Davon kann man ausgehen, das Messeexemplar hat doch einiges mitgemacht und einiges ist schon verbogen respektive an Lack abgegangen. Aber was stört denn den Meister am Vorserienmodell ?
ÖBB Reihe 77 Vorbild und MoBa Projekte
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52.7594 -
26. September 2011 um 21:06 -
Unerledigt
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was stört denn den Meister am Vorserienmodell ?
Dass sie nicht Epoche I ist. -
Dass sie nicht Epoche I ist.Apropos: gibts da auch ein Epoche 1 Projekt ?
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In der Epoche 1 gab es dies Maschine noch nicht (Baujahr 1927), aber eine BBÖ Variante wäre natürlich möglich, hängt aber von den Interessenten ab.
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In der Epoche 1 gab es dies Maschine noch nicht (Baujahr 1927), aber eine BBÖ Variante wäre natürlich möglich, hängt aber von den Interessenten ab.
Ist die 77 nicht die kkstb 629 ?
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Die 629 wurden ab 1913 gebaut, also wäre eine Version in Epoche I grundsätzlich möglich. http://www.pospichal.net/lokstatistik/11770-bb77.htm
Oskar meint, dass die 77.244 erst 1927 gebaut wurde, bei der gehts natürlich nicht. -
HAllo Kriegsdampfer, wie heute schon am Telefon angesprochen, wenn du mir eine 77-er aus einem KMB-Umbau aufhebst, würde ich sie im Dezember gerne in Empfang nehmen.
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- Offizieller Beitrag
Ist die 77 nicht die kkstb 629 ?
Servus, meine Weisheiten (in dem Fall aus Tante Wiki, aber auch in guten Eisenbahnbüchern zu finden): Auf Grund der guten Erfahrungen beschafften die BBÖ weitere 30 Stück, die als 629.26–50 zwischen 1920 und 1921 geliefert wurden. 1926 wurden noch einmal 25 Stück nachbestellt (629.56–80) und 1926/27 geliefert. Die letzten fünf Lokomotiven (629.500–504 mit Caprotti Ventilsteuerung) wurden 1927/28 geliefert; nach schlechten Erfahrungen wurden sie aber auf Lentz-Ventilsteuerung umgebaut. Damit waren 85 Lokomotiven im Bestand.
77.01–10 ehemals aus kkStB Reihe 629.01–25 (Baujahre 1917-18 )
77.11–40 ehemals aus BBÖ Reihe 629.26–55 (Baujahre 1920–22)
77.242–264 ehemals aus BBÖ Reihe 629.57–80 (Baujahre 1926-27)
77.66–80 ehemals aus Südbahn Reihe 629.01–15 (Baujahre 1913–15)
77.281–285 ehemals aus BBÖ Reihe 629.500–504 (Baujahr 1927-28 )
Die letzten zwei Stellen der Ordnungsnummern blieben gleich wie bei der Deutschen Reichsbahn. Die neueren Lokomotiven (Baujahre ab 1926) behielten wegen der konstruktiven Unterschiede auch bei der ÖBB die 200er-Stelle.Unhd die Loks, die im Moment ausgeliefert werden, gehören alle der Reihe 77.2 an. Diese unterscheiden sich in einigen Dingen von der Reihe 77. Auffallend ist vor allem der höhere Wasserkasten.
LG GySEV
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Eine laienhafte Frage:
Die Führerhäuser sind bei den 77.0 und 77.2 gleich oder unterschiedlich ?
Und: Gibt es bei den Führerhäusern zwischen den einzelnen 77.0 Serien Unterschiede, oder sind diese bauartgleich ?
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Wie schon erwähnt, beziehen sich die Hauptunterschiede auf die sichtbaren höheren Wasskästen und auf eine geänderte Steuerung mit Zylinderblock. Das Führerhaus weist eigentlich keine Unterschiede vor.
