Das ist ein schönes Stellwerk, schaut toll aus mit der Inneneinrichtung
Meine Anlage (von FuchsG)
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Weiter geht's mit Stellwerk Aurach
1) Vorarbeiten Zuerst wurden die Außenwände auf die Bodenplatte gestellt und mit Gummiringerl fixiert, damit ich die Innenmaße des Stellwerks (L 83,9 x B 40,5 x H 75,3 mm) ermitteln konnte. Alle Bauteile richten sich, soweit erforderlich, nach diesen Maximal-Maßen, ich habe sie zugeschnitten, eingepaßt und erst zum Schluß alles verklebt. Die verwendete Plastikkarte war 1,2 mm stark (1,2 mm stark deshalb, weil sie zuhause rumlag).
Den Zeitpunkt der Bemalung habe ich je nach Bauteil oder Bauabschnitt unterschiedlich gewählt.Bild 2) Die Bodenplatte habe ich bündig mit der Gebäudevorderkante abgeschnitten, weil dort der Schacht für die Seilzugleitungen positioniert und nach dem Einbau in die Anlage bis an diese Kante auch der Gleisschotter liegen wird.
Bild 3) Weil sich das mittlere Rückwand-Fensters später genau in Höhe der Geschoßdecke befindet, habe ich es einfach zugemauert. Ein Stück Plastik (in der Stärke der Bausatz-Rückwand, wenn ich mich recht erinnere….ca. 1,5 mm) reinkleben, grob schleifen – fertig.
2) Innenausbau
Bild 4) Einteilung des Stellwerks.
Bild 5) Der Fußboden im Spannwerksraum (L 63 x B 40,5) ist 2-lagig aufgebaut. Unten 3 Streifen mit 4 x 40,5 mm, darauf die Bodenplatte und die Stufe bei der Tür. Die Höhe der Stufe hab ich so gewählt, dass die Tür nicht einfach in der Luft hängt.Die Breite des Spannwerksraums von 63 mm deshalb, um im darüberliegenden Stellwerksraum den Kamin aus dem MSE-Bausatz genau unter dem Originalkamin des Piko-Bausatzes positionieren zu können.Die Zwischenwand aus 1,2 mm starker Plastikplatte (H = 39 mm x B = 40,5 mm) zwischen Spannwerksraum und Treppenhaus wird direkt auf die Grundplatte gesetzt. Rechts hinten im Eck befindet sich der „Palast der Winde“ für den Stellwerker, der einfach aus ein paar Reststücken zusammengebaut ist.
An die Vorder-, Rück- und Seitenwand des Stellwerkraums habe ich Kunststoff - L-Profile 2 x 2 (z.B. von Evergreen) geklebt, die Oberkante muß 39 mm über der Grundplatte sein, sie dienen als Auflage für die Geschoßdecke.Bild 6) Auch im Treppenhaus wird ein neuer Boden eingesetzt. Die Breite richtet sich jetzt nach dem verbleibenden Platz zwischen Mittel- und Außenwand. Die Höhe ist wieder so bemessen, dass die Tür theoretisch nach Innen zu öffnen wäre, bei mir waren’s 5 mm.
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Bitte schaut's euch den Stiegenlauf von dem Stellwerk auf Bild 6 an. Ich mein, das gibt's ja nicht, dass das H0 ist. Sowas von perfekter Färbelung, unglaublich!
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- Offizieller Beitrag
Ich weiß nicht wo ich zuerst hinschauen soll.... ist wirklich ganz großes Kino. :46:
Und: Herzlichen Dank für die detaillierte Anleitung
GySEV
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Ausgesprochene Meisterleistung!!!
Wirklich sehr schön anzuschauen!!! -
Tolles Stellwerk.
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Hey, danke für das große Lob.
Weiter geht's mit der Bauanleitung:
Bild 7) Die Treppe und das Geländer habe ich aus dem aus dem Faller Treppenbausatz (180519) so zusammengebaut, dass sie zwischen neuem Fußboden und Unterkante Zwischendecke paßt. Die Breite der Stufen (siehe auch Bild 6) ist so bemessen, dass das Geländer dazwischen Platz hat.
Bild Der Zwischenboden aus Auhagen Bretterboden ist eine reine Anpaßarbeit.Die Länge von ~ 64 mm an der Rückwand richtet sich nach der rot-strichliert eingezeichneten Position der Wand zwischen Spannraum und Treppenhaus.
Bild 9) Direkt an diese Kante wird die 23 mm breite Wand zum Treppenhaus gesetzt, die Höhe schließt mit der Oberkante der Bausatzrückwand ab.An der Vorderkante wird der Kamin aus dem MSE-Stellwerksbausatz geklebt.
