Die gelben LEDs schauen mir immer ein Bissl nach Urinprobe aus
Für Verbesserungsvorschläge wäre ich dankbar!
Die gelben LEDs schauen mir immer ein Bissl nach Urinprobe aus
Für Verbesserungsvorschläge wäre ich dankbar!
Verbesserung wovon? Bezüglich Urinprobe: viel trinken!
Bezüglich Lichtfarbe: Wie oben schon geschrieben: super golden white!
77.08-Hausruck-1971-Wegenstein.jpgDie Lampen von Dampfern waren prinzipiell verölt und verschmutzt, so viel konnte man gar nicht putzen und erschienen daher fast nie weiß , sondern hatten immer einen Gelbstich; - es gibt unzählige Fotos davon aus der Zeit des Planbetriebes.
ad 77.08 der folgende Ausschnitt eines Fotos von Peter Wegenstein zeigt die Lok im Juli 1970 im Raume Linz. Hier erkennt man sehr gut, dass sie wieder eine andere Laterne erhalten hat, die hier ganz sicher aktiv war (Anschlusskabel- gelber Pfeil)
Weil (oder wenn) man das obere Licht längere Zeit nicht gebraucht hat, hat man es vielleicht zum Schutz mit einer Scheibe abgedeckt, besonders das fix montierte in #145. Warum aber auch die abnehmbare Laterne in #146? Vielleicht, weil sie sonst nicht da ist, wenn man sie doch einmal braucht...
Die 3. Laterne bei dem alten Foto der 77.08 ist nicht verblecht, es handelt sich um eine verkehrt auf den Dorn gesteckte Petroleumlaterne.
Auf dem Foto von 1970 hat die Lok eine Reichsbahnlampe, die auf den Reihen 42 und 52 zu finden war, fix als 3. Spitzenlicht montiert.
Lg Alex
Sodala, wie angekündigt.
Anlässlich einer "H" der 77.24 wurden die Lampenpositionen folgendermaßen korrigiert:
1. Verschließen der alten Öffnungen für die Lichtleiter, mittels Zinn und Lötkolben. (Einfach genügend Zinn auftragen und mit dem Lötkolben "drüberwischen", irgendwann ist das Loch zu. (Pfeile)Anschließend alles schön plan schleifen und die Strukturen des Riffelblechs mit einem kleinen Stichel vorsichtig eindrücken.
anschließend werden die Löcher zur Aufnahme der Laternen vorne eingebohrt und l-förmig gebogene Kupferblechstreifen eingelötet.
Danach werden die Mini-LEDs an diese Blechstreifen angelötet (auf die Polung achten) und auch gleich dünne Lackdrähte für den - Pol oben an die LEDs angelötet.
Jetzt kann man die Funktion und die Polung der LEDs testen ( +Pol am Blech) nicht vergessen, >1K Widerstand vorschalten, sonst werden LEDs gegrillt.
Passt alle kann man die Lampenkörper von KMB aufstecken. Bei der gegenständlichen 77.24 war das Löscheblech verloren gegangen und musste neu angefertigt werden.
Um die Verbindung mit Platine herstellen zu können, kann man gleich den blauen Draht für den Plus Pol (Kontaktpunkte auf der Platine innen) unten an das Blech löten.
Ist das erledigt so kann man das Blech lackieren (vorher noch Griffstangen und Lampen gut abdecken sonst hat man Extraarbeit)
und das war's auch schon. Geht ganz einfach und kost' fast nix (die Laternen gibt's beim Möbelix bei KkMB in der Arndtstraße) Die Lampen sind dann vorbildgerecht positioniert und vor allem leuchten sie auch sichtbar...
Schön wirds!
...und fertig ist sie. Der Sound haut dich vom Stockerl und das 3L Spitzensignal wird dich blenden, bester aller Augenärzte.
Für alle die unbedingt ESU Decoder bei 77ern einbauen müssen. LeoSoundLab, hat seine Soundprotokolle leider nur für ESU-Decoder.
Ich habe über den V5 micro wie ein Rohrspatz geschimpft, (schon die Idee mit dem Flachbandkabel ist Schwachsinn, speziell für Dampfloks); - mittlerweile für die CVs 51, 52, 54 und 55 aber die richtigen Einstellungen gefunden, so dass die Lok gut fährt. War zwar eine Mordspielerei, hat sich aber gelohnt...
Juhuuuu!
Danke Danke Danke!
Aber bester aller Augenärzte, nein, sicher nicht, aber ganz gut denk ich schon.
Servus Oskar!
Gratuliere zum gelungenen Umbau. Du hast zwei Lautsprecher mit unterschiedlich großen Schallkapseln verbaut. Nach Gefühl oder nach mehreren Versuchen? Sind diese Schallkapseln mit Dämmstoff (z. B. Filterwatte) gefüllt.
Danke und LG Christian
schön geworden Oskar . Gut gemacht diesen umbau ( ausbesserung ) .
mfg Jos
Servus Oskar!
Gratuliere zum gelungenen Umbau. Du hast zwei Lautsprecher mit unterschiedlich großen Schallkapseln verbaut. Nach Gefühl oder nach mehreren Versuchen? Sind diese Schallkapseln mit Dämmstoff (z. B. Filterwatte) gefüllt.
