Wie im letzten Bericht über die 2050.02 angekündigt, konnte ich nun auch die beiden grünen 2050er angehen und als erstes die 2050.01 fertig stellen. Irgendwann noch um Schillinge gekauft, hab‘ ich 2014 den Umbau begonnen und jetzt im Herbst-„Lokdown“ fortgesetzt. Vorbild ist die Lok im Zustand Anfang der 60er-Jahre, also großer Bahnräumer, ohne Schlusslicht, mit Windabweiser-Gläsern bei den Führerstandstürfenstern, Dampfheizung. Das erforderte auch wie bei der 02 wieder
- Anpassung des Bahnräumers und des Rahmens unter den Führerstandstüren
- Neue Führerstands-Auftritte aus Messing am Rahmen unten bei den Türen
- Kleine Schnitzarbeit mit dem Cutter an den Drehgestell-Auftritten laut Vorbildfoto
- Wegschneiden der Doppel-Türklinke, Lackausbesserung
- Neue Griffstangen bei den Scheinwerfern an korrigierter Position, zu tief liegende Löcher von Lima ausbessern
- Neulack div. Griffstangen und Umlauf
- Neue Signalhörner Einfach-Ausführung, diesmal ohne Schutzgitter
- Änderung der Dachausrüstung nach Vorbildfotos (Heizkessel- und Hilfsdiesel-„Abgasvorrichtungen“) – laut Vorbildfotos
Technisch hat die Lok von der gebraucht erworbenen 2050.02 die Platine mit ESU 4.0-Hagen-Sounddecoder erhalten (in meiner Diktion die „Tiroler Platine“), allerdings mit Lautsprecher-Einbau (ein ESU 5.0er) in die Platine gegenüber vom Decoder und mit Puffer-Kondensatoren samt Laderegelung von Fischer-modell. Der Einbauraum für den Lautsprecher am Metallrahmen unten wurde mit Blei aufgefüllt, ebenso zugeschnittene Blei-Plättchen oben in die verbliebenen Zwischenräume gepackt, Gesamtgewicht wieder 508 Gramm erreicht.
Die Beleuchtung mit den Glühbirnen habe ich belassen, mit gefällt der schummrige Effekt - kommt dem Vorbild recht nahe, leider liegen die Lichtleiter von Lima eine Spur zu weit innen – diese Korrektur war mir zu viel Aufwand. Führerstandslicht (wieder die ganz kleinen fertigen von Fischer-modell) und Personal obligat, also eingebaut. Lack der Führerstände auf Epoche III korrigiert.
Alle seitlichen Lüftergitter und Fenster hab‘ ich einzeln ausgesägt und eingeklebt, den halben Millimeter zu weit innen ab Werk habe ich nicht „verkraftet“ – sieht einfach so besser aus. Nach erster Fixierung - geht meist sogar ohne Klebepunkt - werden die Einsätze innen rundum mit 2K-Kleber (ganz feine Klebepunkterl mit Zahnstocher, mir ist der UHU-plus-schnellfest 5min am liebsten) griffsicher befestigt. So konnte auch innen Platz beim Dach gewonnen werden, nur die seitlichen schwarzen Blenden habe ich wieder eingesetzt.
Ach ja: Federpuffer (Hülsen eisengrau gespritzt) und gefederte Originalkupplung und Bremsschläuche sowie Dhz-Wechsel alles Weinert – eh klar – mein Standard. Und die neue Gehäusebefestigung mit Schrauben, schon beschrieben im letzen Beitrag. Leider gibt es noch keine Ätzschilder für diese Loknummer - wird aber hoffe ich bald was...
Jetzt wartet noch die 2050.04 von Riva auf einen SB-Modellbau-Umbausatz mit Faulhaber, dann ist mein 2050er-Quartett fertig.
Rahmenanpassung:
Position Lautsprecher:
Blei wo es geht:
Pufferspeicher mit Ladeschaltung:
Fenster-Korrektur:
Detailänderungen bei Tür:
Seitenansicht:
neue Dach-Details:
Front mit neuem Bahnräumer:
Licht:
Detail-Infos bei Bedarf gern
beste Grüße Günter