Im Bild 10 sieht man’s im unteren rechten Eck ein wenig.
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Da kriegt man irgendwie Lust auf einen Nachbau, mir fehlt eh noch ein Stelwerk für den Bahnhof...
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wie wahr
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Das Stellwerk kostet beim Conrad 6,90€.
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Im Bild 10 sieht man auch, dass ich die Fenster direkt in die Öffnungen eingesetzt habe, d.h. ich habe die „Klebeansatz“ weggeschnitten.
Die Fensterfolie habe ich nach dem Streichen der Fenster in die noch feuchte Farbe gelegt – hat bis heute gut gehalten.Bei den Türen habe ich diesen Klebeansatz belassen, schaut Innen aus wie ein Türstock. Auch haben die Türen Türschnallen aus 0,5 mm Draht verpaßt bekommen, die Silber lackiert wurden.
Vor dem Zusammenbau habe ich alle Teile, bis auf die Außenwände außen, gestrichen und anschließend zusammengeklebt.
Farben von Revell (soweit ich mich noch erinnern kann) mit Pinsel aufgetragen:
Revell 5 (Weiß) mit ganz wenig Grau versetzt: Spannwerksraum
Revell 46 (Nato-Oliv): Treppengeländer
Revell 75 (Steingrau): Betonboden im Spannwerksraum und Treppenhaus und die Treppe
Revell 87 (Erdbraun): Fußboden im Stellwerksraum
Die Farben für Fenster, Türen und Spannwerke habe ich aus verschiedenen Braun- und Grautönen gemischt ?????
Verschmutzt habe ich mit verschiedensten Mischungen aus Revell 6, 46, 66, 75, 87 …..je nach geistiger Verfassung, außerdem Schmutz ist ja sowieso Geschmacksache.
Die Außenwände wurden erst nach dem endgültigen Zusammenbau mit Revell 15 (Gelb), das mit wenig Grau und Weiß gemischt wurde, gestrichen. Auch hier habe ich mit den oben erwähnten Farben verschmutzt.Die sichtbaren Ziegelreste sind mit Revell 37 (Ziegelrot) bemalt.
Jetzt kam der Zeitpunkt des Zusammenbaus:
Zuerst die neuen Böden und die Zwischenwand im Erdgeschoß auf die Bodenplatte geklebt und darauf die vorher zusammengebaute und angepaßte Treppe, inkl. Geländer.Anschließend die beiden Seiten- und die Rückwand, dann der „Palast der Winde“ (der ist übrigens NICHT eingerichtet) und die Spannwerke.
Darauf wird die Zwischendecke geklebt und die obere Zwischenwand mit dem Kamin.3) Stellwerkseinrichtung
Die verwendete Einrichtung stammt von MSE (Bild 11 und Link)http://www.mse-modellbahnen.at/Produkte/Einricht.html
Bilder 12 + 13) Am MSE-Bild kann man die Gußeisenfüsse sehen, die ich durch einen neuen „Schieberkasten“ ersetzt habe (L 40 x B 6 x H 10 mm) und die Nachbildungen der Signal- und Weichenhebel steht auf 1,5 x 1,5 mm U-Profilen
Bild 14) Das Telefon stammt von Preiser, das Funkgerät links am Schreibtisch ist Eigenbau.Der weiße Kunststoffstreifen dient zur Stromversorgung der Stellwerksbeleuchtung.
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Bild 15) Die Beleuchtung wird direkt über die beiden Regenrohre angespeist. Jedes Regenrohr, ein Pol, ragt unter die Anlagenplatte und wird dort an einen Trafo angeschlossen. Die Rohre sind aus 1,2 mm Kupferdraht (normaler 220V Einziehdraht), die Halteklammern aus 0,3 mm Draht um die Rohre gebogen, verdrillt und mit SuperkIeber fixiert.
In die Außenwände werden an den entsprechenden Stellen 0,5 mm Löcher gebohrt und die Rohre eingeklebt. -
Heute gehts zu Finale:
Die Lampen sind aus der Bastelkiste, ich glaube sie waren von Busch oder Brawa (Bild 12 und 16).Bild 16 + 17) Jetzt noch den Schacht für die Seilzugleitungen gebaut, und das Stellwerk ist fast fertig (ich weiß, das Dach fehlt noch).
Den Schacht (Außenmaße L= 38 x B= 22 x H= 6 / 5,5 mm) habe ich wieder aus der 1,2mm PS-Platte gebaut, den ich innen mit einer weiteren Lage aus PS-Streifen verstärkt habe, die gleichzeitig als Auflage für die 3 Blechdeckel dienen. Den Schacht habe ich mit verschiedenen Grautönen auf abgewitterten Beton gealtert.
