Menschen in batterieartig gestapelten Wohnungen zu lagern, die sogar für Legehendln schon lange verboten sind.
Der Vergleich wird zwar immer gebracht, hinkt aber ein bisschen...
Menschen in batterieartig gestapelten Wohnungen zu lagern, die sogar für Legehendln schon lange verboten sind.
Der Vergleich wird zwar immer gebracht, hinkt aber ein bisschen...
Der Vergleich wird zwar immer gebracht, hinkt aber ein bisschen...
Liegt vielleicht auch an der Zeit.
Damals in Strebersdorf kannte man sich und grüßte und haßte man sich. Wir Kinder sind im ganzen Grätzel aus und eingegagen. Die Kinder waren auch der "KITT" der das Zusammenhörigkeitsgefühl ausmachte. Unsere Alten machten sich keine Sorgen, die Jungen waren immer mehr oder weniger unter Aufsicht. Die Älteren waren so selbstständig, die sind mit dem Radl in die Seeschlucht gefahren, im Winter auf dem Bisamberg rauf und mit Ski und Rodel wieder runter. Nur der Hunger trieb uns nach Hause und gar nicht mal so selten wurde beim Freund gegessen. Auch die Eltern trieben sich am Abend bei den Nachbarn rum, da lag nur ein Zettel am Tisch wo sie waren.
Hab natürlich keine Ahnung, wie es Heute dort zugeht. Die paar Leute, mit denen ich noch Kontakt habe, sind alle aus Wien raus.
Ein Vergleich zur Hanson Siedlung, wo das kaum vorgekommen ist. Das war die soziale Umgebung meisst nur auf eine oder zwei Stiegen begrenzt. ( Meine Beobachtungen bei meinem Onkel).
Um das Millenium rum hab ich dann in einen 15 Stock Hochhaus gewohnt, dort war das Zusammenleben ebenfalls sehr gut, Ein jeder kannte fast jeden. Im Sommer auf dem Dach beim Pool fast jeden Abend Party. Jetzt nicht nur Saufen, da waren ja auch die Kinder oben, ein jeder brachte irgendetwas mit, und wenn's nur Mineralwasser und ein paar Semmeln waren. Das schönste für mich war die Aussicht, bei schönen Wetter konnte ich die Österreichischen Alpen sehen. Da hat mich manchmal das Heimweh gepackt und meine nichtehelich Angewiesene hat's wieder gutgemacht.
Der Vergleich wird zwar immer gebracht, hinkt aber ein bisschen...
Überlege dir doch einmal die Größenverhältnisse - Größe und Gewicht von einem Hendl in Relation zu einem Menschen. Du wirst merken dass das recht gut zu einer modernen Singlewohnung passt. Über die Lebensumstände in diesen modernen Lagerbunkern wo man mit den Nachbarn bestenfalls ein "guten Tag" austauscht, will ich mich nicht weiter auslassen. Bin in so etwas aufgewachsen, habe später in so etwas gelebt und bin heilfroh dass ich nicht mehr in Wien leben muss
Im Gegensatz zum Hendl kann der Mensch seinen Käfig jederzeit verlassen. Es soll aber eine Gattung Stadtmensch geben, für die das Fernhalten von Grünraum artgerecht ist.
Und Haus ist nicht gleich Haus. Wenn ich mir anschaue, wie im Wiener Umland gebaut wird, ist das bestenfalls Bodenhaltung, denn was anderes als versiegelter Boden ist um die Einfamilienhäuser nimmer. Bestehende Bäume werden vor Baubeginn gerodet, statt Einfamilienhaus mit Garten wird mindestens ein Doppelhaus aufs Grundstück gequetscht, neben dem Haus ist der gepflasterte Stellplatz fürs Auto, im Garten die gepflasterte Terrasse, der Pool, und wenn man Glück hat, bleiben 10m² Rasen übrig. Platz für Bäume bleibt keiner, aber die würden eh nur Mist machen, wil man nicht. Nicht einmal eine Hecke, lieber ein Zaun mit grauer Plastikplane als Sichtschutz. Und dann pappen sich diese Heinis noch eine PV für ihre Stromkraxn aufs Dach und halten sich für öko.
