- Offizieller Beitrag
Fescher Wagon
Fescher Wagon
LDE1450 - Qualität schlägt Much-Standard um Längen.....
LG Christian
Das ist auch ein schöne wagen .
Fahrzeuge der kkStB Baugruppe Ib gab es nicht nur die bekannten Wagen mit geschlossener Plattform wie das Liliput Modell, sondern auch solche mit offener Plattform.
Zu den bereits bestehenden Modellen, die ich bereits in den 90er Jahren gebaut habe, fehlte mir noch ein ehemaliger BC, der auch noch nach 1945 als BCi unterwegs war.
Daher entstand der BCi 27 000, ein Wagen mit Flachdach.
Das Vorbild wurde 1903 von Brünn-Königsfelder gebaut und 1952 in den Ci 46 001' umgezeichnet. 1953 nochmals umgezeichnet in den Ci 46 116" wurde er schließlich 1957 in den Spantenwagen BPwi/BDi 47 555 umgebaut.
Beim Modell wurde ein von meinen zahlreichen Vierachserumbauten übriggebliebenes Liliput Untergestell verwendet. Die Unterseite wurde mit Saugluftbremse und Kupplungskinematik ausgerüstet, an der Oberseite wurde, um Platz für die offene Plattform zu schaffen, der in den Einstiegsbereich des original Liliput Wagenkastens ragende Absatz des Rahmens abgefräst. Die Plattformgeländer sind von Ada.
Da würde es sicher feinere, geätzte Geländer geben, aber das Modell soll zu den bereits bestehenden Modellen dazupassen.
03.Untergestell_autoscaled.jpg
04.Untergestell_autoscaled.jpg
Der Wagenkasten entstand mit Ada Teile. Da die Fensterabstände nicht mit den vorhandenen Seitenwandteilen übereinstimmen, wurden einzelne Fenstersegmente herausgetrennt und die Zwischenräume mit geeigneten Profilstreifen hergestellt.
Da die Kastenteile von einem von mir ausgemusterten Modell stammen, gibt es noch alte Beschriftungsreste.
Das Dach, auch ein bereits einmal verwendeter Teil, wurde auf die passende Länge gebracht und mit entsprechender Dachausrüstung vervollständigt.
Auch die Inneneinrichtung wurde entsprechend angepaßt und mit den korrekten Trennwänden versehen. In Folge wurde sie in Beige lackiert und die Sitze in der 2. Klasse, als Imitation des Plüschbezuges, mit einem hellen Graugrün lackiert.
09.Inneneinrichtung_autoscaled.jpg
Nach dem Lackieren aller Teile, dem Beschriften und dem Zusammensetzen, war das Modell fertig.
Das nächste Prunkstück. Respekt, die Handfertigkeit hab ich nicht, und die Geduld auch nicht
Guten Morgen!
Ich finde es immer wieder beachtlich, was aus Deinen Puzzles für wunderschöne Wagen entstehen ...
lg,
Harald
In gleicher Art und Weise wie der BCi 27 000,
RE: Meine Altbauwagen
jedoch schon in den 90er Jahren, entstanden die Wagen Bi 46 105, Ci 46 108, Ci 46 168 und Ci 46 179.
tolle Wagen, und eine perfekt gealterte Optik ! schön zu sehen, danke
LG Günter
Bin beeindruckt!
Ich finde es immer wieder beachtlich, was aus Deinen Puzzles für wunderschöne Wagen entstehen.
Ja, zumal man mittlerweile den 3-D - Druck kennt und damit vermutlich flotter ans Ziel kommt. In jedem Fall beweist es hohes handwerkliches Geschick, das braucht man beim 3-D - Druck weniger und der große Vorteil: Es wird wohl nicht verspröden und brechen wie Zunder sondern ist für die "Ewigkeit".
Tolle Modelle, das muss ich schon sagen...
Ja, zumal man mittlerweile den 3-D - Druck kennt und damit vermutlich flotter ans Ziel kommt.
