Ich tat wie mir vom Oberverschieber geheißen und eröffne diesen Thread mit der Hoffnung auf eine heiße Diskussion, über Motore und ihre Drehmomente.
Der Motor (Herzschrittmacher jeder Modellbahnlokomotive)
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Gute Idee ...
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Helmut
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Hat nur indirekt mit Motoren zu tun, aber man sieht was der Gute "Immerschlechtgelaunt" so modellbahnmäßig macht ...
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Helmut
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Danke für die Videos!
Zum Tema:
Was ich halt schade finde ist, dass die derzeitigen Loks zwar vom Aussehen immer mehr dem Vorbild entsprechen, man beim Motor aber nur recht halbherzig agiert.
Das ging früher schon mal besser.
Mir ist schon klar, dass bei heutigen Produkten überall der Rotstift das Sagen hat und es vielen auch egal ist was da in ihrer Lok so werkelt, Laufruhe Drehmoment und Langlebigkeit sind gefragt und im Fall der Fälle sollte das Ersatzteil auch nach vielen Jahren noch erhältlich sein, gerade bei einem Hobby das auch viele Sammler anspricht.
Das gute Teil soll ja schließlich lange "leben".
Roco machte das schon einmal vor, scheiterte des Öfteren aber an der Mischung ihrer Schleifkohlen sowie an zum Teil schlecht verarbeitenden Kollektoren, was bekanntlich zur Folge hatte dass diese Mängel nach geraumer Zeit zum Überhitzen und schließlich zum Tode des Motors führten, wenn man nicht rechtzeitig handelte.
Oft war es mit dem Tausch der Schleifkohlen und Säubern sowie Entgraten der Kollektoren dann wieder getan...
Man konnte sie wieder in Stand setzen...
Auch der kleine goldene Bühler 5 polig gehört zu meinen Favoriten, der schwarze ist da bekanntlich nicht so haltbar, da 2. Wahl...aber, selbst der läuft in meiner Liliput Br 75 mit einer Kupferbürste versehen schon weit über 100 Stunden wunderbar... mal schauen wie lange noch.
Traurig eigentlich, man hatte tolle Motoren mit ausreichend Drehmoment einer sehr guten Laufkultur und es scheitert in der Endfertigung...den Kosten...
Das "know how" ist vorhanden..
Nun baut man Motoren ein, die in ihrer Fertigung einen Bruchteil der alten kosten, auch eine Weile halten, recht passabel laufen aber halt nicht mehr repariert werden können, wie halt bei so vielen Dingen im heutigen Alltag...leider!!!
Man setzt zwar heute auf das Thema Nachhaltigkeit, aber bei diversen Geräten die man derzeit so bekommt, ist eine Instandsetzung nicht mehr möglich bzw. unwirtschaftlich.
Natürlich ginge das besser, es ging ja auch schon mal besser, nur wer will heutzutage noch Sachen die lange halten, Schwachstellen werden bewusst konstruiert, der Rubel muss rollen usw. und sofort...
Die liebe Doppelmoral schlägt wieder einmal zu.
Darum bin ich gar kein Fan dieser gekapselten Motore die zum Teil schon wie bei Piko, nach ca. 40 Stunden ihren Dienst quittieren nur so als Beispiel genannt.
Ich mag Dinge mit Qualität die lange halten, beständig sind, aber ja, schwierig heutzutage.
Mein Wunschmotor hätte an der Kollektorseite ein Kugellager verbaut, wechselbare Schleifkohlen mit idealer Mischung, und einen perfekt verarbeitenden Kollektor, mit gutem Drehmoment und einen leisen Lauf.
Liebes Christkind...ich weiß, wünschen kann man sich sooo viel... :S
Faulhaber mit wechselbaren Kohlebürsten anstatt Metallzungen müsste man doch auch hinbekommen?
liebe Grüße
Christoph
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Liebes Christkind...ich weiß, wünschen kann man sich sooo viel... :S
Den Wünschen kann ich mich nur anschließen.
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Faulhaber mit wechselbaren Kohlebürsten anstatt Metallzungen müsste man doch auch hinbekommen?
Wie lang willst denn leben bis du den ersten defekten erlebst?
Na ohne Scherz jetzt, ich habe sehr viele Maschinen, Kohlen wechseln musste ich bis jetzt noch nie.
Laufkultur bekommt man relativ einfach hin: Kohlen auskochen, Kollektor ölfrei machen den Einbauplatz entölen und der Kübel läuft praktisch ewig.
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Nun baut man Motoren ein, die in ihrer Fertigung einen Bruchteil der alten kosten, auch eine Weile halten, recht passabel laufen aber halt nicht mehr repariert werden könne, wie halt bei so vielen Dingen im heutigen Alltag...leider!!!
Faulhaber mit wechselbaren Kohlebürsten anstatt Metallzungen müsste man doch auch hinbekommen?
Warum nicht gleich bürstenlose Motoren, wie sie im Flug-/Fahrzeugmodellbau im gehobenen Segment verwendet werden?
Was die Reparierbarkeit betrifft, ist glaub ich die Fraktion derer, die sich zutrauen, eine Lok überhaupt bis zum Motor zu zerlegen, leider recht klein und damit kein Entscheidungskriterium für die Hersteller.
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Laufkultur bekommt man relativ einfach hin: Kohlen auskochen, Kollektor ölfrei machen den Einbauplatz entölen und der Kübel läuft praktisch ewig.
