Wow ... der kann was!
Du hast nicht zufällig irgendwo beschrieben, wie Du den gebaut hast?
lg,
Harald
Wow ... der kann was!
Du hast nicht zufällig irgendwo beschrieben, wie Du den gebaut hast?
lg,
Harald
Wie schon auch anderswo erwähnt, fiel das Vorbild dem schweren Unfall in Wien Ost 1981 zum Opfer.
Ein Foto des verunfallten 7139.05 findet sich hier Suche Fotos vom Unfall am Südbahnhof - Maßstab 1:1 - Kleinbahnsammlerforum
Servus
Du schreibst das der CI 36 286 1958 umgebaut wurde ...
Kann man daraus schliessen das sie auch nach 1945 so gefahren sind, bis sie zu Spanten umgebaut wurden ? sofern sie nicht Kriegsschäden davon getragen haben.
Liebe Grüße
Helmut
Mit diversen kleinen anpassungen laut statistik bis 1963. Gasbeleuchtung, vakuumbremse und dachreling werden wohl nur mehr die wenigsten gehabt haben.
Den dachaufstieg verbietet schon eine fahrleitung, darum wurden wohl auch die hochliegenden bremserhaeuser abgebaut.
Du hast nicht zufällig irgendwo beschrieben, wie Du den gebaut hast?
Nein, hab ich noch nicht.
Gasbeleuchtung, vakuumbremse und dachreling werden wohl nur mehr die wenigsten gehabt haben.
Den dachaufstieg verbietet schon eine fahrleitung, darum wurden wohl auch die hochliegenden bremserhaeuser abgebaut.
Gasbeleuchtung, Saugluftbremse, Dachaufstiege und hochgestellte Bremserhäuser gab's bis zum Ende der Altbauwagen.
Dachläufstege gab's jedoch schon bei der BBÖ fast keine mehr und zu ÖBB Zeiten kenne ich nur einen Wagen, wo die Brettln noch am Dach sind.
Nein, hab ich noch nicht.
Gasbeleuchtung, Saugluftbremse, Dachaufstiege und hochgestellte Bremserhäuser gab's bis zum Ende der Altbauwagen.
Dachläufstege gab's jedoch schon bei der BBÖ fast keine mehr und zu ÖBB Zeiten kenne ich nur einen Wagen, wo die Brettln noch am Dach sind.
Alle flachdach-G waren laut DB schon 1967 ohne bremserhaus, die juengsten bilder kenne ich in etwa aus der dampfzeit des Semmerings.
Der aufstieg gehoert doch zum laufsteg. Klar werden welche mit leiter uebrig geblieben sein. Jedenfalls zeigen so gut wie alle fotos blechdaecher und eben mehrheitlich ohne die abgasstutzen am dach.
Auch bei der bekannten VEF-flachwagengarnitur ist kein wagen mit gasbeleuchtung dabei. Nur jetzt hat ein "spezialist" ein wagendach aufgeschnitten und ganz theatralisch gaslaternen mit fluessiggas reingehaengt.
Ich brauch eh nicht zu fragen, woher du deine quellen hast?
Alle flachdach-G waren laut DB schon 1967 ohne bremserhaus
1967 hatten alle alten Güterwagen schon zumindest einmal eine Großausbesserung durchlaufen. Natürlich wurden da noch vorhandene hochgestellte Bremserhäuser abgebaut. Es gab ja keinen Verwendungszweck mehr dafür. Außerdem waren die Tage der alten Länderbahnwagen und teilweise auch für manche Einheitwagen gezählt.
Jedenfalls zeigen so gut wie alle fotos blechdaecher und eben mehrheitlich ohne die abgasstutzen am dach.
Das kommt immer auf der Zeitpunkt an. Sicherlich wurden Wagen im Laufe der Zeit auf elektrische Beleuchtung umgebaut, aber nicht alle, und das waren viele.
Auch bei der bekannten VEF-flachwagengarnitur ist kein wagen mit gasbeleuchtung dabei.
