Die Achsstände der T3 würden ja (um 180° gedreht) eh ziemlich gut passen, dazu die Rä#der der Tigerli und die Proportionen sind recht OK. Das ZUBA Modell kam 1974 heraus und hat damals über 3000 öS gekostet. Eine ernorme Summe für ein verhunztes Modell. Die Auflage war aber auch nicht sehr hoch. Gab's damals beim Spurkranz und in der Lokboutique am Karlsplatz. Habe mir damals diese Lok bei weitem nicht leisten können; - Gott sei Dank.
Nicht ganz so altes Messing
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austronewt -
29. Oktober 2014 um 10:57 -
Unerledigt
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Die bauten damals meines Wissens auf einem Merker & Fischer T3- Fahrgestell auf, das Tigerli-Fahrgestell stimmt von den Achsständen her absolut nicht. Ich hatte auch einmal einen solchen Gehäuse-Bausatz in Händen und glaube mich zu erinnern, dass es ein alter M+F Weißmetall- Bausatz war.
Also dann rücken wir es einmal gerade: Folgendes ist richtig: Von M+F gab es den Weißmetallbausatz auf T3 Basis, passt. Von Zuba gab es ebenfalls die Maschine (habe sie selbst einmal in der Hand gehabt). Von der Tigerli Geschichte weiß ich nichts, denn dazu hätte man das Fahrwerk wenden müssen (der größere Achsstand war hinten und nicht vorn). Von mir gab es 30 Bausätze, vertrieben durch Much, bestehend aus einem Rai-Mo T3-Fahrwerk mit Bogusch Motorisierung (Faulhaber), Ätzgehäuse (geätzt von Zarzi, der bis zu seiner Schließung auch für Gerard ätzte) und Gussteilen von Gerard für mich gemacht. Wahlweise mit Rundschlot oder Giesl, Beschriftung ÖBB 89.240 von Exact. Und da kommts: So viel ich weiß, war ich der Einzige der die Maschine mit Giesl brachte, das Bild oben scheint mir daher ein Derivat zu sein unter Verwendung meines Schlots und daher wahrscheinlich im Bereich Gerard entstanden. So viel ich weiter weiß, gab es bei den ÖBB nur die 89.236 und die 89.240. Eine 89.241 ist mir unbekannt (wenn wer die kennt, lasst es mich wissen). Einen Giesl hatte aber wahrscheinlich nur die 89.240 (Foto: Slezak: Die Lokomotiven der Republik Österreich).
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ZUBA. Also wahrscheinlich Zuschke und Bachmann. Das ist derselbe Bachmann, der als Westmodell weitermachte. Eine Firma, die bis heute tätig ist.
Westmodel ist nicht direkt aus Zuba hervor gegangen. Nach dem Ende von Zuba arbeitete Bachmann unter der Firmierung "Intermodel Bachmann" weiter und zwar in Zusammenarbeit mit einem Herrn Kühl, der sich "Intermodel Kühl" nannte. Letzterer brachte z.B. einen Umbausatz auf Messingbasis für die alte G8.1 von FLM um aus dieser eine G8 (= ÖBB 755) zu machen. Bachmann brachte ein Fertigmodell der Hoe ÖBB 798.101 (konnte man in der Opernpassage erstehen). Erst nachdem die Zusammenarbeit beendet war, entstand "Westmodel" und Herr Kühl verkaufte an einen Herrn Toppüt (weiß jetzt nicht obich den richtig buchstabiert habe), der jedoch bald darauf vom Markt verschwand. Den G8 Umbausatz hat Westmodel dann nochmals aufgegriffen, jedoch für die neue 1:87 Version der G8.1 von FLM (liegt bei mir zu Hause und wartet eine 755 zu werden).
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Hallo!
Herzlichen Dank für die modellhistorisch wichtigen Daten! Ich selbst habe von dem Modell ja nur noch diese Fotos gehabt mit der vagen Erinnerung, sie vor vielen Jahren gebaut zu haben. Umso interessanter ist es jetzt, Genaues über das Modell zu erfahren. Mir erscheint es verwunderlich, dass sich seither offenbar niemand ernsthaft für die Produktion dieser Lok gefunden hat.Euer railboy
Günter Schultschik -
Von mir gab es 30 Bausätze, vertrieben durch Much, bestehend aus einem Rai-Mo T3-Fahrwerk mit Bogusch Motorisierung (Faulhaber), Ätzgehäuse (geätzt von Zarzi, der bis zu seiner Schließung auch für Gerard ätzte) und Gussteilen von Gerard für mich gemacht.
Jetzt weiß ich, wem ich meine seinerzeitige Arbeit zu verdanken habe: Du warst schuld!
Die Platinen waren leider nicht maßstäblich, aber aus 2 Stück konnte man jeweils eine ziemlich stimmige Lok zusammenschnitzen!Maßvergleich by ste70:
...und die Ergebnisse:
Michael
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Jetzt weiß ich, wem ich meine seinerzeitige Arbeit zu verdanken habe: Du warst schuld!
