Ich habe unlängst den umgebauten Bahnhof gesehen. Es ist erschreckend, wie der Begriff Denkmalschutz in Österreich aufgefaßt wird. Bei diesen Auswüchsen kann ich auch nur zum Schluß kommen, die gesamte Organsionseinheit aufzulösen.
Umbau Bahnhof Rekawinkel
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Ja , ein von die westbahn hat wieder alles gefolgt und bilder eingesteld davon . Vielen dank dafur . Vergangenes jahr habe ich schon vonaus die zuge gesehen wie es verbaut wurde . Wirklich erschrecklich .
mfg Jos
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Die ÖBB baut alles mit Beton und Glas um - Wr. Neustadt, Baden. Baden war so ein schöner Bahnhof, aber die Fundamente waren durch das Wasser hinüber.
Vielleicht war die Brücke nicht mehr sicher - Materialermüdung,...
Wie schnell fahren die Züge durch?
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Durch Reka gilt 100 auf den Durchfahrtsgleisen und 60 auf den Bahnsteiggleisen.
Die Brücke war schon sehr marod. Stammt ja noch aus dem 19.Jahrhundert und wurde schon lang nicht mehr ernsthaft in Stand gehalten, wohl aus der Gewissheit, dass sie wegen der angestrebten Barrierefreiheit ohnehin ein Ablaufdatum hat.
Klar ist sie ein Teil des unverwechselbaren Ensembles in Rw gewesen aber sie nur als Industriedenkmal zu erhalten wäre wohl zu teuer. Wer soll das bezahlen und - ganz wichtig - wer haftet für die Brücke?
Reka hat als Fotostandpunkt seit Eröffnung der Neubaustrecke ohnehin nicht mehr den Reiz von früher und ewig die gleichen 474x, Dosto oder Vectrons im Güterverkehr bringens dann auch nicht.
Somit bleibt zwischen Wien und St.Pölten nur mehr die Brücke in Unter Purkersdorf. Pressbaum wurde ja vor einigen Jahren schon durch eine Unterführung obsolet und die in Tullnerbach-Pressbaum neu gebaut.
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Das hatte ich befürchtet, das man wegen der 100km/ h eine Ausrede zum Abriss hat.
Deswegen habe ich wegen der Geschwindigkeit gefragt.
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Der 100er hängt dort aber schon lange, das ist kein Vorwand für den Abriss. Die Brücke ist einfach hin. Punkt.
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Ich bin heute früh mit dem 20005 unter dem Rest auf Gleis 3 durch gefahren. Also müssten noch die Stiegen stehen und der kleine Teil der Brücke über Gleis 3.
Bin erst wieder am Mittwoch unterwegs. Schade um das Teil. Das wäre auch wieder etwas für ein Museum. Aber wohin?!
Lg
Christian
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Heute stand der letzte Ausflug nach Rekawinkel am Programm.
So schauts aus:
Auch mit dem Abriss der nördlichen Stufen wurde schon begonnen
Die Teile lagern auf der Brache, wo bis vor einigen Jahren das Hotel stand
Was es sonst noch zu sehen gab, folgt gleich. Bleiben sie dran!
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Wenn ich so einen Übergang mache, werde ich es auch grün lackieren. Stellt sich nur die Frage, welches grün ist das?
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Das ging aber schnell...
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Die Unterführung ist bis auf den Aufzug fertig.
Hier der südliche Kobel
Der Durchgang hat eine erstaunliche Breite
Der Aufgang ins Bahnhofsgebäude und der Warteraum
Hinter der Plane war einst der Fahrkartenschalter
Der Eingang von der Straßenseite
Sehr nett sieht die Schiebetür vom Bahnsteig in den Warteraum. Fällt praktisch nicht auf, dass die neu ist
Reka war für seine weißen Bahnhofschilder bekannt, die mussten natürlich der Modernisierung weichen und jetzt siehts hier so aus wie überall im Land.
Ein nettes Detail, das man immer seltener auf Österreichs Bahnhöfen findet
Gleismäßig hab ich auch noch was, das kommt in Kürze im allerletzten Beitrag.
