Wieso sollte man dann einen preußischen Wagen nehmen und keinen österreichischen?
lg,
Harald
Wieso sollte man dann einen preußischen Wagen nehmen und keinen österreichischen?
lg,
Harald
Der wird doch eh österreichisch.
Deshalb habe ich ja nach der Entzifferung der Bezeichnung am Bild gefragt, da ich es mit meinen schlechten Augen nicht mehr kann.
Aber was könnte er wirklich vom Kohlenwerk abtransportieren ?
Auf den ÖBB Wagen steht Kehrichtwagen angeschrieben. Siehe den neuen Klappdeckelwagen von Brawa https://www.modellbahnshop-lippe.com/G%C3%BCterwage…ell_412980.html
Liebe Grüße
Helmut
Wieso sollte man dann einen preußischen Wagen nehmen und keinen österreichischen?
lg,
Harald
Weil das Bergwerk 1910 einen preußischen Besitzer hatte, siehe,
Das Kohlenbergwerk | Grünbach am Schneeberg (gruenbach-schneeberg.gv.at)
Das Thema finde ich recht spannend - was könnte da transportiert worden sein?
Abtransport scheidet für mich aus - warum sollte man dazu eigens einen Wagen leer aus Deutschen Kaiserreich nach Grünbach senden?
Also hätte der Wagen etwas aus Preußen gebracht, was im Bergwerk gebraucht wurde; nässeempfindlich war es obendrein. Kalk? Karbid?
@: Kehrichtwagen: Das war die letzte Verwendung solcher Klappdeckelwagen Sie dienten als Bahndienstwagen oder Bahnhofswagen (stationär) quasi als Mistsammelstelle.
Abtransport scheidet für mich aus - warum sollte man dazu eigens einen Wagen leer aus Deutschen Kaiserreich nach Grünbach senden?
Also hätte der Wagen etwas aus Preußen gebracht, was im Bergwerk gebraucht wurde; nässeempfindlich war es obendrein. Kalk? Karbid?
Genau das waren meine Gedanken ...
lg,
Harald
Weil das Bergwerk 1910 einen preußischen Besitzer hatte, siehe,
Das Kohlenbergwerk | Grünbach am Schneeberg (gruenbach-schneeberg.gv.at)
Am zweiten Bild aus diesem Link sieht man mehrere „Klappdeckelwagen“, zum Teil mit Bremserhaus.
Es ist also anzunehmen dass diese Wagen dort absichtlich eingesetzt wurden, nur aus welchem Grund?
Kalk und Karbin klingen für ein Bergwerk plausibel, aber dann in solchen Mengen…
Es wird sich hoffentlich aufklären.
Außer, es handelt sich um einen Privatwagen, dann wäre eine Leerzuführung denkbar.
In der Zwischenzeit habe ich ein bisserl fremdgesurft. Weder die BBÖ noch die ČSD scheinen derartige Wagen im Stand gehabt zu haben - es scheint in beiden Bezeichnungsschemata kein entsprechendes Gattungszeichen auf. Für die kkStB habe ich leider nichts Entsprechendes gefunden.
Servus!
Außer, es handelt sich um einen Privatwagen, dann wäre eine Leerzuführung denkbar.
Auf dem vom Wolfgang erwähnten zweiten Bild im Link stehen aber einige Klappdeckelwagen mit dem typischen "Spitzdach" ... so viele Privatwagen? Und vor allem noch immer die Frage nach dem. Warum?
Spannend ...
lg,
Harald
Auf der Zeichnung, die duplicat eingestellt hat, steht "Kalkwagen".
vlg rudi
Servus
Steinkohlenbergwerk_1_autoscaled.jpg
Hier nochmal das Bild ... Beschriftet wurde das Bild mit "um 1958" ...
https://gruenbach-am-schneeberg.topothek.at/#ipp=100&p=1&s…te&sortdir=desc
Liebe Grüße
Helmut
Servus Helmut,
andere Frage ... Du kennst Dich da besser aus: Sind das auf den Gleisen garantiert Wagen für das/vom Bergwerk oder könnten da auch andere Wagen stehen, die irgendwo anders auf der Strecke ihr Ziel/ihren Start haben (und da jetzt gerade nur im Bild sind, weil ein Sammler verschiebt o.ä.)? Und gäbe es dort was, was da in Klappdeckelwagen kommen/abtransportiert würde?
lg,
Harald
Das Gipswerk in Puchberg ist nicht weit weg von dort, und Gips reagiert auf Nässe und Feuchte in bekannter Weise.
