- Offizieller Beitrag
Habe den Ball von peter&basti aufgenommen, und dieses Thema eröffnet.
Bitte um eure Erfahrungen und Methoden wie man ein Gehäuse effektiv, aber doch schonend, entlackt.
Habe den Ball von peter&basti aufgenommen, und dieses Thema eröffnet.
Bitte um eure Erfahrungen und Methoden wie man ein Gehäuse effektiv, aber doch schonend, entlackt.
Danke Wolfgang,
es gibt hier im Forum viele zerstreute Empfehlungen, auf Basis dieser habe ich meine ersten Versuche gemacht.
Hiermit meine unbedarften ersten Versuche:
1. Bremsflüssigkeit
Eine Patzerei und vielleicht auch nicht gerade gesund. Angewendet an einem KMB Personenwagenmodell. Nach ca. 1 Stunde einweichen geht die Farbe mit einer Zahnbürste ab, aber insgesamt nicht sauber und befriedigend
2. Revell Paint Remover
Das geht fix, nach ganz kurzer Einwirkungszeit. Angewendet an einem Roco Personenwagenmodell.
3. Ein Versehen: Isopropanol
Ich wollte eigentlich nur einen Waggon für den Verkauf von meinen Speckfingerabdrücken säubern.
Kurz angesprüht - dann läutet das Telefon. Wie ich mit dem Telefonieren fertig war und über den Wagen gewischt habe ist der halbe Lack abgegangen.
Ich habe dem Käufer wieder abgesagt
4. Etwas dazwischen - Beschriftungen entfernen
Da habe ich ganz vorsichtig mit Elita Verdünnung und/oder Paint Remover Erfolge erzielt.
Gaaaanz vorsichtig mit dem Wattestäbchen tupfen.
Es gibt aber auch Modelle wo die Grundfarbe schneller abgeht als die Beschriftung
Konkret Jägerndorfer 4020 auf der ultramarinen Stirnfront den Pflatsch entfernen: unmöglich.
Bin schon interessiert an professionelleren Berichten
lg Peter
Nachdem mein Beitrag hier quasi die Initialzündung gegeben hat - mein Tipp:
Nehmt KEINEN Abbeizer, welcher auch nen 2K Lack wegbekommt.
Das Gehäuse der Sparda-Piko war Schrott danach. Das schafft den besten ABS Kunststoff.
Deshalb zwei Tipps (einer steht sogar auf vielen Verpackungen)
- Zuerst an unauffälliger Stelle probieren
- mit dem schwächstmöglichen Mittel beginnen. Alle diese Tipps stressen das Material. Mit Bremsflüssigkeit sind mit die ABS Karossen von Modellautos stark versprödet.
LG
Bernhard
Ich habe gute Erfahrung mit Backofenreiniger, aber nicht das teure Zeugs sondern die Eigenmarke von DM. Preis ist da um die 3 Euro. Einsprühen, in Klarsichtfolie wickeln und über Nacht liegenlassen. Bei Lüftergitter und feine Vertiefungen mit einen Zahnstocher, Allfällig wiederholen
lG Peter.
Mit Bremsflüssigkeit bin ich am Piko 7058 gescheitert, da hat sich kaum was gerührt.
3D-Druck von shapeways hab ich mal mit Nitroverdünnung gemacht, hat funktioniert, drauf waren Elita Lacke.
Beschriftungen mache ich mit Glasfaser-Radierstift, der verändert aber etwas die Oberfläche, die wird eher glänzender.
Ich habe meinen mit Elita "miss"-lackierten Liliput VB 7559 auf Rat von LDE 1450 in Bremsflüssigkeit getaucht und sicher 24 Stunden drinnen gelassen. Hat gut funktioniert. Danke an LDE 1450 für den Rat.
Ich verwende immer Bremsflüssigkeit - wenn sie handwarm ist, geht es am besten.
Ich verwende Methoxypropanol.
Gute Erfahrungen habe ich mit dem Verdünner von Elita gemacht. Auf dem Datenblatt habe ich eben gesehen, dass 1-Methoxy-2-Propanol drin ist.
Für gute Belüftung und Handschuhe sorgen, eh klar. Aceton und Universalverdünner würde ich deshalb nur für kleine Flächen wie Beschriftungen empfehlen, wenn gar nichts anderes hilft.
Abbeizmittel aus dem Baumarkt geht auch, je nach Untergrund und Farben. Das Gel wird aufgetragen, einwirken lassen und im besten Fall kann die Farbe mit dem Spachtel abgehoben werden. Vertiefungen etc. habe ich nachher mit Verdünner gereinigt.
Eine Patzerei wird es sowieso, jedenfalls bei mir .
LG, Mathias
4. Etwas dazwischen - Beschriftungen entfernen
Da habe ich ganz vorsichtig mit Elita Verdünnung und/oder Paint Remover Erfolge erzielt.
Gaaaanz vorsichtig mit dem Wattestäbchen tupfen.
Zum Thema Beschriftungen entfernen kann ich Erfahrungswerte mit dem LUX DLE-90 vorweisen. Beschriftungen auf farbigen Flächen lassen sich je nach Farbe schnell bis nicht so schnell entfernen. Weiße Bedruckungen gehen schnell weg, z. B. blaue Aufdrucke brauchen länger zum Verschwinden. Es kann da auch passieren, daß die Farbe, auf welcher der Druck ist nach der Entfernung matt bzw. stumpf ist.
Wenn man Aufdrucke von Klarsichtteilen entfernen will (z. B. Aufdrucke auf Fenstern), so werden diese nach der Behandlung mit dem LUX etwas trüb, sieht dann aus wie angelaufene Scheiben.
Was mir bei einem Rietzebus mal passiert ist, mit LUX Aufdrucke entfernt und das LUX hat offenbar den Kunststoff angegriffen. Dieser wurde an der Stelle, wo ich das LUX angewandt habe spröde und brüchig.
LG, Manfred
Zum Thema Beschriftungen entfernen kann ich Erfahrungswerte mit dem LUX DLE-90 vorweisen.
Alle diese "Wundermittel" basieren lt. meinen Erkenntnissen auf MP. Ob das bei allen Arten von Kunststoffen keinerlei Effekt aufs Grundmaterial hat, würde ich immer erst testen. Bei Metallen ist MP meine erste Wahl.
Für was steht MP?
LG, Manfred
MP = Methoxypropanol
oder: Propylenglykolmethylether
Am Montag habe ich mir einer Flasche Revell Lackentferner besorgt, werde ich probieren auf ein paar Modelle die ich günstig gekauft habe wo der Vorbesitzer nicht sehr schön am dach verschmutz hatte einfach mit lack und pinsel. Wenn alles gut geht wird nur dieses verschmutzung weg, schlimmsten fall muss ich drüber mit der Airbrush (alle haben Umbragrauen Däche also eh leicht).