Wenn man es jedoch ganz genau nimmt, sollte man jedoch unter KkstB -u. Südbahnvariante ( Rh 77'0 ) unterscheiden.
Dies beinhaltet einen Längenunterschied im Fahrwerksrahmen mit einem leicht geänderten Vorbau mit unterschiedlicher Lampenposition. Weiters sind hier bei den Füherhäusern jedoch etwas andere Front -u. Rückfenster verbaut.
Dies gilt jedoch nicht für die Rh 77'2.
Weiters könnte man noch die Maschinen, die mit einer Heinl-Mischvorwärmeranlage ausgestattet waren, erwähnen. Diese besaßen zum Unterschied, rechts vorne zusätzlich eine Pumpe, und einen etwas größeren Dampfdom. (z.B. 77.25) siehe http://www.mjf.at/
Auch hier wieder, gilt nicht für die Rh 77'2.
mfG Jedlesee
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Naja, so ganz gleich sind die Führerhäuser nicht. Leider sind die vielen Bilder, die auf den ersten Seiten des Threads waren, beim Absturz bzw. dann beim Serverwechsel verloren gegangen aber auf die Gache hab ich diesen Link gefunden: http://www.eisenbahnmesse.at/eisenbahnmesse_02.htm Da sind die 77.74 und die 77.244 (noch als Handmuster) drauf und die Unterschiede sind deutlich zu sehen.
Aber im allerersten Eintrag dieses Threads hat uns unsere junggebliebene Kriegslok eh auch einige Erklärungen zur Historie und Unterschiede der 629/77 dargelegt. -
Ich dachte mir immer, daß der optische Hauptunterschied zwischen 77.0 und 77.2 neben den unterschiedlich hohen Wasserkästen, den anderen Zylindern samt Steuerung primär in einer anderen Führerhausbauart (mit runderen Ausformungen bei der 77.2) liegt.
Aber ich bin auch kein 77er-Experte !
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Das Führerhaus der 77.2 wude bereits sehr den deutschen Formen angepasst; - aufgrund der höheren Wasserkästen musste um die Sicht nach vorne nicht zu vermindern, auch das Führerhaus etwas erhöht werden. Die ovalen Fenster wurden beibehalten, aus dem länglichen Seitenfenster wurde aber ein fast quadratisches Seitenfesnster. Um das Lichtraumprofil nicht zu überschreiten, musste das Führerhaus an den Seiten etwas abgerundet werden.
Während also bei den Staatsbahnloks und den Südbahnmaschinen einige Teile speziell nach dem 2. Weltkrieg bei Ausbesserungen wild getauscht wurden; - so hatten beispielsweise Südbahnmaschinen Staatsbahnkesseln (erkennbar an der Anordung der Poppventile) und umgekehrt und sogar Führerhäuser wurden getauscht (77.69 und 77.77) Das war bei den 77.2ern nicht möglich, da die Ein- u. Ausströmrohre unterschiedlich angelegt waren und auch die Dabeg Pumpe, sowie die Werkzeugkästen eine andere Anordnung hatten. Nur der hintere Tenderteil blieb ziemlich gleich. Auch die Rahmen konnten nicht getauscht werden (in Österreich ist Loknummer mit dem Rahmen verbunden) da sich speziell das Sattelstück der Zylinder von der 0er Vesrion unterschied. Das war wohl auch der Grund, dass die wesentlich jüngeren 77.2er noch vor den 77.0ern außer Dienst gestellt wurden. (Letzte Planleistung am 23. November 1974, 77.09 Wien Nord) Zu diesem Zeitpunkt war auch noch die 77.66 als selbstfahrende Anlage in Krems theoretisch einsatzfähig, wenn auch mit Problemen am Rahmen mit den Zug und Stoßvorrichtungen. So gesehen also die älteste SB 629.01 BJ 1913, bis fast zum Schluss imEinsatz und auch heute noch betriebsfähig in Strasshof hinterstellt. -
Oh, vielen Dank für die aufschlußreiche Erklärung zu diesem Punkt, bin jetzt endlich richtig informiert. :46:
Bitte um Nachsicht zu meinen Angaben.