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Vom alten Schaltgerüst liegen auch noch ein paar Trümmer herum
Und von einem Gittermast steht auch noch ein Rest
Das Ladegleis an der Südseite bekam im Frühjahr Neulage. Dabei wurde es um etwa die Hälfte gekürzt (die andere Hälfte wurde aber schon lange nicht mehr benutzt und war seit einiger Zeit gesperrt). Ursprünglich reichte es bis zum Hochspannungsmast.
Dort wo das Gleis lag, wurde eine Böschung geschüttet. Die Regenfälle der letzten Wochen haben aber schon tiefe Spuren hinterlassen
Vor den diversen Hallen im Bereich der Laderampe steht auch dieser putzige X601
Hiermit endet bis auf Weiteres meine Berichterstattung aus Reka.
Ich danke für die Aufmerksamkeit!
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Danke auch für die ausführliche, bildliche Dokumentation. So geht eben alles den "Weg der Zeit"
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Danke, Mike, die Bilddokumentation vom Ende des Stegs und anderer Altertümer in Reka war einfach wichtig. Danke fürs nächtliche Aufbleiben und Fotografieren!!!
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Der Steg wird wahrscheinlich den Weg des alten Eisens machen. Oder?
Schade um den schönen Bahnhof. Jetzt bleibt nur mehr Kirchstetten.
Lg
Christian
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Danke Mike für den Aufwand und Deine Bilder!
Ich drehe jetzt das Rad ein wenig zurück, heute ist der 17.8.2004.
Das Hotel hinter dem Bahnhof steht noch, aber wohl eher aus Gewohnheit...
Das Schaltgerüst ist noch topfit:
Das Ladegleis führt noch bis zum Hochspannungsmast:
Die weißen Schilder sind mir gar nicht so aufgefallen, aber Mike hatte wie so oft auch hier recht:
Ehrlich gestanden fand ich den Steg schon damals grenzwertig. Wenn ich mir vorstelle da bei Nässe oder im Winter wenn es glatt ist drüber gehen zu müssen...
Wohin führte eigentlich das Gleis links im Bild?
Das scheint ja ziemlich gleich geblieben zu sein:
Ob es die Stellwerkstechnik noch gibt?
Wenn ich den Mast so auf meine Anlage stelle glaubt mir das kein Mensch...
Wichtig! Immer auf das korrekte Schuhwerk achten.
Für Schilderjäger:
Tunnelportal:
Blick zurück
Leider habe ich die Draisine damals nicht als Ganzes Photographiert:
Hemmungen?
Gleissperre:
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Edit hat noch ein Video auf meiner Festplatte gefunden:
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Ich bin vor ein paar Wochen in Reka bei Nacht vorbeigefahren. Ich bin erst gar nicht stehen geblieben, um mir diese Betonwüste anzusehen. Es hat mir genügt, was ich im vorbeifahren sah.
Wie dilletantisch bei uns der Denkmalschutz angewendet wird, läßt sich allein daraus ermessen, wenn eine neue Bahnhofsbeschildung zum denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude montiert wird. Das ist Verwässerung pur und schädigt den Grundgedanken des Denkmalschutzes!
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Leider geht der Denkmalschutz bei uns komplett falsche Wege.
Wie an anderer Stelle schon erwähnt, kommt mir das BDA vor wie ein „Hüter des Staubes“. Es wird nur darauf geschaut, daß Altes nicht durch „Kopien“ ersetzt oder ergänzt wird, denn das wäre ja „verlogen“....
Daß geistige Produkte der Menschheit, also Entwürfe, Architektur, technische Konstruktionen etc. wertvoller sein könnten als die Materie, aus der sie gemacht wurden, kommt denen nicht in den Sinn.
In meinen Augen ist ein mit den gleichen Mitteln aus dem gleichen Material nach originalem Entwurf wiederhergestellter Teil nahezu genauso wertvoll wie ein ein Original. (Daß er trotzdem nie die „Aura“ eines wahrhaft alten Teiles haben wird, ist ein eigenes Kapitel...).
Am allerwichtigsten ist mir persönlich aber, daß geschützte Objekte auch eintsprechend präsentiert werden:
Keine überbaute Stadtbahnstation, kein Bahnhof, der in einem Betonwald verschwindet, kein Viadukt, auf dem jetzt Häuser wachsen usw., usw.
LG
Martin.
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