Da es im Forum offensichtlich einige Spantenwagenfetischisten gibt, möchte ich mit diesem Thread von Zeit zu Zeit in loser Reihenfolge meine umgestalteten, zweiachsigen Spantenwagen vorstellen. Vielleicht animiert es den Einen oder Anderen zum Nachbau.
Grundsätzlich möchte ich dazusagen, daß alle Umbauten selber durchgeführt wurden. Es ist kein zugekaufter Umbau dabei, wo auch keiner in meinem Bestand ist.
Bekannter Weise waren beim Vorbild die Umbauten sehr verschieden und das wurde beim Umgestalten der Modelle auch berücksichtigt. Auch dann, wenn es ein erheblicher Mehraufwand war.
Die Basis der meisten Modellumbauten waren für den Kasten KMB Wagen, für die Untergestelle entweder dem Vorbild entsprechende von anderen Herstellern angepaßte, oder authentisch umgestaltete von KMB.
Beginnen möchte ich mit dem Bih 38 948, eine sechsfenstrige Variante.
Das Vorbild wurde auf ein Untergestell des kkStB Ib, mit der ÖBB Nummer Ce 44 046, aufgebaut.
Ursprungswagen
Das Untergestell beim Modell ist in diesen Fall ein geändertes von KMB. Es wurde entsprechend gekürzt und das Fahrwerk durch nach außen Versetzen der Achslager angepaßt. Die neu angebrachten Achslager wurden durch einen Drahtstift gesichert und anschließend verklebt. Hält bombenfest und ist alltagstauglich. Man muß nur sehr genau arbeiten, daß die Parallelität der Achslager penibel wiederherstellt wird, sonst sitzt der Achssatz schief in den Achslagern und der Wagen fährt ständig eine Kurve.
Fahrwerkumbau
Beim Wagenkasten wurden vorbildgetreu die Seitenwände und die Inneneinrichtung an die neue Raumaufteilung angepaßt. Die Seitenwandteile wurden neu angefertigt. Bei der Inneneinrichtung wurden die einzelnen Sitzgruppen abgetrennt und auf einen neuen Bodenteil gesetzt.
Da alle meine Modelle für den Betrieb auf einer Modellbahnanlage konzipiert sind, habe ich auf eine weitere Detailierung des Innenraumes verzichtet. Man sieht es in Folge nicht.
Wagenkasten
Nach kitten und verschleifen der Nahtstellen wurde der Kasten lackiert und beschriftet. Auch das Untergestell erhielt neuen schwarzen Lack und entsprechende Langträgeranschriften. Das dach erhielt einen Farbton aus einem etwas helleren Graubraun, das eine gewisse Verschmutzung darstellen soll. Ich mag nämlich nicht, wenn alle Wagen mit silbernen Dächern in der Gegend herumfahren. Das gab es nicht.
Nach der Zusammenstellung der Hauptgruppen Untergestell, Kasten und Dach und dem Einsetzen der Fenster war das Modell fertigestellt.