Diese Blechdeckel hab ich aus einem gerippten Paketband geschnitten, mit Grau und Rosttönen gealtert und in den Schacht geklebt. Heute würde ich eventuell geätztes Riffelblech (z.B. von Weinert) nehmen.Zum Abschluß wird der fertige Schacht nur an die Vorderkante der Grundplatte geklebt, damit wird die Vorderseite des Stellwerks unten in Position gehalten, und oben durch das Dach (das auch nicht angeklebt wurde).
Das hat den Vorteil, dass die Gebäudefront abnehmbar bleibt, zum Einen wegen Lampentausch, zum Anderen……man kann schon mal reinschauen, ob der Stellwerker eh nicht schläft.
Ja und zum Schluß noch das Dach. Die Teile aus dem Bausatz zusammengepickt, mit Regenrinnen von Auhagen etwas aufgemotzt, mit Rot-, Braun-, Grautönen und Schwarz bemalt und gealtert und auf’s Gebäude gesetzt…..Fertig!
Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Bilder vom Stellwerk gibt’s bei: https://www.kleinbahnsammler.at/wbb2/index.php…GalleryOverview
Demnächst geht’s mit meinen selbstgemachten Ölfässern weiter.
Meine Anlage (von FuchsG) Antwort 14
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Hallo Gerad,
ein schönes Stellwerk hast du da zusammengebaut. Gefällt mir sehr gut. Eine Anregung hätte ich allerdings: mir erscheint auf den Fotos der Ausleger der Außenlampe etwas wuchtig. Vielleicht lässt sich der offensichtlich aus Kunststoff mit innenliegenden Kabeln bestehende Halter durch einen selbstgebauten Ausleger aus zwei etwa 0,4mm Ms-Drähte ersetzen. Ist aber so auch sehr schön. Weiterhin viel Spaß beim Basteln!
Jürgen -
was man aus an biligen Bausatz alles rausholen kann. Unglaublich.
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Das Problem ist, dass die HO Lampen zu groß sind.
Ich habe damals Lampen von der Spur N gekauft, sieht super aus, werde das bei den neuen Bauwerken wieder tun. -
Super Stellwerk. Nehme an du hast das in einer neueren Epoche angesiedelt ?
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Hallo Gerad,
ein schönes Stellwerk hast du da zusammengebaut. Gefällt mir sehr gut. Eine Anregung hätte ich allerdings: mir erscheint auf den Fotos der Ausleger der Außenlampe etwas wuchtig. Vielleicht lässt sich der offensichtlich aus Kunststoff mit innenliegenden Kabeln bestehende Halter durch einen selbstgebauten Ausleger aus zwei etwa 0,4mm Ms-Drähte ersetzen. Ist aber so auch sehr schön. Weiterhin viel Spaß beim Basteln!
JürgenDas Problem ist, dass die HO Lampen zu groß sind.
Ich habe damals Lampen von der Spur N gekauft, sieht super aus, werde das bei den neuen Bauwerken wieder tun.
Das Stellwerk hab ich vor ca. 5-6 Jahren gebaut, die Lampen waren vorhanden .... also drauf damit (zumindest die Aussenleuchte).Diese Lampe werde ich auf jeden Fall noch tauschen, ich hab generell den Eindruck, dass HO-Lampen eher zu groß geraten sind.
Bei der Ausgestaltung meiner Anlage (die zZt. noch im Rohbau ist) werde ich sowieso auf Lampen in TT zurückgreifen, die machen mir einen für HO massstäblicheren Eindruck.
Super Stellwerk. Nehme an du hast das in einer neueren Epoche angesiedelt ?
Bei der MSE-Einrichtung handelt es sich um eine ÖBB-typische Sicherunganlage der Bauart 5007, die in unterschiedlichen Bauformen seit Beginn der Sicherungstechnik bei BBÖ / ÖBB im Einsatz war. Ich hab den MSE-Bausatz nur an das Stellwerk angepasst, auf dem ich selbst mal gearbeitet habe. Das Original von MSE (Antwort 39, Bild 12), mit den Gußeisenbeinen, könnte man sicher ab Ep.2 einsetzten.LG Gerald
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Nach Fertigstellung des Rohbaus meiner Anlage hab ich meine DigiCam auf einen alten Lima Flachwagen geschnallt und eine Videofahrt gemacht.
Für alle die es interessiert, hier das Ergebnis:
http://www.youtube.com/watch?v=5CP6KRolvzA
Gerald
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Na bumm, die Anlage ist eh nicht grad klein.
Der da gelegentlich neugierig ins Bild lugt ist der Meister himself nehm ich an. -