Sehr hübsch, da könnte man direkt Lust auf Schmalspur bekommen!
Die gesammelten Werke von max82
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max82 -
2. Oktober 2012 um 20:32 -
Unerledigt
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Nachdem sich Christian (benelli6) der „großen“ 33er zugewandt hat, habe ich aus der Roco HF 110C die 33er der SKGLB gebaut.
Die Henschel-Lok mit der Fabriksnummer 25 342/42 gelangte 1945 zur SKGLB. Sie war zuvor am Versuchsgelände der Waffenprüfanstalt in Mittersill abgestellt und gelangte über die amerikanische Besatzungsmacht zur Ischlerbahn. Nach einer geringfügigen Adaptierung stand sie ab März 1946 bei der SKGLB für Güterzüge in Betrieb. Die Lok war am 30.09. (sic!) 1949 zuletzt in Betrieb, wurde 1955 offiziell kassiert und 1956 an die Österreichische Kontrollbank zurückgegeben, von der sie 1957 als Schrott verkauft und anschließend stofflich verwertet wurde.
Der genaue Lebenslauf und die Daten, die unser Autor Werner Schleritzko zusammengestellt hat, werden in Band 3 von Mythos Ischlerbahn zu finden sein.Als Ausgangsmodell diente mir die HF-Lok von Roco mit der Artikelnummer 33231.
Die Lok wurde digitalisiert (Zimo) und besitzt nun Licht und Sound. Den Sound hat ein Modellbahnkollege der Schmalspur-Modulbaugruppe anhand der ehemaligen StLB-Lok 11810, die heute auf der Waldbahn Abreschviller in Frankreich verkehrt, zusammengestellt.Was war sonst noch zu tun?:
- Für die Drähte der Stirnlampe wurde der Kessel zwischen Führerhaus und der Bohrung für den Schlot der Länge nach durchbohrt. Die Beleuchtung entstand mit vorverdrahteten SMD-LED. Die Tenderräder erhielten Schleifer, um die Stromaufnahme der Maschine zu verbessern.
- Lautsprecher, Resonanzkörper und Decoder sind im Tender versteckt, jeglicher Freiraum wurde mit Bleischrot verfüllt. Die Kabelverbindungen zwischen Lok und Tender wurden unterhalb des Übergangsbleches situiert
- Alle Spurkränze (die K2 ist von Haus aus spurkranzlos) auf 0,5 mm abgedreht.
- 4 Verschiebergriffstangen ergänzt (Ersatzteil von Roco 1189)
- Vakuumschläuche Lok und Tender ergänzt, ebenso die Leerverrohrung für die Dampfheizleitung – sind aus den Vakuumschläuchen der MZB-Personenwagen entstanden
- Nachbildung der Vakuumleitung an der Heizerseite aus Draht mit zwei aufgelöteten 0,1 mm dicken Befestigungsschellen (da habe ich Schwellenbandagen des Railboys-Geleises zweckentfremdet)
- Die C-Förmigen Ausschnitte in den Führerhausseitenwänden wurden mittels Kunststoffplatten verschlossen, verkittet und geschliffen; anschließend geätzte Fenster- und Türrahmen (Danke, Günter!) ergänzt
- Auftritte an der Innenseite der Pufferbrust aus einem Winkel und einem Stück Riffelblech gefertigt
- Die beiden senkrechten C-Profile an der Pufferbrust wurden aus einem 2x2 mm U-Profil gefeilt
- Reglerstange ergänzt
- Aufsatz für Dampfdom und Lüfter Führerhausdach gedreht
- Blechverkleidung der Vakuumpumpe als Ätzteil hergestellt und abgekantet
- Der Werkzeugkasten am Tender besteht aus einem mit Holz verkleideten Kunststoffkern; der Deckel ist aus 0,3 mm-Messingblech, der Verschluss wurde aus einem Ätzplattenrest zugeschnitten.