Aktuell weiß ich das nicht, aber der Bi 46 010 (StEG 1018) hatte seine Gasbeleuchtung 1987 noch, auch mit den Lampenhauben am Dach. Nur hat sie nicht mehr funktioniert und es gibt auch kein Ölgas mehr dazu.
Ich brauch eh nicht zu fragen, woher du deine quellen hast?
Aus alten Karteikarten und vielen, vielen Fotos aus der damaligen Zeit.
1967 hatten alle alten Güterwagen schon zumindest einmal eine Großausbesserung durchlaufen. Natürlich wurden da noch vorhandene hochgestellte Bremserhäuser abgebaut. Es gab ja keinen Verwendungszweck mehr dafür. Außerdem waren die Tage der alten Länderbahnwagen und teilweise auch für manche Einheitwagen gezählt.
Das kommt immer auf der Zeitpunkt an. Sicherlich wurden Wagen im Laufe der Zeit auf elektrische Beleuchtung umgebaut, aber nicht alle, und das waren viele.
Aktuell weiß ich das nicht, aber der Bi 46 010 (StEG 1018) hatte seine Gasbeleuchtung 1987 noch, auch mit den Lampenhauben am Dach. Nur hat sie nicht mehr funktioniert und es gibt auch kein Ölgas mehr dazu.
Aus alten Karteikarten und vielen, vielen Fotos aus der damaligen Zeit.
Die niedrigen bremserhaeuser und die buehnen blieben wesentlich laenger. Flachdach-G hat es auch mit UIC-beschriftung noch lange gegeben. Mit laengerem fahrgestell, falls es ein bremserhauswagen war.
Klar sind welche uebrig geblieben. Es ging auch um die einsatzdauer und den haeufigsten zustand am ende der laufzeit, also etwa 1963.
Der 1018 wurde ja vollkommen neu aufgebaut und steht (hoffentlich noch) in teilausgebessertem ausstellungszustand in Schwechat. Alle anderen wagen haben jedenfalls eine elektrische beleuchtung und blechdach. Und sind wohl kaum vom VEF auf die art umgebaut und mit neuem dach versehen worden.
(Und weil es kein oelgas mehr gibt, finde ich den spielzeughaften umbau eines wertvollen historischen wagen auf fluessiggas mit flasche, inkl. aufschneiden des daches unmoeglich!)
Die stadtbahner haben doch auch grossteils ein neues blech dach, oft sogar mit anderer form, bekommen. Nur spantenwagen gab es keine davon.
Jedenfalls hat ein Erich Hoch mit den originalunterlagen der OeBB gearbeitet, die ich teilweise auch kenne. Einzelne kopiefehler sind garantiert vorgekoemmen. Aber die OeBB ist noch immer am vertrauenswuerdigsten fuer mich, was statistiken betrifft. Nur ist Erich Hoch verstorben, also wird man ihn leider kaum mehr befragen koennen.
Und historische zusammenarbeit ist unter eisenbahnfreunden sowieso ein ding der unmoeglichkeit. Siehe Schwechat, das archiv ist wohl geschichte und wahrscheinlich in privathaende zerfleddert oder entsorgt.
Also suche ich weiterhin fotos fuer eine weitere aufarbeitung meinerseits.
Kommen wir wieder zu den Spantenwagen.
Ein weiteres Modell ist der Biho 39 865.
Das Vorbild wurde auf ein Untergestell eines Ci-bay10 aufgebaut, der bei der ÖBB die Nummer Ci 46 865 hatte. Die Nummerngleichheit ist reiner Zufall.
Zeichnung Ci-bay10_autoscaled.jpg
Der Wagen hieß ganz am Anfang noch Ci/Bi 39 527 und wurde erst 1964 zum Biho 39 865.
Beim Modell kam ein Untergestell von Fleischmann zur Verwendung. Fleischmann war der einzige Großserienhersteller, der den Ci-bay10 im Programm hatte, leider nur in einer "Junior" Ausführung in etwas einfacherer Ausstattung auch für Anfangsgarnituren. Das Untergestell ist aber stimmig.
