Ein vermutlich vergessenes Jubiläum feiert die für Österreich nicht ganz unwichtige Reihe 52:
Im Mai 1942 wurde das Vorausexemplar dieser (Bau)Reihe fertiggestellt und präsentiert. Im August erteilte die DRG einen Auftrag zum Bau von 15 000 (!) Kriegslokomotiven der aus der BR 50 entstandenen stark vereinfachten 1 E h2 Dampflokomotive. Wie die meisten von uns wissen, blieben die Loks bis zum Ende der Dampfära am 31. Dezember 1976 in Betrieb. Sie ist auch heute noch die mit Abstand zahlenmäßig größte Dampflokbaureihe mit betriebsfähigen Exemplaren in Europa.
Die unten abgebildete 52 001 besaß bereits Blechrahmen, hatte aber noch die später weggelassenen Rauchkammerstützen, die nur bei 52ern mit Barrenrahmen beibehalten wurden.
75 Jahre Reihe 52
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Im Mai 1994 feierte man im Eisenbahnmuseum Strasshof "52Jahre Baureihe 52".
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Richtig, - damals hatten wir noch überlegt bei der 52.7594 einen Kesseltausch mit einer der Jugoslawischen 52er vorzunehmen; - zumindest aber die (damals fast neuen) Rohre und die Box. Aber das Eisenbahnmuseums hat uns mit dem Hinweis auf die Erhaltung der "historischen Substanz" einen Strich durch die Rechnung gemacht. - Nunja die 52.7594 ist noch immer im Besitz des Eisenbahnmuseums; - was aus ihr geworden ist kann man besichtigen, falls man sie in der Botanik überhaupt noch findet...
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Aber das Eisenbahnmuseums hat uns mit dem Hinweis auf die Erhaltung der "historischen Substanz" einen Strich durch die Rechnung gemacht. - Nunja die 52.7594 ist noch immer im Besitz des Eisenbahnmuseums; - was aus ihr geworden ist kann man besichtigen, falls man sie in der Botanik überhaupt noch findet...
Servus Oskar,
nur für mich zur Klarstellung:
Meinst mit Eisenbahnmuseum jetzt das Eisenbahnmuseum Strasshof, das Technische Museum Wien oder das Österreichische Eisenbahnmuseum (so es sowas jurstisch überhaupt extra gibt, was ich aber net weiß, da möglicherweise ja eine Unterabteilung es TM Wien ??).
Und wem gehört jetzt als Eigentümer aktuell die 52.7594 (also die Lok, net der user ) -
Also ich g'hör meiner Frau, das ist klar.
Und die 52.7594 gehört dem technischen Museum soviel ich weiß. Noch immer. Sie hat dem 1.ÖSEK als Leihgabe gedient und wurde zu Schrott gefahren. (Letzter Einsatz 1992) Dann war die Lok wirklich speziell rohr- und boxmäßig am Ende und bekam keine Verlängerung mehr. (Letzte H 1975 !!!) Sie diente dann noch einige Zeit als rollfähiges Exemplar bei einigen Ausstellungen. Um 194 wurde dann überlegt durch Rohrtausch und Tausch der Feuerbox und der Räder die Lok am Leben zu erhalten; - das Eisenbahnmuseum, pardon das technische Museum sagte njet (irgendwelche ferngesteuerten Volldeppen halt) und das war's dann mit "meiner" Lok... -
Dampflok.at meint zur 7594 folgendes:
Eigentümer/owner Republik Österreich, Leihvertrag (leased to) ÖBB-Holding AG (source/Quelle: Johann Narrenhofer) -
Dampflok.at meint zur 7594 folgendes:
Eigentümer/owner Republik Österreich, Leihvertrag (leased to) ÖBB-Holding AG (source/Quelle: Johann Narrenhofer)Ja, habe ich auch gelesen, ist aber leider sehr ungenau formuliert.