Danke und LG Christian
Gedämmt wurde nichts, man muss nur aufpassen, dass die Schallkapseln gut abgedichtet sind. Unterschiedlich große Schallkapseln verwende ich nur für Rundschlot- und Kobel- Lokomotiven. (Christian Leopoldseder hat mir einen Spezialmix aus der Mh 6 und der 77.28 zusammengestellt. Das ergibt einen unglaublichen Kobelsound, wie ein Blechhäf'n ) Da kommt der "Tieftöner" in die Rauchkammer und der "Hochtöner" auf den Gewichtsblock. Bei den Giesl-Maschinen verwende ich nur Hochtöner, da die den scharfen hellen Auspuff einer Giesl-Maschine gut wieder geben.
Man darf nicht vergessen ein Loch für den Schallaustritt in den Schlot zu bohren, dann hat man wirklich einen beeindruckenden Lärm....
Wir freuen uns schon sehr auf das Video
Servus Oskar!
Danke für die ausführliche Antwort.
LG Christian
So die 77.40 ist nun auch mit neuem Rahmen, entharztem Getriebe, besounded und auf Epoche IIIb getrimmt fertig geworden. Sie trägt nun wie auf dem Vorbildfoto Petroleum Laternen vorne und hinten, sowie Vakuumbremsausrüstung, Druckluftausrüstung und Dynamo.77.40 Foto Froehlich 1953.jpg
Auf dem Vorbildfoto ist die Lok 1953 (Foto Froehlich) noch mit der Reichsbahnnummer als
BB Österrech 77 240 angeschrieben. Die Lok gehörte nicht den Russen sondern war dem provisorischen Lokomotivpark der ÖBB zugeordnet. Sie hat 1955 (Österreich ist frei) eine Hauptausbessserung erhalten, so dass man mit ein bisschen Augenzudrücken, die Originalbeschriftung der Lok (ÖBB 77.40) als vorbildgerecht akzeptieren kann.
Hier die 77.40 im Morgennebel mit den vorbildgerecht hinten positionierten Petroleumlampenkörpern, die bereits elektrische Glühbirnen installiert hatten.
Der Nebel hat sich verzogen; - hier noch die Ansicht von links hinten. Gut erkennbar auch hinten bekam die Lok Petroleum Lampen und auch den Vakuumbremsschlauch.
Nachtrag:
Wie ich jetzt unter mehrfacher Vergrößerung des doch nicht ganz so hochwertigen Fotos von Hellmuth Froehlich zu erkennen glaube, hat die Lok schon zum Aufnahmezeitpunkt die Beschriftung als
ÖBB 77.40. So gesehen passt auch die Beschriftung des Modells in den Zeitraum. Die 77.40 hatte 1955 eine Hauptausbesserung bei der sie den Kobelschlot behielt. Sie war die letzte 77er mit diesem Schlot und erhielt anlässlich der nächsten "H" im Jahr 1961 einen Gieslejektor.
Sie trägt nun wie auf dem Vorbildfoto Petroleum Laternen vorne
Nicht ganz wie auf dem Vorbildfoto!
Kannst Du sie nicht noch ein wenig nach vorne versetzen? Oder scheitert es am Aufwand, das Licht zu ihnen zu leiten?
Ja ich weiß, aus dem Winkel täuscht das auch ein wenig. Es gibt Vorbildfotos aus der Epoche II , respektive auch Planzeichnungen, wo bei den 629ern die Lampen knapp vor dem Rauchkammersattel sitzen. Das Bild vom Froehlich zeigt , dass die Lampen zwar relativ weit hinten sitzen, wohl aber nicht ganz so weit hinten wie bei meiner Nachbildung. Ich wollte mir die Sache etwas vereinfachen und habe die bestehenden Öffnungen der ursprünglichen Lichtleiter genommen. Die Lampen haben LEDs eingebaut und keine Lichtleiter mehr, von da her wäre es also kein Problem gewesen.
Ich wollte mir die Sache etwas vereinfachen und habe die bestehenden Öffnungen der ursprünglichen Lichtleiter genommen. Die Lampen haben LEDs eingebaut und keine Lichtleiter mehr, von da her wäre es also kein Problem gewesen.
Willkommen unter den Aufwandsminimierern!
Ja eh, Kolbenschutzrohre hatte die Lok ebenfalls; - die habe ich auch eingespart.
Apropos Kolbenschutzrohre. Die 77er hatten ursprünglich alle doppelt geführte Kolben und daher Kolbenschutzrohre. Irgendein heller Kopf bei den ÖBB ist Ende der 1950er Jahre auf die Idee gekommen, dass wenn der Kolben nur hinten geführt wird (=Schleppkolben) eine Schmierstelle weniger vorhanden ist und daher Schmierstoff eingespart werden kann. Schon damals hat man sich sichtlich mit Kaputtsparen einen Namen machen können. Die Folge war, dass die Kolben schlecht geführt waren, zu viel Spiel hatten, die eine verbliebene Schmierstelle ungefähr 10 mal soviel Schmierstoff gebraucht hat wie beide zusammen und außerdem der Kolbenring rasch undicht wurde und öfters gewartet werden musste und natürlich bei einem undichten Kolben auch Leistungsverluste zu verzeichnen waren, also mehr Kohlenverbrauch; - das worüber wir uns heute aufregen, hat's offenbar immer schon gegeben...
Diese Information stammt übrigens vom schwarzen Peter, Peter Pecher, einem passionierten Dampflokführer des 1. ÖSEG...
Abermals danke, Ossi !