Die Platinen waren leider nicht maßstäblich, aber aus 2 Stück konnte man jeweils eine ziemlich stimmige Lok zusammenschnitzen!Eine für mich notwendige Frage zur Abklärung :
Waren die von user modellbahnfreak erwähnten 89er-Ätzplatinen für seine 30 Stück-Serie und die 89er-Ätzplatinen von DI Zlabinger identisch oder sind/waren beide eigenständige Entwicklungen ? -
Mir erscheint es verwunderlich, dass sich seither offenbar niemand ernsthaft für die Produktion dieser Lok gefunden hat.
Na ja, MSE hat einen Kunststoffbausatz (Gehäuse in einem Stück) für das FLM T3 Fahrwerk
Die Platinen waren leider nicht maßstäblich, aber aus 2 Stück konnte man jeweils eine ziemlich stimmige Lok zusammenschnitzen!
Ich hatte keine genauen Pläne zur Verfügung, lediglich Maßskizzen und als Hilfsmittel die Zuba Maschine. Die hintere Lok auf dem Bild (Typ 89.0 mit großem Führerhaus) ist übrigends nicht von mir
Waren die von user modellbahnfreak erwähnten 89er-Ätzplatinen für seine 30 Stück-Serie und die 89er-Ätzplatinen von DI Zlabinger identisch oder sind/waren beide eigenständige Entwicklungen ?
Von Herrn Zlabinger, mit dem ich damals eng zusammen arbeitete (sämtliche Ätzunterlagen für die kkStB 30 sind von mir und er hat mir auch die Zuba 89.2 besorgt) hat es nie eine Ätzplatine für die 89er gegeben. Allerdings hat er für mich nach der Schließung der Firma Zarzi einen Teil in einer Firma im Kamptal geätzt, das waren aber auch meine.
Gruß Marcel -
Die hintere Lok auf dem Bild (Typ 89.0 mit großem Führerhaus) ist übrigends nicht von mir
Oh doch, aber halt vollkommen entartet umgeschnitzt!
Michael
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Oh doch, aber halt vollkommen entartet umgeschnitzt!
Tolle Schnitzerei! Hätte sie nicht erkannt.
LG Marcel -
Servus Michael !
Das sind doch traumhafte Modelle, perfekt "geschnitzt" und wer hat ständig die Micrometerschraube einstecken?
LG Christian -
Hallo!
Jetzt fällt es mir fast ein bissl schwer, die Diskussion über die 97/89 abzuwürgen und eine Ellok zu zeigen. Ich bitte um Entschuldigung!
Diese 1170 stammt von Adriatic und wurde in vielen Details verbessert. War ein Montageauftrag.
Adriatic, eine Marke die nicht lange auf dem Markt war, hatte ein gutes Basismodell geschaffen. Sicher kann hier jemand näheres darüber sagen. Würde mich interessieren.Euer railboy
Günter Schultschik -
Adriatic wollte auch die BR 97 bringen. Zeitgleich wurde auch die 1045 von Roco angekündingt....Adriatic hatte das nicht überlebt, die BR 97.209 wurde, weil auch alle Teile vorhanden waren, von Dolischo fertig gestellt.....
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Adriatic wollte auch die BR 97 bringen. Zeitgleich wurde auch die 1045 von Roco angekündingt....Adriatic hatte das nicht überlebt, die BR 97.209 wurde, weil auch alle Teile vorhanden waren, von Dolischo fertig gestellt.....
Wenn ich mich recht erinnere, lag zwischen der Adriatic und der Roco 1045 schon eine Weile. Wenn die Ankündigung so knapp erfolgt wäre, hätte ich sicher darauf gewartwt. So hab ich mir eine Adriatic zugelegt (die ich später wieder verkauft habe). Was die 97.2 betrifft, so gelangte die nicht auf direktem Weg an Dolischo. Ein Jahr nach dem Ende von Adriatic stellte Bemo (!!) auf der Nürnberger Messe Ätzteile dieser Maschine vor (war auch in der Fachliteratur zu lesen). Dann wurde es sehr ruhig (zumindest für 1 Jahr wenn nicht länger) und dann kam plötzlich die Dolischo Lok heraus.
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Laut meinen Prospektanzeigen (Leider nicht vollständig) war die Ankündigung der Adriatic ca 1983/84, die von Roco 1985. In den zeitlichen Maßstäben kann man von fast Zeitgleich sprechen. Im Rocokatalog von 1985 war auch schon ein Handmuster zu sehen......
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Diese 1170 stammt von Adriatic und wurde in vielen Details verbessert. War ein Montageauftrag.