Die Klappdeckelwagen auf dem Bild stehen in der Schlange der Leerwagen. Diese werden vorgezogen und befüllt nach oder sofort der Sortieranlage. Eventuell gibt es sehr feine Kohle die vor Feuchtigkeit geschützt werden muß. Rohmaterial für Prikett oder Kohlestifte oder ???
Liebe Grüße
Helmut
Hallo Helmut,
ich sehe aber auf zwei Wagen Klappdeckelwagen ... auf einem mehr, auf dem anderen weniger
lg,
Harald
Alles anzeigenServus Helmut,
andere Frage ... Du kennst Dich da besser aus: Sind das auf den Gleisen garantiert Wagen für das/vom Bergwerk oder könnten da auch andere Wagen stehen, die irgendwo anders auf der Strecke ihr Ziel/ihren Start haben (und da jetzt gerade nur im Bild sind, weil ein Sammler verschiebt o.ä.)? Und gäbe es dort was, was da in Klappdeckelwagen kommen/abtransportiert würde?
lg,
Harald
Das Gipswerk in Puchberg ist nicht weit weg von dort, und Gips reagiert auf Nässe und Feuchte in bekannter Weise.
Das was der Wolfgang geschrieben hat ist das einzige was mir auch einfallen würde.
Eventuell noch die Prikettfabrik in Höflein, die hatte aber meines Wissens keinen Bahnanschluß.
Pech der Bäume würde mir auch noch einfallen.
Sonst gibts nur landwirtschaftliche Betriebe. Wenig Getreide, aber viel Grünfutter für die Viehwirtschaft.
Ja und die Holzwirtschaft und den Fremdenverkehr natürlich ...
Liebe Grüße
Helmut
Mahlzeit!
Ich habe mal auf DSO gefragt ... da gibt es einige "Bergbau-Affine" ...
Einer davon hat bereits was geschrieben: "Eine Möglichkeit könnte jedoch sein: so, wie ich die Bilder interpretiere, gab es keine Aufbereitungsanlage (vulgo Wäsche), sondern nur Siebereien. Zusamman mit der Info aus [de.wikipedia.org] , daß hauptsächlich steile Lagerung vorherrschte, nehme ich an, daß der Feinkohlenentfall in der Förderung sehr hoch war. Demzufolge würde ich vermuten, daß die Stücke und Nußkohlen in den offenen Wagen, die Feinkohlen jedoch in den Klappdeckelwagen transportiert wurde."
Klingt für mich auch plausibel ...
lg,
Harald
Das hört sich gut und habe ich auch vermutet.
Was mir noch eingefallen ist ... vielleicht ist ja beim Abbau auch als Nebenprodukt Gips angefallen (in der Gegend dürfte es ja viel Gips geben). Der wurde dann mit den Klappdeckelwagen abgefahren.
Man sieht ja auf den Bildern hohe Schornsteine = für die Gipsverarbeitung = Trocknung ? oder wofür brauchts solche Schornsteine beim Steinkohleabbau.
Liebe Grüße
Helmut
Alles anzeigenHallo Helmut,
ich sehe aber auf zwei Wagen Klappdeckelwagen ... auf einem mehr, auf dem anderen weniger
lg,
Harald
Die zwei hinteren sind voll, die vorderen 6 noch leer
(spricht auch für die These Abtransport)
In DSO kam dann noch die Diskussion auf, dass früher die Kohle mit Kalkmilch überzogen wurde, damit man Diebstahl erkennen kann ... oder im Falle von Transporten von hinter dem Eisernen Vorhang eingegrabene Flüchtlinge ...
Zweiteres können wir hier wohl ausschließen, ersteres wäre möglich ... aber dann müsste auf dem Foto wohl eine Großlieferung gerade angekommen sein ...
lg,
Harald
Ja, die Klappdeckelwagen stehen in der Schlange der Leerwagen, werden also befüllt. Damit also doch Abtransport.
Die österreichischen Nachfolgebahnen hatten zwar kein gesondertes Gattungszeichen für Klappdeckelwagen, die MÁV hatte aber welche: Holzkohlewagen Kv. Die waren also unter K wie Kohlewagen eingereiht.