Da der Rahmen des Untergestells wegen seiner Breite nicht mit den KMB Plattformteilen zusammenpaßte, habe ich die Kopfstücke abgetrennt und mit einer passenden Bretterplatte an der Unterseite wieder verlängert. Auf diese Verlängerung kam dann der Plattformteil d'rauf. Somit waren die beiden Langträger wieder in einer Linie.
Da das alte Fleischmann Untergestell noch keine Kupplungskinematik hatte, kam eine Roco Nachrüstkinematik zum Einsatz. Die Pufferbohle wurde entsprechend ausgestattet.
Der Umbau der Wagenkastens war eine einfache Übung und mußte nur um eine Fensterachse gekürzt werden. Detto das Dach.
Abschließend noch das Versetzen des WC's auf die andere Wagenseite.
Wieder mit authentischer Beschriftung ausgeführt war ein weiteres Modell fertig.
Cih 36 221 mein Favorit aus der Masse an genialen Umbauten!!!!
Ich wühle jetzt mal in meiner Restekiste!
LG Christian
Natürlich wurden auch Gepäckwagen für den Umbau herangezogen. Das waren nicht nur deutsche Länderbahnbauarten wie in einem vorigen Posting erwähnt, sondern auch die reichliche Anzahl an altösterreichischen Wagen.
Die Anzahl an umgebauter Varianten ist mit den Nummerngruppen 67 200/300 ff, 67 400/500 ff und 67 600 ff überschaubar und eine der Varianten wurde im Modell von KMB und Roco bereits abgedeckt.
Hauptsächlich für den Eilzugverkehr auf der Westbahn baute man insgesamt fünf „große“ Gepäckwagen der Nummerngruppe 67 600 ff. Dazu muß man wissen, dass der Eilzugverkehr bis Anfang der 70er Jahre oft mit Zweiachsern geführt wurde. Erst dann lösten frei gewordenen Schlierenwagen die zweiachsigen Wagen schrittweise ab.
Auch die Relationen dieser Eilzüge war interessant: Wien-Salzburg, Wien-Innsbruck, Wien-Selzthal u.a.m. Da fuhr man doch schon eine Weile mit den Zweiachsern, für „Komfortfetischisten“ ein Erlebnis.
Die Wahl im Modell fiel auf den Diho 67 610, der aus dem Rybak Gepäckwagen Pwi 64 900 umgebaut wurde.
64 900 Zeichnung_autoscaled.jpg
Das Modell entstand aus zwei KMB Diho.
Das Untergestell wurde entsprechend verlängert, wobei man achten muß, daß der mittlere Teil mit den Bodenführungen der Schubtüre auch am korrekten Platz zu liegen kommt.
Der Achsstand wurde wieder in gewohnter Art verändert, wobei hauptsächlich wegen der größeren Länge der Blattfedern diesmal Achshalter eines Bi zum Einsatz kamen.
Der Wagenkasten wurde aus zwei Teile zusammengesetzt, wobei da wichtig ist, dass der Bereich der Schubtüre mit dem Bereich der Führungen am Untergestell exakt zusammenpassen muß. Sonst funktioniert die Beweglichkeit der Schubtüre nicht.
Das Dach wurde ebenso aus zwei Teile zusammengesetzt.
Nach dem Lackieren, dem Beschriften, einem Überzug mit Klarlack als Schutz, dem Montieren der Kleinteile und dem Einsetzen der Fenster und Türen war der Umbau abgeschlossen.
Eine wunderbare und wahrlich meisterliche Modellumsetzung vom langen 2ax-Dienstwagen, Gratulation dazu !!!
Eine Frage dazu: Wie verhält sich eigentlich ein 2ax-Wagen mit fast 10 cm Achsstand im Anlagenbetrieb ?? Kommt der problemlos über Weichen und auch engere Radien ??
Eine Frage dazu: ....
Von mir auch eine Frage:
Sind die Positionen der Schiebtüren am Spanten 67 610 mit denen am Rybak 64 900 identisch?