- Die heizerseitige Griffstange im Bereich der Rauchkammer wurde um rund 5 mm gekürzt und ein neuer Griffstangenhalter aus Messingguss eingesetzt
- Griffstangen auf der Tenderoberseite (führerhausseitig) aus 0,25 mm-Draht gebogen
- Pfeife von Kröss
- Sämtliche Messingteile wurden vor der Montage brüniert
- Lackierung erfolgte in Schwarz-seidenmatt mit etwas Mattierungspulver, Gestänge und Gegengewichte wurden mit stark verdünnter Farbe verschmutzt
- Beschriftung (Aufreiber) angebracht
- HF-Kupplung von Weinert ergänzt- Pufferteller nach Vorbildfoto beschliffen
- Henschel-Fabriksschilder an Lok (beidseitig)) und Tender (einseitig) angeklebt
- Vakuum-Verbindungsleitung zwischen Lok und Tender mittels Silikonschlauch hergestellt.An sich ist der Umbau keine große Sache. Er lief bei mir allerdings über 1,5 Jahre, da ich elendig lange auf die Weinert-Kupplungen warten musste.
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Sehr schöne Maschine!
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Und perfekt fotografiert!
Sehr schön
Jürgen -
Guten Morgen max82!
Erst der ausführliche Umbaubericht läßt erahnen wie viel Aufwand in dieser Bastelei steckt. Das Ergebnis spricht für sich.
Woraus besteht die "Schlauchverbindung" zwischen Tender und Lok? Ich habe das mit der Isolierung dünner Drähte probiert, war aber trotzdem zu wenig flexibel.LG Christian
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Guten Morgen max82!
Woraus besteht die "Schlauchverbindung" zwischen Tender und Lok? Ich habe das mit der Isolierung dünner Drähte probiert, war aber trotzdem zu wenig flexibel.
LG Christian
Hallo Christian!
Dafür habe ich einen weißen Silikonschlauch verwendet. Lokseitig steht er an einem Flansch an, tenderseitig habe ich ihn auf einen dünnerern Draht aufgesteckt und er hat ein bißchen Längenspiel.
Mit den Isolierungen habe ich in der Vergangenheit auch schon experimentiert, die waren alle zu bockig.LG
Markus -
Du machst unserem Lokschnitzer schon (fast) Konkurrenz!!
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Tolles Modell!
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Nachdem Kollege Bastler mich hier ÖBB 399 - Brass Loco Body Kit wieder an den Bausatz erinnert hat, möchte ich euch das daraus entstandene Modell nicht vorenthalten.
Quasi als Belohnung zur damals gerade bestandenen Matura (2002) habe ich mir den Weißmetallbausatz und die Spenderlok von Bachmann geleistet.
Damals war es noch nicht absehbar, dass Roco die Maschine bringen wird und das Modell von Ferro-Train war für mich unerschwinglich. -
Nachdem Kollege Bastler mich hier ÖBB 399 - Brass Loco Body Kit wieder an den Bausatz erinnert hat, möchte ich euch das daraus entstandene Modell nicht vorenthalten.
Quasi als Belohnung zur damals gerade bestandenen Matura (2002) habe ich mir den Weißmetallbausatz und die Spenderlok von Bachmann geleistet.
Damals war es noch nicht absehbar, dass Roco die Maschine bringen wird und das Modell von Ferro-Train war für mich unerschwinglich.
Hallo Markus,ganz fesch zusammengebaut und wunderschön lackiert !!
Hast Du die Weißmetallteile eigentlich grundiert und wenn ja, mit welcher Grundierung (von welcher Firma) ?
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Hallo Wolfgang!
Die Teile habe ich vor dem Lackieren mit Waschbenzin entfettet.
Grundiert habe ich auf alle Fälle. Wahrscheinlich habe ich zur damaligen Zeit mit den Nitroacryl-Farben von MSE gearbeitet; so genau weiß ich das nach 14 Jahren allerdings nicht mehr.
