Ein bissl Nostalgisches!
Vor circa 30 Jahren habe ich begonnen, meine damals gebauten Modelle zu fotografieren. Als Student mit einer ganz und gar nicht professionellen Ausrüstung. Entsprechend schauderhaft sind die meisten Fotos. Mit der Bitte um Nachsicht werde ich trotzdem versuchen, sie euch nach und nach zu zeigen, stellen sie doch eine ziemlich vollständige Dokumentation von Gerard-Modellen in H0 dar. Anfangen möchte ich mit der Baureihe 310, von der ich damals in der Lederergasse mehr als 50 Stück gebaut habe und die das "Brot- und Buttermodell" für Jahre war.
Leider musste ich mich aus banalen Gründen von meiner Sammlung trennen und so sind nur (schlechte) Fotos als Erinnerung geblieben! Auf den Bildern ist eine kleine Auswahl von verschiedenen BR 310 bzw. BR 16 Modellen zu sehen.
Euer railboy
Günter Schultschik
Nicht ganz so altes Messing
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austronewt -
29. Oktober 2014 um 10:57 -
Unerledigt
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... mit der Baureihe 310, von der ich damals in der Lederergasse mehr als 50 Stück gebaut habe und die das "Brot- und Buttermodell" für Jahre war...
Gut zu wissen, wer damals für Gerard aller Fertigmodelle gebaut hat.Ich habe mir vor zwei oder drei Jahren eine Gerard-310er gefertigt als Fertigmodell in der Lederergasse via ebay gekauft, gibt es da irgendwelche direkten Erkennungszeichen, daß Du die Lok seinerzeit zusammengabaut hast (bei WMK wurde beispielsweise teilweise ein Pickerl auf der Innenseite der Fertigmodelle aufgeklebt, mit der Kennung des Zusammenbaues durch WMK, dem Jahr der Fertigung, Anzahl der Auflage und Nummer des gefertigten Exemplares).
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Jedenfalls: Auch wenn die Fotos qualitativ nicht einwandfrei sind, die 310-er sind sehr, sehr schön zusammengebaut, das kann man sogar auf diesen Bildern erkennen!
Michael
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Hallo Günther,
Sind eigentlich die Baupläne der 310 noch erhalten geblieben? Ich hatte damals mit Ferrotrain (Vater nicht mit Sohnemann) gesprochen und er hat gemeint, wenn er die Baupläne bekommen, kann er die Gerard 310 oder 2095, bei genügend Bestellungen) wieder aufleben lassen.
Ob das Angebot noch steht müsste man seinen Sohn fragen, wenn bedarf danach ist.Eine Frage, gab es damals wirklich eine Gerard 33? Ich habe mal bei ebay eine gesehen und ein einer Modellbahnaustellung in Winzendorf.
Lg
fire_grisu -
eine kkstb 30 würd mi a interessieren falls die noch zu machen wäre.
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Hallo Fuzy,
Wie geschrieben, die Aufbauzanleitung muss vorhanden sein.
Ich weiß aber auch nicht, ob alle Gussformen mit in den neuen Standort genommen wurden.Lg fire_grisu
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Eine Frage, gab es damals wirklich eine Gerard 33?
meines Wissens, hat´s nur von Lemaco gegeben.
LG Michael
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eine kkstb 30 würd mi a interessieren falls die noch zu machen wäre.
, war ein Zlabinger-Bausatz, auf dessen Basis Ferrotrain Fertigmodelle hergestellt hat!
Michael
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33 hats bei Gerard nit gegeben, aber einige Selbstbauten......
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Na bum, Kinder, in den letzten 6 Beiträgen sind :kkstb 30, Zlabinger-Bausatz, Ferrotrain Fertigmodelle, Gerard 33, Lemaco und kkstb 30 vorgekommen.
Zu meiner Schulzeit hätt´s geheißen: Themenverfehlung, zag bum setzen, schlechtes Jahr erwischt , aber ich verstehe ja eure Aufregung
ist zwar auch OT: aber wenn der Neumann Senjor wirklich eine 310 fertigen will, glaubst er läßt sich wegen einer fehlenden Bauanleitung aufhalten?
@ austronewt:
Ich freue mich auf deine Fotos. Bin ja auch ein kleinwenig Gerard/Messing begeistert. Und da ich eine unvollendete 310 in der Vitrine stehen habe, schätze ich deine Leistung sehr hoch ein.
lg alex760
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Anfangen möchte ich mit der Baureihe 310, von der ich damals in der Lederergasse mehr als 50 Stück gebaut habe und die das "Brot- und Buttermodell" für Jahre war.
Sag mal: Kannst Du heute überhaupt noch eine 310er sehen ??? Wenn ich innerhalb eines gewissen Zeitraumes über 50 Stück davon als Gerard-Etappenbausätzen zusammengebaut hätte, dann würde mir die Reihe 310 bereits nach ein paar Dutzend Exemplaren aus den Ohrwascheln rausrauchen .... Oder ist zwischenzeitlich schon so viel Zeit vergangen, daß Du dich mit der 310er schon wieder versöhnt hast ? Oder ist man(n) als Student einfach nur leidensfähiger ...
Fragen über Fragen, ich weiß .
btw: Hatte Gerard seinerzeit für das Aufpressen der 310er-Radsterne eine ähnliche (Versatz)Aufpreßvorrichtung, wie sie lokschnitzer-michael und rbp34-Roman konstruiert haben ?
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, war ein Zlabinger-Bausatz, auf dessen Basis Ferrotrain Fertigmodelle hergestellt hat!
Michael
ist so ein fertigmodell noch irgendwie zu bekommen?
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ist so ein fertigmodell noch irgendwie zu bekommen?