Danke im Voraus
Wie verhält sich eigentlich ein 2ax-Wagen mit fast 10 cm Achsstand im Anlagenbetrieb ?? Kommt der problemlos über Weichen und auch engere Radien ??
Weichenstraßen befährt er anstandslos, enge Radien kann ich leider nicht beurteilen, hab ich keine. Ich denke, da wird nicht das Fahrwerk streiken, sondern eher dann schon der begrenzte Anschlag der Kupplungskinematik.
Sind die Positionen der Schiebtüren am Spanten 67 610 mit denen am Rybak 64 900 identisch?
Ehrlich gesagt habe ich das nie verglichen. Aber beim jetzt schnell d'rüberschauen, denke ich, die Schubtüren beim Spantenwagen sind eher eine Spur weiter hinten.
TOP-Umbau!
Ich habe mir gestern noch einmal den ganzen Thread durchgelesen und möchte noch ergänzen: ich finde nicht nur die gezeigten Modelle, sondern auch diese Beitragsserie äußerst gelungen. Die einzelnen Spantenwagen von den ursprünglichen Ausgangswagen her zu betrachten und auch darüber (sogar mittels Zeichnung) zu berichten, ist eine sehr interessante und hilfreiche Annäherung an so ein Thema!
Jürgen
Ein weiteres Modell ist der Biho 39 877.
Das Vorbild wurde 1956 von der HW Simmering auf ein Untergestell eines C-sa16 aufgebaut. Der Spenderwagen hatte die ÖBB Nummer C 48 020.
Der umgebaute Wagen wurde anfänglich als Bi 39 535 bezeichnet und erst ab 1965 als Biho 39 877.
Im Modell entstand der Wagen ebenso auf einem Untergestell eines C-sa16 von Piko.
Der Rahmen wurde an den Kopfstücken wieder geschmälert um Platz für die KMB Plattformteile zu schaffen.
Danach erhielt das Untergestell einen neuen Boden mit den Spantenstützen, einen Batteriekasten und eine Lichtmaschine.
Die für deutsche Länderbahnwagen typisch schräge Federschakenaufhängung wurde gerade beim 39 877 erst 1968 bei einer größeren Fahrwerksrevision auf eine ÖBB Einheitsaufhängung geändert.
Der Wagenkasten erhielt neue Seitenwände. Auch die wurden im Laufe der Zeit duch mehrmalige Verwendungsmöglichkeiten mit Kautschuk abgeformt und mit Resinharz nachgegossen.
Das Dach wurde entsprechend gekürzt, blieb aber sonst unverändert.
Nach dem Lackieren. das Dach wieder in einem dunklen "Verschmutzungslack" und dem Beschriften, war ein weiterer Sechsfenstriger fertig.
Schon alleine für die Stützen musst eine Weile gebraucht haben. Respekt, wieder ein schönes Unikat
Welches Resin hast Du verwendet, und hält sich die Schrumpfung halbwegs in Grenzen?
Welches Resin hast Du verwendet, und hält sich die Schrumpfung halbwegs in Grenzen?
Eine Schrumpfung ist bei diesen "kleinen" Teilen praktisch nicht vorhanden.
Das Harz ist von der Firma Sika, nennt sich "Biresin G 27" und ist eigentlich dazu da, um Betonfugen auszugießen. Das Harz wird 1:1 mit dem Härter gemischt. Da bei diesem Mischverhältnis nicht gewogen werden muß, erleichtert das die Arbeit ungemein.
Ich verwende dieses Harz sicher schon 30 Jahre oder länger, und konnte bisher bei alten Teilen keine Versprödung oder andere Werkstoffveränderungen feststellen.
Klingt sehr interessant, herzlichen Dank.
Möchte eigentlich bloß ein paar Kleinteile vervielfältigen, und hab ehrlich gesagt keine Erfahrung mit Resin.
Unglaublich diesen Spanten Vielfalt.
Ich hatte immer gedacht es gebe nur 7, 6 und 5 Fenstrige mit entsprechender festen Achsstand. Eigentlich die KMB und Roco Modelle
Also, diesen Umbauten sind sehr Informativ und sehr Inspirierend!