Da ich einen Oldie habe, kenne ich den Markt recht gut. Was du beschreibst, trifft auch auf Oldieteile ganz genau so zu. Der Witz ist dass man als Verwerter solcher Restbestände eben langfristig denken muss.
Nach 10-15 Jahren wollen die Hersteller das alte Zeug aus den teuren automatisierten Lagern raushaben. Billige storage spaces passen nicht in ihre zertifizierten Prozesse und so wird das alte Zeug um den Altmetallpreis verkauft.
So lange gebrauchte Ersatzteile erhältlich sind, bedienen die Oldieliebhaber sich beim Schrotti - die haben nach etwa 25 Jahren aber auch nix mehr. Gebrauchtteile für meinen Triumph krieg ich seit gut 30 Jahren nimmer. Jetzt kann man die gehorteten Teile in Geld verwandeln. Wenn die, meist nach 40 Jahren oder so, aufgebraucht sind, beginnen die Nachfertigungen.
Du hast natürlich recht was die erzielbaren Preise für so ein Ersatzteil betrifft. Allerdings müssen die Einkaufspreise in Relation dazu stehen. Wenn der Hersteller mangels Erfahrung irgendwelche Wahnsinnspreise verlangt, wirds net funktionieren.
Auf gut deutsch, wenn KB das Zeug zum Kilopreis verkauft, kann das durchaus Sinn machen. Die Alternative wäre ja schließlich, Entsorgung zu bezahlen.