Adriatic, eine Marke die nicht lange auf dem Markt war, hatte ein gutes Basismodell geschaffen. Sicher kann hier jemand näheres darüber sagen. Würde mich interessieren.Auch ich habe diese Lok zusammengebaut und falsch- in RAL 6009- lackiert. Beachtenswert ist der Rahmen der Lok, der absolut der Ursprungsausführung der 1170.0 entspricht. Ewald Koczirz (?), Adriatic, hat da ein sehr schönes Modell auf die Schienen gestellt, das nur weniger Verbesserungen bedurfte: Die Trägerisolatoren für die Stromabnehmer mussten, wie es beim Vorbild war, weiter nach außen gesetzt werden, um beim Absenken eine Kollision mit den Aufbauten der Widerstandsbremse zu vermeiden. Die Lokpfeifen auf dem Dach mussten entfernt und durch solche auf Konsolen neben dem Beifahrerfenster (!) ersetzt werden. Die Dachleitungen waren entsprechend zu adaptieren.
Das Fahrgestell mit RP25-Rädern war zeitgemäß fein ausgeführt, jedoch kam ein Tenshodo-Drehgestell-Antrieb mit Minimotor zur Anwendung, dessen Lebensdauer absolut beschränkt war. Dieser Antrieb wurde bei späteren Ausführungen durch einen feinen, großen Motor mit Schwungmasse im Lokgehäuse und entsprechende Übersetzung zu einem Drehgestell hin ersetzt. Auch ich habe meine Lok diesbezüglich umgebaut, wonach sie erheblich bessere Fahreigenschaften als die alte Roco 1045 aufwies.
Auch das Modell der Adriatic ÖBB 1045 ist sehr gut gelungen, lediglich die Dachüberstände an den Fronten sind zu kurz geraten. Die Fronten dieser Lok samt Führerständen waren auch ziemlich gut zum Aufbau einer 1145 auf einem KB 1245-Fahrgestell zu gebrauchen!LG Michael
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Hallo!
Heute einmal etwas doch ziemlich Anderes: Ein Faun-Schienen-LKW. das Modell stammt von einer Firma Schwarz, die meines Wissens nur recht kurz existierte. Dieser LKW war als Bausatz von hoher Qualität. Sehr sauber gegossene Zinnteile und ein Fahrwerk aus gefrästem Messing. Ich kann mich erinnern, dass es eine Freude war, diesen Teilesatz zu montieren. Er fuhr auf Anhieb tadellos, wenn auch deutlich zu schnell. Dass das Fahrzeug damals "verschmutzt" wurde, sieht man auf den Bildern nur allzu deutlich. Leider wurden recht untaugliche Mittel eingesetzt. Heute würde man so etwas ganz anders und wesentlich originalgetreuer machen.
Euer railboy
Günter Schultschik -
das Modell stammt von einer Firma Schwarz, die meines Wissens nur recht kurz existierte.
Schwarz lieferte auch Umbausätze für die Roco 1044. Damals gab es nur das 1. Baulos und mit den 2 Umbausätzen konnte man die temporäre Lüfteranordnung (nur hohe Ecklüfter) sowie das 2. Baulos (durchgehendes hohes Düsenlüfterband) basteln. Des weiteren gab es einen Weißmetallumbausatz um aus der 1141 von Roco eine Bügelfalten-1041 zu machen. In H0e gab es einen Komplettbausatz der E1 der STLB Mixnitz - St. Erhard.
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Schwarz lieferte auch Umbausätze für die Roco 1044. Damals gab es nur das 1. Baulos und mit den 2 Umbausätzen konnte man die temporäre Lüfteranordnung (nur hohe Ecklüfter) sowie das 2. Baulos (durchgehendes hohes Düsenlüfterband) basteln. Des weiteren gab es einen Weißmetallumbausatz um aus der 1141 von Roco eine Bügelfalten-1041 zu machen. In H0e gab es einen Komplettbausatz der E1 der STLB Mixnitz - St. Erhard.
Die Firma Schwarz lieferte auch die Metall-Gußteile für den seinerzeit von Heinz Mey (MEC Wörgl) konzipierten und via Voemec vertriebenen Umbausatz für die 1042.5. Damit konnte man aus dem Liliput-1042er Basismodell (welches vom Dachaufbau ja ein Mischmasch aus 1. und 2.Bauserie der Reihe 1042 darstellt) ein Modell der 3.Bauserie 1042.5 bauen. Das Modell der 1042.5 von Lima war damals ja noch nicht auf dem Markt, das Roco-Model noch nicht einmal erahnbar ....Außerdem hat die Firma Schwarz meines Wissens auch die Messinggußteile für die seinerzeit von Much vertriebenen Heinl-MVW Umbausätze für die Reihe 52 gegossen.
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Ganz genau. So war es. Bei den Umbausätzen waren auch die Imitationen für die bei den ÖBB vorgesehenen, aber nie verwirklichten Mittelpufferkupplungen dabei.
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Mit "Firma Schwarz" meint ihr aber schon die deutsche Firma Schwarz - oder sollte ich da einen österr. Hersteller übersehen haben?
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