@Nachverdichtung:Dort wo es eine gute öffentliche Anbindung gibt finde ich es gut. Aber auch die andere Infrastruktur (Geschäfte, Schulen, Ärzte,...) müssen ausreichend vorhanden sein.
Im Gegensatz zum Hendl kann der Mensch seinen Käfig jederzeit verlassen. Es soll aber eine Gattung Stadtmensch geben, für die das Fernhalten von Grünraum artgerecht ist.
Freilaufhühner vs Hühner in Bodenhaltung
Im Gegensatz zum Hendl kann der Mensch seinen Käfig jederzeit verlassen. Es soll aber eine Gattung Stadtmensch geben, für die das Fernhalten von Grünraum artgerecht ist.
Und Haus ist nicht gleich Haus. Wenn ich mir anschaue, wie im Wiener Umland gebaut wird, ist das bestenfalls Bodenhaltung, denn was anderes als versiegelter Boden ist um die Einfamilienhäuser nimmer. Bestehende Bäume werden vor Baubeginn gerodet, statt Einfamilienhaus mit Garten wird mindestens ein Doppelhaus aufs Grundstück gequetscht, neben dem Haus ist der gepflasterte Stellplatz fürs Auto, im Garten die gepflasterte Terrasse, der Pool, und wenn man Glück hat, bleiben 10m² Rasen übrig. Platz für Bäume bleibt keiner, aber die würden eh nur Mist machen, wil man nicht. Nicht einmal eine Hecke, lieber ein Zaun mit grauer Plastikplane als Sichtschutz. Und dann pappen sich diese Heinis noch eine PV für ihre Stromkraxn aufs Dach und halten sich für öko.
Das verlassen des Käfigs wird aber von der Stadtverwaltung nach Kräften erschwert. Schließlich gilt noch immer was ich oben geschrieben habe, höhere Besiedlungsdichte produziert zwangsweise eine höhere Verkehrsdichte. Aber du hast natürlich recht, bestimmte Menschentypen bleiben lieber in ihrer großzügigen 25m2-Singlewohnung und verlagern ihr Leben in den virtuellen Bereich - aber da könnt ma auch philosophieren, denn ist eine Anlage etwas anderes als eine virtuelle Wunschwelt , nur halt außerhalb des Blechtrottels?
Die Bodenversiegelung durch Einfamilienhäuser sehe ich aus zwei Gründen nicht als Argument gegen lockere Besiedelung, denn mankann die Versiegelung durch die 100-150m2 Hausfläche durch jene Drainagemaßnahmen die eh jeder vernünftige Bauherr vorsieht, kompensieren. Eine vernünftige Rollierung rund ums Haus ist um ein vielfaches durchlässiger als normaler Erd-/Lehm-/Ton-Lössboden. Wird von der Baubehörde eh vorgesehen - in meinem Baubescheid steht "Regenwasserentsorgung auf Eigengrund". Ähnliches gilt z. B. auch für Autobahnen. Die haben eine begrenzte Breite und wer mit offenen Augen bei Baustellen vorbei gefahren ist, hat sicher schon die Drainagerohre bemerkt, mit denen das Oberflächenwasser in den Untergrund abgeführt und verteilt wird.
Anders ist das natürlich bei großflächigen Bauten, wie Mehrparteienhäusern, Hallen, Parkplätzen und ähnlichen. Da ist die Politik säumig, denn es wäre ein leichtes, auch dort die bewährten technischen Lösungen vorzuschreiben. Jetzt kannst du dir Gedanken machen warum unsere Gesetzgeber den Immobilienunternehmern oder Handelsketten nicht wenigstens die gleichen Auflagen geben wie jedem privaten Häuselbauer...
Zu den Speckgürtel-EFH, die ich für mich als Hundehüttln bezeichne, bin ich grundsätzlich deiner Ansicht. Trotzdem gilt auch hier die Gleichung dass geringere Besiedelungsdichte auch geringere Verkehrsdichte erzeugt und somit per se umweltfreundlicher ist.
