Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen "Druck" 

Was mich interessiert, wo bekommst du Fahrwerk, Drehgestelle, Fensterscheiben etc. her, um den Triebwagen als fertiges Modell zu komplettieren. 
Danke dir! 
Ich werde versuchen, es einigermaßen übersichtlich zu beschreiben 
Die Drehgestelle sind selbst konstruiert und tragen ein Halling-Antriebskonzept (Zahnräder und Schnecke) in sich. Generell besteht ein Antriebsdrehgestell aus 3 Teilen (DG-Einlage mit Zahnradachsen, DG-Einlage mit Buchen für Zahnradachsen und die Drehgestellblende). Diese Teile sind selbst gedruckt, das Konzept wurde aber vom Halling Protos übernommen, wobei die Anordnung der Zahnräder so verändert wurde, dass sich ein vorbildgerechter Achsstand ausgeht.
Das ganze Drehgestell ist dann in einer selbst konstruierten und in Italien im Polyjet-Verfahren hergestellten Bodenplatte eingebaut, die die Basis für das Modell darstellt. Diese Bodenplatten sind deshalb im Polyjet-Verfahren gedruckt, da es sehr stabil und gleichzeitig gut bearbeitbar ist. Auf der Bodenplatte ist dann auch die ebenfalls im Polyjet-Verfahren gedruckte Inneneinrichtung eingeklippst, zwischen Bodenplatte und Inneneinrichtung ist dann noch die Kupplungskinematik untergebracht. In den Bodenplatten sind auch von 197.303 abgegossene Motorgewichte eingebaut, in denen der Glockenankermotor befestigt ist. Vom Motor zu den Drehgestellen sind dann Kardanwellen situiert, die ich selbst aus kürzeren Kardanwellen von pojezdy.eu und Kohlenstofffaser-Rohren verlängert habe.
Die Gehäuse sind abgegossen und haben passende Rastnasen, sodass sie passend auf die Bodenplatten kommen und dort einrasten. Die Türfenster und Halbfenster sind Kleinbahn-4020 Fenster, die anderen Fenster sind mittels Lasercut hergestellt, auf die dann geätzte Neusilber-Rahmen aufgebracht werden (das kostet mir immer ein paar Nerven). Die Drehgestelle für den 6030 und 7030 werden vom Roco-7010 gekauft. Isolatoren am Dach sind selbst gedruckt und dann werden noch die geätzten Dachlaufstege angebracht.
Achja, die Elektronik besteht aus in Zusammenarbeit mit Bertl hergestellten Printplatten, die ich allerdings noch mit den diversen Bauteilen bestücken musste.
All diese Bauteile (und noch mehr, die ich hier nicht beschrieben habe) sowie der Aufwand des Zusammenbaus resultieren in sehr hohen finanziellen Investitionen (das waren insgesamt mehrere Tausend Euro) sowie natürlich auch einen auch von mir unterschätzten Aufwand.
Aber jetzt nach Beendigung des ersten großen Teils des Projekts bin ich sehr froh es gemacht zu haben und es ist bei einem solch großen Projekt auch durchaus Stolz dabei. Auch weil das ganze neben Privatleben, Studium und Arbeit gelaufen ist und alles dabei erfolgreich war 
Ich hoffe, dass ich es einigermaßen nachvollziehbar erklärt habe, sonst gerne nachfragen 