Na ja, darum habe ich ja geschrieben, dass es ein paar Jahre dauert. Immerhin kamen zwei Weltkriege, eine Weltwirtschaftskrise und die Automobilindustrie dazwischen.
Warum wird stellenweise noch links gefahren
-
-
1907 wurde die allgemeine Umstellung auf Rechtsfahren beschlossen, weshalb auf den Strecken Wien - Stockerau und Wien - Bruck a/d Leitha nach der Zulegung des zweiten Gleises rechts gefahren wurde.
So eine Umstellung dauert halt ein paar Jahre.
Also Wien-Stockerau wurde bis vor ein paar Jahren definitiv links gefahren. Wenn dort ursprünglich Rechtsverkehr gewesen sein soll, wann wurde auf Linksverkehr umgestellt? Mit dem zweiten Gleis Floridsdorf - Jedlersdorf 1969? Mit der Elektrifizierung 1962? Oder früher? Oder stimmt es eh nicht?
-
Also Wien-Stockerau wurde bis vor ein paar Jahren definitiv links gefahren. Wenn dort ursprünglich Rechtsverkehr gewesen sein soll, wann wurde auf Linksverkehr umgestellt? Mit dem zweiten Gleis Floridsdorf - Jedlersdorf 1969? Mit der Elektrifizierung 1962? Oder früher? Oder stimmt es eh nicht?
Es gibt reichlich Fotos aus den 50er Jahren mit 75er und den klassischen Nordwestbahnzügen, wo im Bereich Wien-Stockerau eindeutig bereits rechts gefahren wurde.
Erst mit dem Bau der Unterwerfung für die kreuzungsfreie Ausbindung der beiden Strecken in Floridsdorf führ man eine Zeit lang links, daß aber mit der allgemeinen Umstellung wieder rückgängig gemacht wurde.
-
War der zeitweise Linksverkehr so Ende der 70er -Anfang der 80er ? In der Zeit bin ich oft von Matzleinsdorfer Platz zur Brünnerstr. gefahren und hab schon an meinem Hirn gezweifelt weil ich mich nicht an Rechtsfahren erinnern kann.
vlg rudi
-
War der zeitweise Linksverkehr so Ende der 70er -Anfang der 80er ?
Ich kenne das Datum nicht genau, aber es muß so um 1985 gewesen sein.
-
Es gibt reichlich Fotos aus den 50er Jahren mit 75er und den klassischen Nordwestbahnzügen, wo im Bereich Wien-Stockerau eindeutig bereits rechts gefahren wurde.
siehe auch Klein Modellbahn H0 2-Achs Spantenwagen Set grün der ÖBB 3-tlg. Nr. 5023 | eBay
-
Eigentlich ist überall (siehe Schienennetz-Nutzungsbedingungen (SNNB) 2023 Streckenbeschreibung, ich habe aber nicht alle Seiten angeschaut) Gleiswechselbetrieb, also kann auf beiden Seiten gefahren werden. Werden die Seiten, speziell auf Bergestrecken wegen der gleichmäßigen Abnutzung regelmäßig gewechselt oder nicht?
-
Es gibt reichlich Fotos aus den 50er Jahren mit 75er und den klassischen Nordwestbahnzügen, wo im Bereich Wien-Stockerau eindeutig bereits rechts gefahren wurde.
Erst mit dem Bau der Unterwerfung für die kreuzungsfreie Ausbindung der beiden Strecken in Floridsdorf führ man eine Zeit lang links, daß aber mit der allgemeinen Umstellung wieder rückgängig gemacht wurde.
Sicher erst mit der Unterwerfung? Ich hätte eher auf den zweigleisigen Ausbau Floridsdorf - Jedlersdorf getippt, denn auf der Stammstrecke war ja Linksverkehr.
-
Ja, erst mit dem Bau der Unterwerfung. Bis dahin mussten Züge von Stockerau erst alle Gleise in Floridsdorf traversieren.
Dass es in ganz Österreich Gleiswechselbetrieb gibt, ist eine andere (positive) Geschichte. Das sogenannte Regelgleis (das im Allgemeinen befahren wird) ist aber in der Streckenliste festgelegt.
-
denn auf der Stammstrecke war ja Linksverkehr
Das spielte in dem Fall keine Rolle, da Floridsdorf Trennungsbahnhof ist und auf der Nordwestbahn dann rechts weitergefahren wurde. Das war vom Betriebsablauf her im Prinzip egal.
