Erzähl mal. Eine Ideensammlung kann ja nicht schaden.
3D Drucker - Auch eine Innovation für den Modellbau?
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joe07 -
16. Januar 2013 um 15:58 -
Unerledigt
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Freut mich, dass mein Thread floriert...
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# Nehmen wir mal die ungefähren Masse einer 1018 (liegt gerade vor mir am Tisch): 3x3x18cm = 162cm³ x 1,4 EUR = rund 226,-- für einen Rohling #
Das Volumen berechnet sich sicher nicht aus dem Umriss, sondern aus dem Materialvolumen - umso dünner die Wandstärke, desto besser - und billiger.
Falls einer schon zu zeichnen begonnen hat - laut dem Autor im Jänner - Loki, der mit 'Blender ' zeichnet, kann man bei Symmetrie einfach nur die Hälfte zeichnen, und dann durch Spiegelung komplettieren.
P.S.: In der TU Wien gibt es auch eine Fachschaft Materialforschung, habe dorthin ein mail geschrieben zum Thema, weil ja Kunststoff nicht gleich Kunststoff ist, und auch Hr Mag Klein äußerte sich eher skeptisch bezüglich Haltbarkeit des Materials von 3D Druck.
Die Antwort von Hr Dr Stampfl der TU Wien; mit Erlaubnis zu zitieren :
# Ich versuche, kurz Ihre Frage zu beantworten: Das lasergesinterte Material ist üblicherweise Polyamid. PA hat eine gute Bruchzähigkeit, und ist auch langfristig recht stabil. Ohne Lackierung wird es über die Zeit etwas vergilben. Die Oberfläche ist hier nicht sehr gut, und wirkt relativ "bröselig". Speziell feine Kontouren können dann schon deutlich ausfransen. Die "Fine-Detail" Materialien von Shapeways haben eine bessere Oberflächenqualität, die einem spritzgegossenen Teil schon recht nahe kommt. Dafür sind diese Materialien recht spröd, und neigen auch zu Verzug, besonders wenn es einmal etwas wärmer wird. #
Mit besten Grüßen
Jürgen StampflErgo : das Material, das teurer und feiner, mit glatter Oberfläche ist, hat ähnliche Nachteile wie das übliche Resin - Verzug, spröde, nicht dauerhaft
WSF ist zwar körnig, aber zäher, haltbarer, und nachbearbeiten muß man ohnehin, weil jede Rundung und zur Horizontale schräge Flachen feine Stufen bzw Riefen haben, also schleifen,primern,grundieren, lackieren.....
Außerdem : Sorry, aber in die Vitrine stellen, in die Tageslicht dringt, und erwarten, daß in zwanzig Jahren die Griffstangen nicht abbrechen - ist leichtgläubig.
So gut wie jeder Kunststoff wird durch UV-Licht geschwächt, jeder Druck, jede Farbe gebleicht, Galerien, Museen haben daher meist fensterlose Räume oder zumindest entsprechend veränderte Fenster.
Gebrauchte Modellbahnfahrzeuge können Jahrzehnte unbeschadet überstehen - in der Originalschachtel, in einem Kasten, bei Wohnraumtemperatur, möglichst wenig Temperaturschwankungen und geringer Luftfeuchte (vorausgesetzt, daß der Rahmen keine Zinkpest bekommt.....)
Da kann man die Messinfraktion beneiden - die können ihre Werke an die Urenkel vererben ( wie alt sind die von Fahrzeuge von Göls schon ? - da bröselt nix )Bei Gelegenheit kann ich ja mal, wenn ich mal wieder zum MSH in der Ahornergasse schneie, weil nicht weit, zu diesem Herrn in die Burggasse rüberstauben, mich mal schlaumachen - das im Zeitungsartikel erwähnte fixieren mit Kleber macht mich ein wenig stutzig.Shapeways lasersintert, aber welche Methode der anwendet, ist nicht ganz klar.
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Da kommt mir eine andere Idee; man kann ja nur ein Model drucken und daraus eine Gussform herstellen....wäre im prinziep einfacher als 100x was drucken, oder?
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Die vom Schmalsurbahnforum sind schon etwas weiter als wir Kleinbahnsammler D:
Gebus Lok Hoe, das Vorbild steht derzeit in Kienberg Gamming:http://www.youtube.com/watch?v=4gU08ifgqrw
http://www.shapeways.com/shops/waldbahner
lg alex760
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Für's Abgießen in Resin brauchst du aber auch alle 20 bis 30 Stück eine neue Form, hab ich mir sagen lassen. Es sei denn, du pfeifst auf die Qualität der Abgüsse.
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Wenn man sich den 2. Link ansieht und dort das Bild der grünen Lok vergrössert sieht man genau die Rauhheit des Materials! Die Farbe verstärkt den Effekt sicher noch. Mir gefällt das nicht besonders.