Bertl - aus deinem Posting spricht recht viel Verachtung und Neid.
Ich würde meine "Doppelhaus-Hundehütte" niemals gegen eine Wohnung in solch einer Siedlung eintauschen, geschweige denn Hochhaus...
Habe zum Glück vo 15 Jahren gekauft. Damals war noch etwas mehr als ein Handtuch an Grün davor.
Brauchst gar nicht zu antworten, Du hast Deinen "starken" Standpunkt und da bin ich auch nicht gewillt zu diskutieren.
LG
Bernhard
@Nachverdichtung:Dort wo es eine gute öffentliche Anbindung gibt finde ich es gut. Aber auch die andere Infrastruktur (Geschäfte, Schulen, Ärzte,...) müssen ausreichend vorhanden sein.
In der Theorie klingt das recht herzig. Praktisch gesehen findet kaum jemand einen Arbeitsplatz in akzeptabler Gehentfernung, folglich muss der öffentliche Verkehr in der Lage sein, die Leute aus den Arbeitskraftlagerhäusern innerhalb vernünftiger Zeit raus- und wieder rein zu bringen. So lange gerade die öffentliche Hand hier mit maximaler Arbeitszeitunflexibilität und permanenter Verweigerung von Homeoffice das negative Vorbild für alle abgibt, "verteilt" sich der gesamte Mobilitätsbedarf auf die eine Stunde am Morgen und höchstens zwei Stunden am Abend.
Einer der vielen weiteren Folgen dieses Denkmodells ist die Verteuerung der Lebenskosten. Entweder entsteht in diesen mobilitätseingeschränkten Gegenden eine konkurrenzarme Struktur mit wenigen ausgelasteten Geschäften, die Preise nach belieben diktieren können - die Kunden sind mangels Mobilität ja zum Einkauf bei den wenigen Quasimonopolisten gezwungen. Oder es entsteht eine Struktur mit mehreren schlecht ausgelasteten Geschäften die zur Kostendeckung die Preise hoch halten müssen.
Bertl - aus deinem Posting spricht recht viel Verachtung und Neid.
Neid würde ich das nicht nennen. Ich lese aus seinem Posting das er ein Einfamilienhaus besitzt.
Liebe Grüße
Helmut
Alles anzeigenBertl - aus deinem Posting spricht recht viel Verachtung und Neid.
Ich würde meine "Doppelhaus-Hundehütte" niemals gegen eine Wohnung in solch einer Siedlung eintauschen, geschweige denn Hochhaus...
Habe zum Glück vo 15 Jahren gekauft. Damals war noch etwas mehr als ein Handtuch an Grün davor.
Brauchst gar nicht zu antworten, Du hast Deinen "starken" Standpunkt und da bin ich auch nicht gewillt zu diskutieren.
LG
Bernhard
Sorry, damit wollte ich niemand beleidigen. Ich habe halt das Glück, ein vor fast 100 Jahren nach den damaligen Standards parzelliertes Grundstück zu besitzen. Das ist aber eben Glück und nicht unbedingt mein Verdienst, sondern die Leistung meiner Großeltern.
Was ich nicht eben freundlich finde ist, mir Neid zu unterstellen und dann die Begründung zu verweigern. Tät mich nämlich interessieren welcher Art mein Neid sein sollte?
Oder tappst du in die vollkommen natürliche Falle, andere nach jenen Denkmodellen zu beurteilen die du am besten kennst - nämlich nach deinen eigenen? Das soll bitte nicht so missverstanden werden dass du selbst so bist - dieses Bild habe ich nicht von dir. Möglicherweise ist deine Meinung dass jemand der bestimmt argumentiert und die Dinge ohne Schönfärberei beim Namen nennt, bestimmte Charaktereigenschaften haben muss?
Wenn ich etwas verachte, dann nicht die Menschen die mangels Möglichkeiten dazu gezwungen bzw manipuliert werden, in Lagerbunkern zu leben, sondern jene die unsere Gesellschaft in diese Richtung drängen.