Denn wer oder was ist mit Republik Österreich als Eigentümer nun genau gemeint ? Hinter dem Technische Museum steht ja wohl auch die Republik Österreich .... -
Ich habe übrigens auch nicht gewußt, daß die Lok 52.7594 bereits zu "Filmehren" gekommen ist ...
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Ich habe übrigens auch nicht gewußt, daß die Lok 52.7594 bereits zu "Filmehren" gekommen ist ...
Mehrmals sogar. Steiner war nur einer
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Ausserst ungewöhnlich einen Richard Burton als Deutschen zu sehen.
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Naja James Coburn in der Hauptrolle nicht minder. Die vom Bertl ausgewählte Szene entstand übrigens in Karnabrunn.
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Für mich das erstaunlichste an der 52er ist, dass sie als Ramsch Lok konzipiert wurde, und auf eine Lebens/Einsatzdauer von nur 5 Jahren ausgelegt war. Und dann fuhren einige von ihnen selbst in Österreich bis 1978, das sind 34 Jahre.
Lokführer von damals sprachen wenn sie über Loks redeten, von der 52er, sowie von ordentlichen Loks. Die 52er war sozusagen der größte Dreck. Mit Autos verglichen, ein Dacia ohne Fensterheber. Wobei, ich möcht den Dacia nicht schlechtreden.
Ein paar 52er wurden dann ordentlich gemacht, das war die 52.80 Serie, mit Seriennummern über 8000. Die wurden auf gut umgebaut, mit nachstellbaren Lagerböcken. Fragt mich nicht was das genau ist, aber ich denke wenn die Hauptlager der Achsen Spiel bekamen, dann mussten sie nur nachgestellt werden - außer bei der 52er, da wurde auf den Nachstellmechanismus verzichtet. Den Link zur Doku in der ich das kürzlich gesehen hab, da bin ich noch am Suchen.Das Propagandavideo für die Reihe 52.0000 als Kriegslok finde ich beeindruckend.
https://www.youtube.com/watch?v=WCJC6mvRBYU -
Professor,
herzlich willkommen bei uns!
Klaus
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Das gibt’s ja nicht!
Professor, es ist eine Freude, dich hier begrüßen zu dürfen. Dein beinahe unendliches Bahnwissen und dein Humor werden eine große Bereicherung auch für dieses Forum sein!!!
Hans1073 -
Herzlich Willkommen!!!
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Professore, das ist wirklich eine Freude.
Was die 52er betrifft so bekamen die Loks nach und nach durch Keile nachstellbare Lager. Auch die billigen Lagerbuchsen wurden durch Rotgußauflagen verbessert. Einige bekamen Heinl Vorwärmer und viele Giesl und waren eigentlich "ordentliche" Loks. "Meine" 52.7594 wurde von den Alten immer sehr gelobt, da sie einen guten und verdampfungsfreudigen Kessel hatte. Keine Ahnung wie das von anderen Loks dieser type unterscheidbar war; - in Wahrheit glich offenbar keine Lok der anderen, jede hatte ihre kleinen Macken. Ich habe eigentlich selten Schlechtes über die 52er gehört, aber das war erst in den 1970ern als ich mich damit zu befassen begann. Sie waren jedenfalls beliebter als die kohlefressenden 57er oder 156er mit ihren offenen Führerständen. Ich denke dass die Konstruktion zwar nicht auf Langlebigkeit aber für die Kriegseinsätze doch auf Robustheit ausgelegt war, was sich dann in der Nachkriegszeit durch kleine Umbauten und gute Wartung in Langlebigkeit gewandelt hatte... -
in Wahrheit glich offenbar keine Lok der anderen, jede hatte ihre kleinen Macken
Das dürfte bei Dampfloks generell so gewesen sein.
(Verdampfungsfreudigkeit, Laufruhe etc.)Nachzulesen im Semmeringbuch von Nave und Luft, dort allerdings auf die 33er bezogen.
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Hallo Professor
Herzlich Willkommen im Forum
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