Zur Erstellung dieses Threads:
Ein Bild der 93.1422 aus den zeiten wo Dampflokfahrten noch nicht von der mächtigen ÖBB hintertrieben wurden. Das Bild entstand mit großer Wahrscheinlichkeit vor 1990, denn da kam die Lok zur bereits SRB. B&B hatte sie vorher ca. 1980 erworben und in St. Pölten hauptausgebessert. Heute ist das alles nicht mehr möglich, da Loks um eine Zulassung zu bekommen auch von einem offiziellen ECM Werk ausgebessert werden müssen, die sich diese Zertifizierung natürlich entsprechend teuer bezahlen lassen. Es gibt nur mehr sehr wenige dieser Unternehmen (Meiningen z.B.) die diese Zertifizierung für Dampfloks besitzen. Daher wird es auch bald nicht mehr möglich sein auf Österreichischen Schienen Dampflokfahrten zu erleben. Das ganze ist natürlich wieder ein Akt der europäischen Oberfuzzis in Brüssel, die offenbar die Nostalgieszene komplett abdrehen möchten...
Zulassungsbedingungen für Museumsfahrzeuge
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jedenfalls muss es vor 1990 gewesen sein, denn da kam die Lok zur SRB. B&B hatte sie vorher ca. 1980 erworben und in St. Pölten hauptausgebessert. Heute ist das alles nicht mehr möglich, da Loks um eine Zulassung zu bekommen auch von einem offiziellen ECM Werk ausgebessert werden müssen, die sich diese Zertifizierung natürlich entsprechend teuer bezahlen lassen. Es gibt nur mehr sehr wenige dieser Unternehmen (Meiningen z.B.) die diese Zertifizierung für Dampfloks besitzen. Daher wird es auch bald nicht mehr möglich sein auf Österreichischen Schienen Dampflokfahrten zu erleben. Das ganze ist natürlich wieder ein Akt der europäischen Oberfuzzis in Brüssel, die offenbar die Nostalgieszene komplett abdrehen möchten...
Äh.....
Nein!
In Deutschland ist es sehr wohl möglich, und wird es auch bleiben. Z.B.! Auch bei den Tschechen!
Es wird in Österreich nur anders gehandhabt bzw. gibt es andere Vorraussetzungen.
Irgendwie erinnert mich das Ganze ans Schweinbarther Kreuz: die ÖBB will es nicht, also wird es abgedreht.
lG
Norbert
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Brüssel geht es hier um die Sicherheit beim Betrieb von Dampfmaschinen und um Quaitätsssicherung bei der Instandhaltung.
Der in Österreich fast schon manische Zwang, alle Ideen aus Brüssel unbedingt übererfüllen zu müssen führt zu diversen Auswüchsen.
Das spielt den Historikhassern im Land natürlich in die Karten und daher wird die Dampflok bald wirklich nur mehr als kaltes totes Standmodell zu erleben sein.
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- Offizieller Beitrag
Der in Österreich fast schon manische Zwang, alle Ideen aus Brüssel unbedingt übererfüllen zu müssen führt zu diversen Auswüchsen.
Du sprichst mir aus der Seele. Und fast schon ist mehr als untertrieben...... Ich denke nur an die Allergene. Nirgends in Europa hat man das so deppert angefangen wie in Österreich....
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Du sprichst mir aus der Seele. Und fast schon ist mehr als untertrieben...... Ich denke nur an die Allergene. Nirgends in Europa hat man das so deppert angefangen wie in Österreich....
Österreich war schon immer ganz großartig darin sich zu prostituieren. (Tu felix Austria...) Und in Brüssel haben sie die Bürokratie zwar nicht erfunden, sind aber draufgekommen dass man damit viel Geld verdienen kann und selbst Gehirnamputierte damit Karriere mache können...