Heute arbeite ich nurmehr mit den Farben von Elita.LG
Markus -
Von Brass Loco Body Kit habe ich noch nie was gehört. Ist das mit Modell Loco in Zusammenhang ?
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Wunderschönes Modell!
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Quasi als Belohnung zur damals gerade bestandenen Matura (2002) habe ich mir den Weißmetallbausatz und die Spenderlok von Bachmann geleistet.
Ich kenne den Bausatz und muss dem Markus ein ganz großes Lob aussprechen: Fantastisch schön zusammengebaut!
Michael
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Greislich, Markus.
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Von Brass Loco Body Kit habe ich noch nie was gehört. Ist das mit Modell Loco in Zusammenhang ?
Der Bausatz dürfte von Langley Models stammen. Model Loco-Bausätze sind passgenauer.
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Zum Stammtisch am vergangenen Freitag hatte ich die Krauss-Maffei ML 2200 CC mit im Gepäck. Die Lok habe ich vor gut 10 Jahren erworben - damals störten mich die metallisch glänzenden Radscheiben enorm. In Ermangelung entsprechender Farbbilder habe ich sie rostbraun/schwarz lackiert. Einige Jahre später erschien im Schienenverkehr aktuell ein Farbbild der Lok aus dem Jahr 1957: sie besaß hellgraue Radscheiben.
Im Rahmen einer kleinen Sonntagsbastelei habe ich heute die Drehgestelle auseinandergenommen, die Spurkränze abgedeckt und die Radscheiben dem Vorbild entsprechend lackiert.
Während der Belastungsprobefahrten am Semmering war die Maschine auch mit dem D581 unterwegs. Einzig, die entsprechenden Messwaggons, die hinter der Lok hingen, sind als Modell nicht verfügbar. -
Basis Lima nehme ich an; - schaut gut aus. Die Lok gab's auch in den Varianten weinrot elfenbein als ML 3000 und dann als V300 respektive als DB 230 001 von Lima vor gut 20 Jahren. Als "Semmeringlok" 22. September bis 10. Oktober 1957 ebendort als ML2200 und als ML3000 im Jahre 1959 nochmals am Semmering zur Erprobung.
Die Lok entstammt übrigens einer Serie von 4 Maschinen, die für die jugoslawischen Staatsbahnen gebaut wurden, wobei die 4. Lok aber nicht mehr von Krauss-Maffei übernommen wurde, sondern beim Hersteller verblieb. Die Lok fuhr dann zunächst, ähnlich wie die 2020.001 in Österreich, bis ca 1975 bei der DB im Plandienst und wurde 1980 nach Italien verkauft, letztlich aber nicht übernommen und ging wenig später den Weg allen alten Eisens... -
Hallo Ossi!
Die Maschine ist bereits von Hornby-Made in China. Das war die Auflage aus 2006/2007.
LG
Markus -
Heute wurde die Lok 1 der Waldbahn Reichraming fertiggestellt. Das Vorbild war eine Deutz OMZ 122f, die bis 1959/60 im Einsatz war.
Entstanden ist die Lok aus einer Feldbahnlok von Busch:
- die Lok wurde von H0f auf H0e umgespurt
- an der Unterseite der Permanentmagnet für den Anpressdruck ausgebaut und stattdessen an dieser Stelle Bleischrot eingeklebt
- ein Faulhabermotor für 12 V eingebaut (der Originalmotor verträgt nur 3 V)
- Weinert LKW-Laternen auf Motorhaube und in die Führerhausrückwand geklebt
- die Lok neu lackiert und nach einem Farbfoto betriebsverschmutzt
- in sämtliche Hohlräume wurde Bleischrot zur Erhöhung des Gewichts geklebtDas Deutz-Fabriksschild wird noch ergänzt-die Ätzzeichnung dafür ist schon fertig.
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