LG
rocofan2
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Zitat
Wenn man sich den 2. Link ansieht und dort das Bild der grünen Lok vergrössert sieht man genau die Rauhheit des Materials! Die Farbe verstärkt den Effekt sicher noch. Mir gefällt das nicht besonders.
Genau deshalb habe ich sie noch nicht bestellt...
lg alex760
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Welches Material wurde da verwendet?
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Steht leider nicht dabei. Die bieten aber viele verschiedene Materialien an (siehe unter materials auf der Homepage)
LG
rocofan2
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Was macht ein Zahnarzt mit sowas?
zB keramische Implantate!
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Interessant, ich dachte bis jetzt, die werden gegossen. 3D-Druck im Gebiss.
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Hier ein Link: http://3d-druck-wien.at/
auch nicht schlecht
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Interessante Links!
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Hier ein Link: http://3d-druck-wien.at/
auch nicht schlecht
Zum ersten Link: Alter Schwede! Was ist denn das für ein scharfes Teil?! Wird aber sicher ein Vermögen kosten...
Zum zweiten Link: nettes Spielzeug! Für kleine Sachen ideal, aber einen 4 Achser wird man nicht mehr drucken können. Zeichnen müßte man ebenfalls noch lernen
PS: es gibt schon eine dritte Generation http://store.solidoodle.com/index.php?rout…t&product_id=79
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Hallo Leute
Heute war's soweit, bin bei besagtem Copyshop gewesen, habe mich dort mit dem Herrn eine Weile unterhalten.Nun, er kann mit so gut wie jeder Dateiart etwas anfangen, er empfiehlt zum zeichnen Google sketchup, die Datei sollte aber fertig sein, geringfügige Fehler korrigiert der Druckertreiber selbst per Reparatursoftware.
Derzeit arbeitet er mit der Lasersintertechnik, soweit ident mit shapeways, aaaber : mit keramischem Pulver, das mit Kunstharz finalisiert wird, und dem Werkstück erst festigkeit gibt, ohne diesem ist ein 2mm dicker streifen spröde wie ungekochte Eierteigwaren. Fertig erinnert es ein wenig an Hartplastik, die Oberfläche ist aber rauh wie von einem tönernen Blumentopf, reinweiß, geringfügig lichtdurchlässig, max Werkstücklänge 34 cm.
Für Modellgebäude ideal, Stützmauern, Tunnelportale, Burgruinen, etc. super, vielleicht auch für alte, verwitterte Anlagendetails oder desolate Güterwagen,man kann bis 0,8mm Wandstärke runtergehen, Biegsamkeit aber nahezu null, und zu grobkörnig für feine Details - ERGO : Nicht für Fahrzeuggehäuse nach unseren Ansprüchen.ABER :
Ein Testobjekt hatte er aus Kunststoff, gelblich-trübe transparent, etwas elastisch, die Oberfläche deutlich glatter, vergleichbar mit der Rauhheit von mattiertem Glas.
Den Drucker für dieses Material bekommt er im Frühjahr.
Stellt sich nur die Frage, welches Material das dann ist, wie haltbar - jenes, das shapeways bei 'fine Detail' verwendet, ist zu vergessen, daes sich bei Wärmeeinwirkung verwindet, und zu spröde ist.
So gesehen - kann schon mal mit dem Zeichnen begonnen werden.
Ein weiterer Besuch zu gegebener Zeit wird dann interessant werden....P.S.: Im Netz finden sich oft wunderbare Typenzeichnungen und ähnliches, das für unsereins brauchbar ist, aber nicht auf A4 passt, per Posterdruckerprogramm wird's gestückelt, auch nicht ideal
- er kann problemlos auf A3 drucken,
und das zu moderatem Preis (in anderen Copyshops wird meist der Plotter dafür verwendet, das macht's schweineteuer)lg
thalys -
Interessant, danke für die Besichtigung.
Die Oberfläche ist genau der Knackpunkt der ganzen Sache. Ich hoffe, dass sich da noch einiges tun wird in den nächsten Jahren.
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Hab eben gefunden weil ich jetzt die Schn....ze voll habe von Roco's Ersatzteilabteilung abhängig zu sein, und mir überlegt habe die Teile selber zu machen.
http://www.pearl.at/a-PV8600-1040.shtml
3D Drucker für 800.-
noch einen 3D Scanner dazu, jedes Teil abscannen---
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Meine Meinung: 3D-drucken ja, aber (noch) nicht mit Druckern um diesen Preis. Die Schichtdicke von bis zu 0,4mm lässt meiner Meinung nach keine ausreichenden Details zu. Da kannst du um die 800 Euro lange bei shapeways bestellen. Weiters ist die Frage, wie schnell (analog wie beim Tintenstrahldrucker) die Düsen verstopfen. Ich denke, mit dem Ding kannst du vielleicht Häuser drucken aber keine feinen Modellteile. Ich hoffe aber, dass sich auch bei den Home-Druckern noch viel tun wird.
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