanlagen und dergleichen, sowie Tanklagerei. Tanklagerei war bei der Gründung des Unternehmens im Jahr 1899 ein in Deutschland neues Geschäftsfeld. 1917 wurde die Wagenbau A.G., Wismar, integriert und die Firma wurde in „Eisenbahn-Verkehrsmittel A.G.“, kurz „EVA“, umbenannt. Die EVA war an zahlreichen Waggonfabriken beteiligt. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spezialisierte sich das Unternehmen auf Tankanlagen, Tankfahrzeuge und andere Spezialwagen.
Nach mehrmaligen Umfirmierungen und Fusionen ging die EVA 2002 in der VTG-Lehnkering AG, eine Tochter von Hapag-Lloyd bzw. der TUI auf.
Auf europäischen Gleisen waren nach 2020 noch vereinzelt Kesselwagen mit dem EVA-Logo zu finden, da diese Kesselwagen nach dem Erwerb durch die VTG im Jahr 2002 nicht umlackiert wurden.
4.2. VTG
Die VTG GmbH mit Sitz in Hamburg ist ein Eisenbahn-Logistik- und Waggonvermietunternehmen, das heute in 49 Ländern aktiv ist. Es ist in den Bereichen Waggonvermietung (einschließlich Waggonbau, Waggonreparatur und Waggoninstandhaltung), Schienenlogistik und Tankcontainerlogistik tätig. Mit 94.000 Güterwagen verfügt die VTG-Gruppe über die größte private Wagenflotte Europas. Das Unternehmen beschäftigte 2018 über 1600 Mitarbeiter.
Die heutige VTG-Gruppe geht auf den auf Veranlassung der zuständigen Bundesbehörden 1951 gegründeten Staatsbetrieb VTG Vereinigte Tanklager und Transportmittel GmbH zurück, welche die Tanklager-, Kesselwagen- und Tankschiffbetriebe der 1934 gegründeten reichseigenen Wirtschaftlichen Forschungsgesellschaft (WiFo) übernahm. Die VTG wurde 1961 durch Verkauf an die Preussag privatisiert.
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Soda. Genug der Buchstaben. Jetzt gehe ich wieder Fotos suchen.
Was man allerdings jetzt schon sagen kann: In ein paar Monaten oder Jahren kann man das alles nicht basteln. Der ChicagoFlyer-Wolfgang bekommt für seine unvorsichtige Anfrage sehr wahrscheinlich LEBENSLÄNGLICH. Außerdem wird ihm von Amts wegen aufgetragen, sich in Kesselwagerl-Wolferl umzubenennen.
Liebe Grüße
Euer Karl
Was man allerdings jetzt schon sagen kann: In ein paar Monaten oder Jahren kann man das alles nicht basteln.
Du kennst nicht die Schnellbastler in diesem Forum!
Nicht alle orientieren sich an Sprüchen wie "Wer schnell fertig werden will, sollte nicht Modellbau betreiben, sondern sich mit losen Damen vergnügen..."
Die firma Klein Modellbahn hat 36 kesselwagens gemacht mit beschriftigung für Österreich . lang/kurz und als 2 oder 4 achser . Soviel farbvarianten . Die gezeigte bilder sind schwarz/weiss bilder . Wie weist man die gute farben dafür ? Inside info von .. ?
Jos: Bei den Kesselfarben kannst Du in Österreich davon ausgehen, dass bis Mitte/Ende der 1950er-Jahre die Farben der meisten Kessel von grau bis schwarz waren. Das bestätigt auch Stefan Carstens für Deutschland mit dem Hinweis auf die Epoche vor Mitte der 1930er-Jahre: Je niedriger der Siedepunkt der Fracht, desto heller war das Grau. Bunt wurde es erst ab etwa 1960. notbremse hat dazu oben dankenswerterweise ein Farbfoto von 1957 eingestellt.
Jos: Bei den Kesselfarben kannst Du in Österreich davon ausgehen, dass bis Mitte/Ende der 1950er-Jahre die Farben der meisten Kessel von grau bis schwarz waren. Das bestätigt auch Carl Carstens für Deutschland mit dem Hinweis auf die Epoche vor Mitte der 1930er-Jahre: Je niedriger der Siedepunkt der Fracht, desto heller war das Grau. Bunt wurde es erst ab etwa 1960.
Ich bin total bei dir, aber ich glaube du meinst den Stefan Carstens
gysev: Danke für den Hinweis, ist korrigiert.
In diesem Punkt sollte man wie Herwig Seeböck in seiner Häfenelgie halten:
"Wia haast du?"
"Herwig"
"Wos is des?"
"Herwig ist mein Vorname, das ist nordisch."
Kurze Pause
"Bei mia haast Froanz."
Jos: Bei den Kesselfarben kannst Du in Österreich davon ausgehen, dass bis Mitte/Ende der 1950er-Jahre die Farben der meisten Kessel von grau bis schwarz waren. Das bestätigt auch Stefan Carstens für Deutschland mit dem Hinweis auf die Epoche vor Mitte der 1930er-Jahre: Je niedriger der Siedepunkt der Fracht, desto heller war das Grau. Bunt wurde es erst ab etwa 1960. notbremse hat dazu oben dankenswerterweise ein Farbfoto von 1957 eingestellt.
Der meisten aber doch nicht alle . Wie ist es mit die modellbahnkesselwagen mit die 3 kessel ? Gab es da farbvarianten . Untergestel schwarz und die kessel grau oder auch schwarz ?
zwei lange SMV-Elk 1952 in Stadlau (Bildautor unbekannt, wahrscheinlich seinerzeitiges Archiv der ÖBB)
Aus dem Archiv der ÖNB, Verladebahnhof Stadlau (aber die Datierung 1.1.52 stimmt nicht, weil die Daten auf dem Wagen jünger sind, wenn ich das richtig erkenne):
https://onb.wg.picturemaxx.com/id/00059511
https://onb.wg.picturemaxx.com/id/00062319
https://onb.wg.picturemaxx.com/id/00063935
515117 in Stadlau:
SHELL:
546 202, 12.08.1953 Tanklager Linz, L. Rübelt ÖNB
https://onb.wg.picturemaxx.com/id/00458046
https://onb.wg.picturemaxx.com/id/00498963
546 254 + 500 470 Bahnhof Hauptzollamt in Wien, Blick von der Großen Marxer Brücke. 13.9.52 ÖNB
https://onb.wg.picturemaxx.com/?16756386081222671803
540 089 nur für verbleites Benzin + 2092.01 Zell am See 1954 E. Schmidt
Jos: Hier ein weiteres Farbfoto, das im Hintergrund Kesselwagen in den Farbtönen grau bis schwarz (wahrscheinlich Betriebsverschmutzung) zeigt. Im Hintergrund der alte Wasserturm im Bhf. Heiligenstadt. Zeitpunkt der Aufnahme wahrscheinlich 1960 bis 1965.2050 02 - Heiligenstadt - 196X.jpg
@Michael W: 540 089 nur für verbleites Benzin - Ich sehe angeschrieben nur:pasted-from-clipboard.png. Wie erkennst Du "nur für verbleites Benzin"?. LG CF
@Michael W: 540 089 nur für verbleites Benzin - Ich sehe angeschrieben nur:pasted-from-clipboard.png. Wie erkennst Du "nur für verbleites Benzin"?. LG CF
Ich würde sagen, links am Kessel, direkt oberhalb des Schildes mit der Betriebsnummer...
@TomF: Danke