Richtig!!!
Darum Kohlen die man auch entnehmen, wechseln kann.
Aber du hast recht, passt der Kollektor und die Mischung der Kohlen halten die sehr lange.
Liebe Grüße
Christoph
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Oft war es mit dem Tausch der Schleifkohlen und Säubern sowie Entgraten der Kollektoren dann wieder getan...
Ich weiß nicht, was ihr mit euren Fahrzeugen anstellt.
Ich betreibe Modelleisenbahn aktiv seit meiner Lehrzeit Ende der 70er Jahre. Da sind einige Fahrzeuge dabei, die schon zig Kilometer am Buckel haben. Auch welche, die leihweise in den 90er Jahren auf der Vereinsanlage des MEG Wien Süd unterwegs waren. Sogar ein Halling Antrieb in einem Triebwagen überstand die Tortour schadlos und läuft noch immer - unverändert.
Aber an einen defekten Motor kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern. Da war schon eher ein Teil im Getriebe hinüber, wie eingerissene Zahnräder, abgedrehte Schnecken oder durchdrehende Kardankugeln.
Verstehe ich nicht........
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Was die Reparierbarkeit betrifft, ist glaub ich die Fraktion derer, die sich zutrauen, eine Lok überhaupt bis zum Motor zu zerlegen, leider recht klein und damit kein Entscheidungskriterium für die Hersteller.
Da hast du schon recht, ich dachte eher dass sich mehr für das Innenleben ihrer Loks interessieren.
So gesehen wird der Kreis "unsereins" wahrscheinlich immer kleiner und auch das berücksichtigen die Hersteller.
Liebe Grüße
Christoph
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Laufkultur bekommt man relativ einfach hin: Kohlen auskochen.................
Hallo Knolli,
danke für den Tip.
Dazu eine Frage: mit oder ohne Spülmittel?
LG wolfi
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Ich weiß nicht, was ihr mit euren Fahrzeugen anstellt.
Ich betreibe Modelleisenbahn aktiv seit meiner Lehrzeit Ende der 70er Jahre. Da sind einige Fahrzeuge dabei, die schon zig Kilometer am Buckel haben. Auch welche, die leihweise in den 90er Jahren auf der Vereinsanlage des MEG Wien Süd unterwegs waren. Sogar ein Halling Antrieb in einem Triebwagen überstand die Tortour schadlos und läuft noch immer - unverändert.
Aber an einen defekten Motor kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern. Da war schon eher ein Teil im Getriebe hinüber, wie eingerissene Zahnräder, abgedrehte Schnecken oder durchdrehende Kardankugeln.
Verstehe ich nicht........
Das bezog sich explizit auf eine Reihe von Rocomotoren von denen ich auch zwei hatte.
Einmal in einer E41 sowie in einer Öbb 1010.
An Überölung lag es nicht!
Das Thema ist wohl bekannt.
Hätte man da bei der Produktion nicht geschlampt wären das gute Motore gewesen...von Haus aus.
Liebe Grüße
Christoph
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Laufkultur bekommt man relativ einfach hin: Kohlen auskochen.................
Hallo Knolli,
danke für den Tip.
Dazu eine Frage: mit oder ohne Spülmittel?
LG wolfi
Mit dem Lötkolben erhitzen bis nix mehr raucht.
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Aber an einen defekten Motor kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern.
Ich habe jetzt mehrere defekte Roco Motoren. Genaugenommen sind die Lager ausgeleiert, starke Vibrationen und recht laut. Sind aber schon recht alte Modelle.
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Welche Motoren nicht lange halten und welche schon, kann wahrscheinlich auch coeus sagen.
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Ich habe mal die drei klassischen Roco-Motore dargestellt.
Der oberste ist der ursprüngliche 5 polige "1000-fach bewährte" Rocomotor der von Anbeginn bis zu Beginn der 1980er Jahre verbaut wurde.
Darunter sieht man den besten Rocomotor den es je gab:
schräggenuteter 5-poliger Motor, mit doppeltem Bronzelager, mit tauschbaren Bürsten bis ca. 2010.Ganz unten der daraus "entwickelte" 5-polige ebenfalls schräg genutete Motor mit Teflonlager, ein gewaltiger Rückschritt.
Roco-Motore.jpg
Dass Roco jetzt seit einiger Zeit Motraxx Motore verbaut, anfangs noch die 5-poligen, jetzt mittlerweile nur mehr die 3-poligen ist ein klarer Qualitätsverlust, zumindest zu dem mittleren abgebildeten Motor mit der roten Brücke... -
Ich erinnere mich dunkel daran, in der Betriebsanleitung einer alten Roco Lok gelesen zu haben, dass der erste Motor im Bild für einen Einsatz von ca. 1000 Betriebsstunden ausgelegt war.
Stand so im Text.
Ja, der zweite war einer der besten überhaupt!
Schade darum.
Liebe Grüße
Christoph
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nur mehr die 3-poligen
Woher kommt die Info?
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Keine Ahnung; - hier im Forum, warst das nicht eh du?
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Zu den von Roco verwendeten Motoren dieser Eintrag vom Mostviertler aus 2021 mit einer Stellungnahme der Geschäftsführung (über die Anzahl der Pole habe ich aber nichts gefunden):
https://www.mostviertler-modellbahnhof.at/meldungen-der-woche-20-ab-17-mai/
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