Und was die Qualitätssicherung betrifft, so muss ich nur so wie in der Pharma und Autobranche meine Zulieferer erfassen, auditieren und für mein Unternehmen/Zweck qualifizieren. Was anderes tun die heiligen ECMs auch nicht. Aber nachdem da wieder viel Geld im Spiel ist, erhält das rumänische Ausbesserungswerk, welches sicher genügend Expertise hat, schließlich laufen in diesen Ländern zumindest bei einigen Industriebahnen noch Dampfer, natürlich kein ECM Zertifikat. Man versucht in diesem Fall wie bei der Automobilindustrie vorzugehen und das ist Schwachsinn, denn auch in der Autobranche gibt es entsprechende Ausnahmen, die für Oldtimer gelten und die werden selbstverständlich auch genauestens auf ihre Verkehrssicherheit überprüft. Was hier passiert ist eine reine Schikane den Museumsvereinen gegenüber und tja in Österreich... - der Mike hat's eh schon geschrieben, ich brauch mich nicht zu wiederholen. -
denn auch in der Autobranche gibt es entsprechende Ausnahmen, die für Oldtimer gelten
Da wird man sich aus der Szene dafür eingesetzt haben, dass es diese Ausnahmen gibt, nehme ich an.
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Naja die Szene würde bedeuten, die Vereine sollen das regeln. Die müssten sich mehr zusammenschließen und den ewigen Futterneid begraben. Aber die Vereine selbst könnten trotzdem nicht viel machen; - klar, dass die hier eine Ausnahme wünschen und früher gab es noch gute Beziehungen zur Bahn, weil auch in den oberen Etagen Eisenbahner tätig waren und keine Sesselfurzer. Es ist also schon die mächtige ÖBB die sich für eine Lösung in Österreich diesbezüglich stark machen müsste, aber die tun ja gerade das Gegenteil. Es ist schon klar, dass Einrichtungen wie ETCS oder zumindest PZB90 auch auf Dampflokomotiven zu installieren sind, so sie auf damit ausgerüsteten Hauptstrecken verkehren. Diese Einrichtungen sind extrem teuer (warum eigentlich, ist doch im wesentlichen nur ein bisschen Elektronik) und limitieren damit die Zulassungen ohnehin. Selektive Zulassungen könnten da hilfreich sein, aber Nebenstrecken gibt es in Österreich ohnehin immer weniger, also regiert wieder einmal hauptsächlich die Bosheit unter dem Deckmantel der Sicherheit und persönliche Ambitionen, jemanden "Eins auszuwischen"...
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was wohin verschoben ?
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Welche Fahrzeuge meinst du damit? Was ich bisher erfahren habe das bei Kraftfahrzeugen (PKW) für die Anmeldung als Historisches Fahrzeug ein Alter von 30 Jahren sein soll und sich das Fahrzeug in dem Bauzustand entsprechen muss in dem Jahr wo es gebaut wurde. Bei einer Anfrage bei der Technischen Überprüfungsstelle (bei mir in Horn) sagte er das ich das Fahrzeug hinbringen muss, es wird dann begutachtet.Wenn alles den Bestimmungen entspricht bekomme ich einen Bericht das das Fahrzeug angemeldet werden kann. Natürlich mit vorher einer Vorlage einer entsprechenden Fahrzeugversicherung. Weiters sei ein Fahrtenbuch zu führen, es darf nur 6 Monate im Jahr bewegt werden und das Fahrzeug MUSS unter Dach abgestellt werden. Diese Info ist aber schon einige Zeit her.
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- Offizieller Beitrag
Der Curator ist offline
Und is er auch gleich wieder. Seit gestern 39o mit allen Sensationen, und eine dementsprechende Reaktionszeit.
Und bitte keine Beileidsbekundungen oder fromme Wünsche, ich werd wieder und der Thread soll nicht auch noch geschändet werden.
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Hast dich mit dem komischen Virus ang'steckt, das so grauslich ist wie das gleichnamige Bier?
Danke jedenfalls, dass du trotz Schmerzen in der Gedächtnishalle zur Tat geschritten bist.
Happy Recovery !!! -
- Offizieller Beitrag
Keine Ahnung, geht vorbei.
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Gute Besserung!
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Mal nur eben zur Richtigstellung bzw. vielleicht habe ich es falsch verstanden. Die ECM-Verordnung sieht generell eine Zertifizierung durch eine akkreditierte Stelle vor. Eine Unterscheidung, welche Arten von Traktionsantrieben hier behandelt werden darf, wird nicht vorgenommen. Heißt also, dass die ECM I-Funktionen des Fahrzeughalters und der Werkstätte sich über die Vertragsbeziehungen austauschen und der ECM II des Fahrzeughalters konkrete IH-Vorgaben liefert, das sich darauf beziehende Regelwerk ist schon eher Herausforderung...