Ich weiß nicht wirklich, ob man mit dem 3 D Druck wesentlich flotter unterwegs ist, wenn man die ganzen Manipulationsarbeiten, wie das Zeichnen, die Reinigung des Objektes, vielleicht Nachabeiten am Objekt, die Reinigung der Maschine und der eventuell entstandene Ausschuß, mit einrechnet.
Es ist mit 3 D vermutlich bequemer etwas herzustellen, aber ich finde, daß der Spaß am "basteln" hintansteht.
Du vergisst das handwerkliche Geschick, welches die Puzzlearbeit unbedingt voraussetzt. Diese Methoden hat man früher angewendet und sie haben auch heute noch ihre Berechtigung...
Foren Kollegen wie der Lokschnitzler und LDE 1450 sind meine Vorbilder wie man mit 'alte' Methoden wirklich schöne und einmalige Modelle macht. Die Kraft sitzt in die Kenntnisse der Vorbildern und wie beim Vorbild aus ein Basismodell ein anderes Modell entsteht.
3D Druck is halt eine andere Epoche, aber hat auch ein anderes Publik.
Ich finde beide Methode attraktiv und habe großen Respekt vor den Fähigkeiten jedes Einzelnen
Aber, obwoh ich die Digitale Welt beruflich sehr gut kenne, die Puzellearbeit mit Messer, Kleibestoff und Datei passt mir einfach auch besser. Ein jeder sollte für sich selbst wählen was ihm am beste passt.
Ich weiß nicht wirklich, ob man mit dem 3 D Druck wesentlich flotter unterwegs ist, wenn man die ganzen Manipulationsarbeiten, wie das Zeichnen, die Reinigung des Objektes, vielleicht Nachabeiten am Objekt, die Reinigung der Maschine und der eventuell entstandene Ausschuß, mit einrechnet.
Es ist mit 3 D vermutlich bequemer etwas herzustellen, aber ich finde, daß der Spaß am "basteln" hintansteht.
Flotter unterwegs ist man mit der "oulscool- Methode", ganz einfach weil das zeichnen unter Umständen Stunden dauern kann. Hat man das erste mal einen Druck in Händen fängt das ganze aber erst mal an, dort eine Änderung, da ein Detail, hier eine Anpassung. Da kann für ein Modell schon mal einige Drucke für die berühmte Rundablage. Wenn es aber dann passt, die Einstellung für den Drucker gefunden wurden liegt der Vorteil klar beim Drucker weil die Einstellungen am Datenstick gespeichert bleiben. Das reinigen selber geht relativ schnell und wenn man gleich von Anfang an FÜR den Drucker zeichnet halten sich die Nacharbeit auch in Grenzen....
Ich weiß nicht wirklich, ob man mit dem 3 D Druck wesentlich flotter unterwegs ist, wenn man die ganzen Manipulationsarbeiten, wie das Zeichnen, die Reinigung des Objektes, vielleicht Nachabeiten am Objekt, die Reinigung der Maschine und der eventuell entstandene Ausschuß, mit einrechnet.
Es ist mit 3 D vermutlich bequemer etwas herzustellen, aber ich finde, daß der Spaß am "basteln" hintansteht.
Ich würde sagen, es hängt auch stark davon ab, wieviele Modelle ich herstellen will.
Bei EINEM Modell bin ich vermutlich mit der Säg- und Kleb- Methode schneller und mit weniger Aufwand am Ziel.
Will ich MEHERE Modelle oder eine ganze SERIE bauen, hab ich den Aufwand für Planung, Konstruktion, Fehlerkorrektur, etc... nur einmal. Und dann purzeln die folgenden Modelle (fast von selbst ) aus dem Drucker.
Man kann auch abgießen; - das ist in jedem Fall langlebiger...
Die Gussform nützt sich ab, die Datei bleibt erhalten....und Resin bleibt Resin
Das klingt ja fast so, als ob sich 3D-Drucke oder Resinabgüsse von selbst zusammen bauen. In beiden Fällen braucht man ebenso wie beim „klassischen“ Modellbau einiges an bastlerischem Geschick. Bei letzterem auch noch einiges mehr an Geduld, handwerklicher Ausdauer und Präzision, um die Bauteile alle in der nötigen Präzision und Gleichförmigkeit (zB Fensterausschnitte) herzustellen. Bei ersteren sind andere Qualifikationen gefragt, wie CAD-Konstruktionskenntnisse usw.