User Musiker hatte da doch einmal so ein feines Modell davon in seinem Museum ...
Aber Spaß beiseite: In den letzten 5 Jahren sind mir bei diversen Börsen genau 2 x Fertigmodelle der Reihe 30/90 "über den Weg gelaufen", das waren aber Modelle von Ferro Train, die vermutlich von den Erben der seinerzeitigen Käufer veräußert wurden. Preise habe ich mir aber leider keine gemerkt.
Auch Roman rbp34 hat meines Wissens vor bereits einiger Zeit einmal (s)ein 30/90er-Modell verkauft, so ich mich nicht irre.
Bei Herrn Zlabinger selber gibt es keine Ätzteile mehr von dieser Reihe, es sei denn, er legt wieder eine Serie davon auf, was ich aber mehr als bezweifle ... -
Ich habe was sehr Interessantes gefunden:
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Ui, des ist die, die Lokschnitzer, Stadi und ich auf der Messe in Wien gesehen haben, sauber mit Superkleber "gepickt......
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Hallo!
Das sind bergeweise Fragen. Ich werde versuchen, so guts geht zu antworten. Also
Wer diverse Bauanleitungen sucht: Ich hab sie alle aufgehoben. Allerdings sind sie mit vielen persönlichen Einträgen verziert. Die sinnvolle Montage hat sich ja oft erst beim Bauen herausgestellt.
Und nein, die 310 geht mir nicht auf die Nerven! Von meiner aufgelösten Sammlung hab ich zwei Stücke zurückbehalten: eine 310, weil sie die von mir meistgebaute Lok war und eine 1670, weil die das erste Gerard-Modell war, das ich in die Finger kriegte.
Eine 33 hats nie von Gerard gegeben, wie schon ganz korrekt angemerkt wurde. Die 30 stammte von Herrn Ing. Zlabinger. Ein wunderschönes Modell, wenn man es geschafft hat, die gefühlt 1000 winzigen Bleche zusammenzupfriemeln.
Bei Gerard wurde die Räder nicht aufgepresst. Den Vorgang hier zu beschreiben, würde zu weit führen- es wurde nur geklebt. Auch die Isolierung war ein Kleberfilm mit einem hohen Widerstand. Das hat mit erschreckender Häufigkeit dazu geführt, dass fertiggestellte Maschinen nach ein paar Metern Fahrt in einem kleinen Rauchwölkchen mit durchgeschlagener Isolierung liegen blieben. Aus fertig gebauten und lackierten Gerard-Loks die Radsätze aus- und einzubauen- das ist echte Strafe!
Geklebte Loks kamen von Seiten einzelner Kunden tatsächlich immer wieder vor. Meist mit Superkleber, der in kurzer Zeit versprödete und dann fiel die Herrlichkeit auseinander! Selbstredend wurden die gezeigten Fertigmodelle ausschließlich gelötet. Mit einer Anlage, die heute noch bei mir in der Werkstatt funktionsfähig vorhanden und sogar zuweilen fürs Grobe noch im Einsatz ist. Mir hat das Löten damals Herr Tippelt beigebracht und der hat sich köstlich darüber amüsiert, wir mir gleich einmal beim Löten von einem Dom der Schlot wieder runtergefallen ist. Das war mir derart peinlich, dass ich mich heute noch in allen Einzelheiten an diese Begebenheit erinnere! Aber abgesehen von diesem grausigen Missgeschick: Kollegen! Löten ist viel einfacher als kleben! Wer das auch nur ein Mal richtig versucht hat, greift keine Picke mehr an!Schönen Abend!
Euer railboy
Günter Schultschik -
Günter, ich kann das mit dem Löten nur bestätigen (Vorrausgestzt man hat einen Lehrmeister wie ich; Geflucht wurde trotsdem, verbrannte Finger mit eingeschlossen....)
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Hallo!
Heute möchte ich mit einer Baureihe fortsetzen, die schon deutlich differenzierter bei Gerard betrachtet wurde: 629/77. Hiervon wurden- im Gegensatz zur 310, die es offiziell immer nur in einer Version gab- bereits 3 verschiedene Versionen gefertigt, die sich eindeutig zuordnen ließen. Mit NEM war da nichts mehr, die waren nur noch mit RP 25 bzw. Originalrädern vernünftig zu machen. Wie aus den Bildern klar ersichtlich ist, war Herr Riedl stets recht knausrig, wenns um Beschriftungen ging. Seine Maschinen waren meist nur rudimentär beschriftet und es blieb der Initiative des Käufers überlassen, sich die fehlenden Teile irgendwoher zu besorgen (damals meist über "Exact") Im Allgemeinen muss man im Rückblick feststellen, dass die Ansprüche sowohl seitens des Produzenten als auch der Kundschaft erkennbar unter dem heutigen Niveau bei Spitzenprodukten lag. Ich denke, dass uns heute niemand mehr eine Lok um öS 24.000 (damals 2 Monatsgehälter!) abkaufen würde, die kaum eine Beschriftung aufweist oder ohne Verglasung daherkommt. Von Beleuchtung und Schnittstelle ganz abgesehen. Auch die Lackierung und das Finish waren eher Hausgebrauch. Da wurde bestenfalls mit Nitro abgewaschen und drübergespritzt. Kein Sandstrahlen, keine seidenmatte Klarlackversiegelung. So gesehen, sind die Zeiten besser geworden!Euer railboy
Günter Schultschik -
die erste gezeigte Bilderserie zeigt Maschinen der Südbahngesellschaft mit Rundschlot. Hier geht es weiter mit der KkStB-Version mit Kobel
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Die dritte Bilderserie zeigt die ÖBB-Version der Reihe 77 mit Giesl.
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