Servus Rocofan,
Du hast mit allen angeführten Punkten recht und mir sind diese nach 15 Jahren professionellem Hifi inkl. Entwicklung sehr wohl bekannt, aber der PRINZIPIELLE Frequenzgangverlauf ist die Grundlage des Ganzen.
Aber genau solche Diskussionen bringen uns echt weiter. Find ich super.
@1: Logisch - die Quelle macht den Unterschied. Aber - ich nehme keine Lokgeräusche selbst auf noch schneide ich diese oder mache ein Soundprojekt draus. Das Leosoundfile auf meiner 52er ist toll, da steckt eine Menge Arbeit und KnowHow drinnen und ich bewundere diese Arbeit.
@2: Dies ist aber keine Komponenten, sondern Systemfrage. Es macht schon einen riesen Unterschied, ob und wie die Schallkapsel mit dem Untergrund angebunden ist. Ich habe die Teilchen bei der Messung mit Knetmasse fixiert, ohne klang es weit schlimmer.
@3: Impulskompensiert nennt sich das.
Baue ich bei Subwoofern für Heimkinos sehr oft. Ist aber zum Einbau in eine Lok aufgrund des Bauraums eine eher schwierige Variante.
@4: Du vergrößerst damit das virtuelle Volumen und bekämpfst stehende Wellen, zweiteres spielt sich aber bei der winzigen Größe der Schallkapseln in sehr hohen Frequenzbereichen ab. Hab ich bei Hellis Taigatrommel drinnen, dort brachte es wirklich EIniges. Kann gerne dazu auch mal eine Messung machen.
@5: Das musst Du mir bitte erklären - was deckst Du genau ab?
@6: Membranfläche macht Wirkungsgrad - da hilft alles nix. Natürlich muss das Volumen dazu passen, ich habe deswegen mit den gebräuchlichen käuflichen Varianten beschäftigt. Die Gehäuse von Zimo und Co sind halt auch nach dem Try&Error Prinzip entstanden - bei solch winzigen Quäckerchen brauchst net sonderlich viel zu rechnen, da gibts auch gar keine Parameter.
Lass uns gerne an Deinem Wissen und Erfahrungen teilhaben, für mich sind so winzige Lautsprecher absolutes Neuland.
Ich beschäftige mich sehr gerne mit kleinen Lautsprechern, dies beginnt bei mir aber bei 3" Breitbändern (Hochtöner natürlich kleiner) und dann meist als Transmissionline, das ist aber nichts, was man in eine H0-Lokomotive reinbringt.
Nach oben ging bei mir die Entwicklung bisher bis zu 18" Treibern in Heimkinoanwendungen, welche dann echte 20 Hertz mit Pegel schaffen. Dazu gibt es aber kaum noch Musikmaterial, welche dies wirklich ausnutzt. Aber wenn man Eric Clapton Unplugged "Layla" anhört und dabei das Aufstampfen von seinem Fuß auf der mitschwingenden Bühne noch zart spürt, welches bei normalen Anlagen nicht mehr wahrnehmbar ist (das ist kein lautes Geräusch, aber es ist da), dann macht dies schon Freude.
Aber bleiben wir bei den Lautsprechern für H0, hier ist das Anwendungsgebiet wie du schon aufgezeigt hast, sehr vielfältig und ich hab ja auch erst begonnen zu basteln
LG
Bernhard