Je nach dem was man bauen will und wo die persönlichen Stärken und Vorlieben liegen, wird das eine oder andere der bessere und bevorzugte Weg sein.
Das Ergebnis zählt… und der persönliche Spaß am Weg dahin, soll ja eine entspannende Freizeitbeschäftigung sein
Aus den kkStB Ib Modellen von Liliput lassen sich relativ einfach Wagen in der Ausführung der späten 50er Jahre herstellen.
Meine Wahl fiel auf den Beh 34 410, der Letzte seiner Serie und schon mit elektrischer Heizung und Beleuchtung.
Das Vorbild wurde 1913 von der Waggonfabrik Brünn-Königsfelder gebaut und war eine Zeit lang russische Beute T 527794. Die elektrische Beleuchtung bekam der Wagen schon in der Zwischenkriegszeit. Bei einer Hauptrevision 1951 erhielt er auch noch elektrische Heizung, da er hauptsächlich auf den neu elektrifizierten Strecken eingesetzt werden sollte.
Der Wagen 1958 wurde im Zuge des Umbauprogrammes zu Spantenwagen in den Bih 35 130 umgebaut.
Das Modell ist von Liliput/Wien der Letztserie mit Federpuffer und war in BBÖ Ausführung der 20er Jahre. Somit wurde das Modell soweit zerlegt, daß eine Neulackierung möglich war. Auch die Fenster waren relativ einfach herauslösbar, da sie im Gegensatz zu den alten Liliput Modellen nicht mehr so massiv hineingeklebt waren.
Der erste Umbauschritt war die Veränderung des Daches, mit dem Entfernen der vorstehenden Dachbretter für den Aufstieg und das Abziehen der Lampenhauben. Das Abschleifen der Laufstegbretter gelingt, meiner Meinung nach, am schönsten, wenn man das Dach über einen Bogen festgeklebten Schleifpapier zieht. Ich verwende dazu Schleifpapier mit 200er Körnung. Danach werden die Löcher der ehemaligen Lampenhauben mit einen passenden Kunststoffstück verschlossen und mit einen Feile geglättet. Anschließen wird das Dach verspachtelt und mit 600er und 800 Schleifpapier komplett abgeschliffen. Da muß man sehr genau arbeiten, damit keine kleinen Kratzer übrigbleiben. Die sieht man erst wirklich nach dem Lackieren, aber dann um so intensiver.
Anschließend habe ich mit Evergreen Profile die Dachblechfalze nachgebildet. Ich mache das schon seit rund 40 Jahre so und es gefällt mir persönlich noch immer ganz gut.
Danach wurden noch die ehemaligen Stützen der vorstehenden Dachbretter an den Stirnwänden verschliffen und der Wagenkasten lackiert. Ich lackiere immer das Dach zuerst und dann den Wagenkasten. Das Abdecken des Daches ist wegen den Rundungen bei den Einstiegen zwar nicht einfacher, aber wenn man es umgekehrt machen würde, also zuerst den Kasten in grün und dann das Dach, kleben die Abdeckbänder durch die Regenblende ober den Oberlichten nicht g'scheit unter der Dachkante und man bläst immer wieder silberne Farbe an den bereits grün lackierten Kasten.
Beim Untergestell wird der Gasbälter durch einen Batteriekasten ersetzt. Bei Vorhandensein einer Lichtmaschine als Ersatzteil sollte man auch die montieren. Ich hatte zu dem Zeitpunkt keine passende mehr. Das hole ich später einmal nach.
03.Untergestell_autoscaled.jpg
Nach dem Anbringen der passenden Anschriften und einer zarten Schicht Klarlack kann das Modell wieder zusammengestellt werden. Auf die Montage der Heizkabel nicht vergessen !
Perfekt!
Ich mache die Dachfalze immer aus Kupferlitzen, die ich mit Superkleber bestreiche und dann über das Dach spanne; - das gelingt auch ganz gut...