-
Eigentlich ist überall (siehe Schienennetz-Nutzungsbedingungen (SNNB) 2023 Streckenbeschreibung, ich habe aber nicht alle Seiten angeschaut) Gleiswechselbetrieb, also kann auf beiden Seiten gefahren werden. Werden die Seiten, speziell auf Bergestrecken wegen der gleichmäßigen Abnutzung regelmäßig gewechselt oder nicht?
Trotz Gleiswechselbetrieb gibt es ein Regelgleis welches in der Streckenliste steht. Genau so ist der Endpunkt einer Strecke immer fix. Aus dem ergibt sich dann die Gleisnummerierung.
Nein, die Gleise auf Bergstrecken werden nicht gewechselt.
Lg
Christian
-
Auf der Brenner Strecke würde 1994 mit der Inbetriebnahme der Umfahrung Innsbruck auf Rechtsbetrieb umgestellt.
Nach ganz langer Trockenzeit fahren wir am Brenner mit schweren Güterzügen auf der Talseite bergab, um das Böschungsbrandrisiko zu minimieren.
-
Seit 2019 wird von Payerbach über den Semmering bis nach Bruck/Mur Rechts gefahren.
Mit Eröffnung des Koralmtunnels wird dann auch die Strecke bis nach Spielfeld/ Klagenfurt umgestellt. Das geht aus einer Parlamentarischen Anfrage hervor
Von der Umstellung 2019 https://noe.orf.at/stories/3024406/
Parlamentarische Anfrage https://www.parlament.gv.at/dokument/XXVII…name_997353.pdf
-
Beitrag von Pepi62 (
22. März 2024 um 16:08 )Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (24. April 2024 um 05:52 ). -
Beitrag von Pepi62 (
22. März 2024 um 16:19 )Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (24. April 2024 um 05:52 ). -
Hallo Pepi,
der "letzten Strecke im Richtungsbetrieb" widerspreche ich, denn das war die alte Strecke Leoben - Leoben-Göss - Leoben Hinterberg.
Die letzte Strecke mit Falschfahren war (dank DB) Lochau-Hörbranz - Lindau Reutin.
-
Beitrag von Pepi62 (
23. März 2024 um 00:21 )Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (24. April 2024 um 05:51 ). -
Beitrag von Pepi62 (
23. März 2024 um 07:23 )Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (24. April 2024 um 05:52 ). -
Auf der Brenner Strecke würde 1994 mit der Inbetriebnahme der Umfahrung Innsbruck auf Rechtsbetrieb umgestellt.
Nach ganz langer Trockenzeit fahren wir am Brenner mit schweren Güterzügen auf der Talseite bergab, um das Böschungsbrandrisiko zu minimieren.
Wobei die Umstellung nicht ganz unumstritten war, weil man mit den schweren Zügen die talseitige Trasse benützte und somit die Erhaltungskosten für den Unterbau erhöhte.
-
Der Rechts- und Linksverkehr war in der k.k. Monarchie nicht einheitlich, praktisch jede Bahngesellschaft hatte eigene Fahrordnungen. Im 2. WK hat man dann versucht einheitlich rechts zu fahren (bis 1938 sind in Ostösterreich die Autos auch links gefahren). Aber im Endeffekt hat man es nur geschafft die Strecken der Direktionen Innsbruck und Linz umzustellen, die anderen blieben auch nach dem Krieg beim Linksverkehr. 2012 hat man dann in Wien großflächig auf Rechtsverkehr umgestellt (außer FJB und Südbahn (Payerbach -Werndorf).
LG Johannes
Das ist richtig, und weil das so war, wurden sämtliche Ausbaumaßnahmen vor 20 bis 30 Jahren entlang der Südbahnstrecke auf den Linksverkehr ausgerichtet. Die Umstellung auf den Rechtsverkehr hat dann verschiedene Probleme hervorgebracht. Ein deutscher Verkehrsplaner - wohl fehlend dieser Infos - hat letztes Jahr eine Lokmitfahrt auf der Südbahn vorgenommen und war über die baulichen Gegebenheiten aus heutiger Betriebssicht entsetzt. Tja, wenn man die Fakten nicht weiß, kommt man schnell zu diesem Schluß.
-