Wenn diese Themen dann geklärt sind, darf der ECM III die Disposition vornehmen und der Lokschlosser, der Hand anlegt, erfüllt die ECM IV-Funktion.
Daher mein Fazit: eine "Hinterhofwerkstätte" wird keine Anforderungen an ECM erfüllen, sehr wohl aber die bekannten Dampflokfachwerkstätten.
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Da wird man sich aus der Szene dafür eingesetzt haben, dass es diese Ausnahmen gibt, nehme ich an.
Ja da war der Dachverband sehr dahinter. Allerdings mit den einzelnen Vereinen, die in diesem Dachverband dabei sind. Je mehr, desto besser, weil mehr Interessenten. Bei ganz wenigen heißt es dann: na für die paar Hanseln...
Und für die historischen gelten die o.a. Kriterien. In Wien brauchte ich nur das Gutachten eines Gutachters und die Behörde meldete das Kfz in historisch um. Und auch da gilt: je mehr desto mehr Gewicht bei den Behörden.
der höfliche Hannes
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Mal nur eben zur Richtigstellung bzw. vielleicht habe ich es falsch verstanden.
Du hast es im Prinzip richtig verstanden und das ganze ist in erster Linie unverfälschter bürokratischer Schwachsinn, den man sich aus den Qualisätssicherungsbereichen diverser Branchen hat einfallen lassen. Dass man Materialqualifizierungen und die Qualifizierung, sowie die Dokumentation, von Methoden und deren Durchführung erstellen muss, sollte nicht bedingen, dass dies durch eine akkreditierte Stelle zu erfolgen hat. Sollten also diese Anforderungen auch ein Hinterhofzangler erfüllen können, warum nimmt man ihm die Gelegenheit zum Broterwerb; - schließlich steht da zu guter Letzt noch die Prüfung der Zulassungsbehörde an; - und die ist ja in jedem Fall akkreditiert; - wozu also der ganze Zinnober vorher? Es gibt Auflagen und die sind zu erfüllen; -- Punkt. Die Monopolisierung der Ausführung führt nur zu extrem hohen Kosten, die im Falle der EVUs an den Kunden, also den Fahrgast oder den Frächter abgewälzt werden wird. -
Du hast es im Prinzip richtig verstanden und das ganze ist in erster Linie unverfälschter bürokratischer Schwachsinn, den man sich aus den Qualisätssicherungsbereichen diverser Branchen hat einfallen lassen.
Ich durfte ja eine Werkstatt in Kufstein errichten und auch zertifizieren, der Aufwand ist halt ähnlich dem der 2004/49/EG (wofür es mittlerweile eine Neue gibt), aber seit dieser Jahreszahl ist ja der Aufwand bezüglich SMS auch enorm groß. Diese Entwicklung nimmt aber weiterhin eher zu als ab, weil in den Arbeitsgremien zu den Eisenbahnpaketen auch wenig Eisenbahner sitzen...
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...Diese Entwicklung nimmt aber weiterhin eher zu als ab, weil in den Arbeitsgremien zu den Eisenbahnpaketen auch wenig Eisenbahner sitzen...
Danke für diese Aussage, das genau ist das Problem; - und zwar in allen Branche. Es wird alles unter dem Deckmantel der Sicherheit, Gesundheit und "Compliance" niederadministriert und zur Bewältigung der Kernaufgaben dieser Bereiche fehlen dann meistens die Ressourcen. Damit kann man ohne Kernkompetenz billig Karriere machen und dass dabei Kollateralschäden entstehen wird einfach hingenommen. Dass diese Art von Bürokratie einem Teufelskreis gleichkommt, der Speziell die Fachbereiche in unendliche Stresssituationen bringt, wird in den oberen Managementbereichen als Notwendigkeit abgetan, schließlich geht es ja um das Abschieben von Verantwortung aus diesen Bereichen und da ist jedes Mittel recht. Tja und der Lobbyismus respektive viele politisch tätige Protagonisten setzen dem ganzen noch eins oben drauf...