Das Leben in einer kleinen Wohnung lässt der Natur megr Platz. Abgeblich hat jeder Österreicher im Schnitt mehr als 100m2 Wohnfläche!!!
@Verdichtung:Da gefällt mir die Seestadt Aspern: früher ein Flughafen stehen nun Wolkenkratzer mit breiten Gehsteigen, vielen Bäumen, einem großen See, Büros, Schulen und im Erdgeschoß sind viele kleine Geschäfte (Arbeitsplätze).
Kurze Wege sind sicherlich auch gut für die Umwelt.
gefällt mir die Seestadt Aspern
Retortenstadt mit
Retortensee und vermutlich auch
Retorteneinwohnern
Gerade bei der Seestadt wurde doch der geringe Grünflächenanteil und die damit verbundene relativ starke Erhitzung kritisiert, wenn ich mich richtig erinnere.
...Abgeblich hat jeder Österreicher im Schnitt mehr als 100m2 Wohnfläche!!!
…
Man sollte nicht jeden Blödsinn ungeprüft wiedergeben
Oder genau lesen:
Durchschnittliche Wohnfläche pro Wohnung in m2
Durchschnittliche Wohnfläche pro Person in m2
Bei Pro Wohnung stimmt die Aussage mit / 100m²
Bei Pro Person im Schnitt 40m²
Oder genau lesen:
So ist es.
Retortenstadt mit
Retortensee und vermutlich auch
Retorteneinwohnern
Ich kenne jemanden der dort gewohnt hat. Habe ihn einmal etwas vorbei gebracht und diesen manifestierten Planungsfehler selbst erlebt.
Ich mein praktisch ist das schon wenn man sich von einem Wohnblock zum anderen fast von Wohmungsfenster zu Wohmungsfenster die Hand schütteln kann. Spart mindestens 50% der Fernseher weil man eh drüben zuschauen kann und wenn man mal keine Milch im Haus hat kann sie der Nachbar rüber reichen.
Er ist übrigens sehr froh darüber mittlerweile in meiner unmittelbaren Umgebung zu wohnen...
Seestadt - diese Manifestation städteplanerischer Idiotie zeigt, wie menschenverachtend in Wien regiert wird.
Wer erinnert sich noch an die Hitzewelle im Juli, als die von 2102michael erwähnte, kaum vorhandene Begrünung es in die Medien schaffte und die zuständige Stadträtin als "Abhilfe" die Betonpfeiler der Ubahn grün anmalen ließ?
Auch ich kenne Leute die sich von den leeren Phrasen in die Seestadt locken ließen und froh darüber sind, inzwischen wieder in einer normalen Umgebung zu leben. Dort ist es genau so gelaufen wie ich in einem vorherigen Posting skizziert hatte. Es gibt kaum brauchbare Infrastruktur - zu vielen Fachärzten muss man über die einzige Öffiverbindung pilgern und wenn die Ubahn steht, ist man vom Rest der Welt isoliert. Arbeitsplätze gibt es dort kaum, also reißt man sich um die künstlich verknappten und deshalb auf Innenstadtniveau bepreisten Tiefgaragenplätze oder dunstet stundenlang in der überfüllten U2, die ja die einzige öffentliche Verkehrsanbindung an den Rest der Welt ist. Wem nicht passt was es in den wenigen Geschäften zu kaufen gibt, der darf mit der Ubahn den Wocheneinkauf von sonst woher holen.
Es wäre zu wünschen dass jene Leute, die die Seestadt als städteplanerische Meisterleistung anpreisen, selbst ein Jahr dort wohnen...
Gerade bei der Seestadt wurde doch der geringe Grünflächenanteil und die damit verbundene relativ starke Erhitzung kritisiert, wenn ich mich richtig erinner...
Die Seestadt hat in jeder Straße eine Allee. Das Abdunkeln der Fenster ist an Tropentagen in Wien aber überall notwendig um nicht gegrillt zu werden.