LG Jedlesee
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Weils gerade passt, für die Epoche I - Fans gibt's noch ein paar Exemplare der KkStB 629.01. Die Maschine besitzt viele extra angesetzte Details, schwarze Räder, 3L-Spitzensignal, einen Kobelschlot, Vakuumbremseinrichtung und selbstverständlich einen Messingrahmen.
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Weils gerade passt, für die Epoche I - Fans gibt's noch ein paar Exemplare der KkStB 629.01. Die Maschine besitzt viele extra angesetzte Details, schwarze Räder, 3L-Spitzensignal, einen Kobelschlot, Vakuumbremseinrichtung und selbstverständlich einen Messingrahmen.
hier !!!! ach so - hab ja schon gestern bestellt
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Soooo, und nun sollen den Taten auch Daten, sprich Bilder folgen. Im Zuge einer Hauptausbesserung mit Rahmentausch wurde die Epoche V 629.01 (Museumslok) eine waschechte Epoche 1 Maschine: Das bedingte natürlich eine Anzahl an Änderungen, die nur dem Kenner auffallen werden:
Poppventile auf den Dampfdom, damit verbunden Verschließen der ursprünglichen Gehäusebefestigung, Modifikation des Gewichtsblocks und Schaffung einer neuen Gehäusebefestigung am Stehkessel unterhalb des Führerhausdaches und daher unsichtbar, Entfernung der Luftpumpe, Wechsel auf Petroleumlaternen, Entfernung des Dampfdynamos, Einbau der Vakuumbremseinrichtung. Leinenösen am Schlot und last but not least, niedriger Kohlekasten,
Gleich in einem Aufwaschen wurde auch eine KkStB Version dieser berühmten Pacifictype gebaut. Klarerweise ebenfalls ohne Dampfdynamo und Knorrpumpe.
Aber seht selbst: Alle Aufnahmen stammen aus dem Jahre 1917 vor der alten Montagehalle der HW Hirschstetten...
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Soooo, und nun sollen den Taten auch Daten, sprich Bilder folgen. Im Zuge einer Hauptausbesserung mit Rahmentausch wurde die Epoche V 629.01 (Museumslok) eine waschechte Epoche 1 Maschine: Das bedingte natürlich eine Anzahl an Änderungen, die nur dem Kenner auffallen werden:
Poppventile auf den Dampfdom, damit verbunden Verschließen der ursprünglichen Gehäusebefestigung, Modifikation des Gewichtsblocks und Schaffung einer neuen Gehäusebefestigung am Stehkessel unterhalb des Führerhausdaches und daher unsichtbar, Entfernung der Luftpumpe, Wechsel auf Petroleumlaternen, Entfernung des Dampfdynamos, Einbau der Vakuumbremseinrichtung. Leinenösen am Schlot und last but not least, niedriger Kohlekasten,
Gleich in einem Aufwaschen wurde auch eine KkStB Version dieser berühmten Pacifictype gebaut. Klarerweise ebenfalls ohne Dampfdynamo und Knorrpumpe.
Aber seht selbst: Alle Aufnahmen stammen aus dem Jahre 1917 vor der alten Montagehalle der HW Hirschstetten...
Wau sind die schön - und sie werden sich auch vorm Heizhaus in Kellerberg gut machen!!!!
Danke an die Mannschaft der HW Hirschstetten für die exzellente Arbeit!
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Gratulation Sehr schoen geworden.
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Alle Aufnahmen stammen aus dem Jahre 1917 vor der alten Montagehalle der HW Hirschstetten
Dann bedeutet der Zusatz "kB" unter den Bildern also, dass sie von der kaiserlichen Bildstelle produziert wurden. -