Vermutlich in Linz auf der B127 Höhe P.. ............
Ansonsten in Bahnhof Trofaiach.
Selbstbau Blechkanäle für Seilzüge
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klausm31 -
20. April 2013 um 18:57 -
Unerledigt
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Wo viele Damen arbeiten.....
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Auf einigen Nebenbahnen bestimmt noch. Karawankenbahn sicher auch noch. Was interessiert dich genau?
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Wos wasn i......is jo wos fiad oidn Tatagreis....
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Die bereits erwähnten Sonderhefte der Miba sind sicherlich eine gute Quelle für all diese Fragen (ausser wo die Damen sind .. :-))
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Welches meinst du, dann kann ich schnell nachsehen (Sonderheft meine ich)
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Ardning Phyrnbahn Juli 2007
Schöne Grüße
Jürgen -
Welches meinst du, dann kann ich schnell nachsehen (Sonderheft meine ich)
die beiden Bände über mechanische Stellwerke vom Miba-Verlag
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Hallo!
Hausruckstrecke Attnang-Ried-Schärding ist in deiner Gegend und altwertig, Steindorf-Braunau ebenso!
Da findest sicher genug!
lg Edi
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Eben nicht... Nur deutsches Zeugs. Nix ÖBB und die Details wie oben beschrieben beantwortens auch nicht...
Naja,
in dem Heft sind sicher (auch) die Reichsbahntypen beschrieben und die findest du wohl auf einigen österr. Strecken. Im Grunde überall dort, wo mit Betriebsübernahme durch die Reichsbahn ab '38 die Streckeninfrastruktur angepasst wurde, und dass war aufgrund der zunehmenden Transporte und ansteigenden Achslasten (auch durch die Kriegszeit und -transporte bedingt) zumindest auf durchgehenden Hauptstrecken wohl eher die Regel als die Ausnahme. Siehe auch "deutsche" Signale, die in dieser Zeit aufgestellt wurden. -
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Wie die Seile im Boden verschwinden, wie die Seile gespannt werden, die Führungen der Seile, wie immer die Dinger auch heißen, in welchem Abstand die Führungsdinger gesetzt sind...a) Das sind nicht "Seile", sondern Stahldraht, und zwar für Weichen mit 5mm Dicke, für Signale mit 4mm Dicke. Das ganze Ding heißt daher auch "Drahtzugleitung" (genauer "Doppeldrahtzugleitung", weil immer zwei Drähte ein Signal, eine Weiche oder einen Riegel bedienen - in England und auch in Italien und Frankreich hingegen werden Formsignale mit einfachen Drahtzügen gestellt).
An Umlenkungen - wo der Weg der Drähte sich um mehr als einige Winkelgrad ändern muss - werden in Österreich Ketten verwendet, auch an allen Hebeln und an den Antrieben der Signale, Weichen und Weichenriegel. Bei den meisten deutschen Bauarten (etwa der seit 1939 auch in Österreich gebauten "Deutschen Einheitsbauart") werdne hingegen an solchen Stellen tatsächlich Drahtseile verwendet.
b) Im Boden verschwinden die Drähte in schrägen Leitungskanälen ... wenn ich ein gutes Bild davon finde, häng ich den Link hier an.
c) In Österreich werden die Drähte im Stellwerk über normale "Drahtschlösser" gespannt (wie z.B. die Drähte eines Zauns). Eigene "Spannwerke" wie bei den deutschen Bauarten gibt es nicht - der SIgnalmeister muss im Frühling die Drähte etwas anziehen, im Herbst etwas nachlassen.
d) Die Führungen der Drähte erfolgt durch Führungsrollen auf sogenannten Rollenständern. In meinem Blog, das oben schon erwähnt wurde, findest Du viele Bilder solcher Rollenständer - kleine (mit nur einem Trägerrohr und einigen wenigen Rollen), aber auch große, wo viele Rollen auf Querträgern zwischen zwei Rohren angebracht sind. Als Rohre wurden übrigens zu Dampflokzeiten des öfteren nicht mehr verwendbare Siederohre aus Dampfkesseln verwendet.
e) Der Abstand der Rollenständer ist lt. einem deutschen Lehrbuch - aber in Österreich wird's nicht viel anders sind - 12m für SIgnalleitungen und 10m für Weichen- und Riegelleitungen.
Weitere Fragen gern -ich such dann in meinen Fotos und Büchern, ob ich Antworten finde ...
Harald M.
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c) In Österreich werden die Drähte im Stellwerk über normale "Drahtschlösser" gespannt (wie z.B. die Drähte eines Zauns). Eigene "Spannwerke" wie bei den deutschen Bauarten gibt es nicht - der SIgnalmeister muss im Frühling die Drähte etwas anziehen, im Herbst etwas nachlassen.
d.h. also, dass in einem österreichischen Stellwerk im Untergeschoß keine Spannwerke gestanden sind ?
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d.h. also, dass in einem österreichischen Stellwerk im Untergeschoß keine Spannwerke gestanden sind ?
Richtig. Der sogenannte "Unterzugraum" war ziemlich leer, wie man etwa am folgenden Foto aus meinem Posting sieht aus Bruck an der Leitha sieht:
Das erklärt auch, wieso die meisten österreichischen Stellwerke so niedrig sind - es war ja gar kein Unterzugsraum nötig - siehe die meisten Bilder von Stellwerken in meinem Blog. Es gab natürlich hohe Stellwerke (eben etwa in Bruck a.d.L.), aber der Grund dafür war "nur", mehr Übersicht über größere Gleisanlagen zu haben.
Harald M.
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Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum!
Und gleich ein ein toller Einstieg
LG
rocofan2 -
Ebenfalls herzlichen willkommen!
Gut fundierte Kenntnisse nenn ich das.
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Richtig. Der sogenannte "Unterzugraum" war ziemlich leer, wie man etwa am folgenden Foto aus meinem Posting sieht aus Bruck an der Leitha sieht:
Das erklärt auch, wieso die meisten österreichischen Stellwerke so niedrig sind - es war ja gar kein Unterzugsraum nötig - siehe die meisten Bilder von Stellwerken in meinem Blog. Es gab natürlich hohe Stellwerke (eben etwa in Bruck a.d.L.), aber der Grund dafür war "nur", mehr Übersicht über größere Gleisanlagen zu haben.
Harald M.
Gerald! Dein Stellwerk ist falsch !!!!!
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So - jetzt hab ich ein bissl in meinem Blog herumgegraben - erstaunlicherweise habe ich gar nicht so viele Fotos von Drahtzugleitungen und "Zubehör", aber an einigen Stellen sieht man doch ein bissl was ...
Zuerst noch Grundlegendes:
Die österreichischen Rollenständer hatten nicht diese länglichen Abdeckhauben, die in Deutschland üblich waren und sind. Offenbar hat man genügend Fett draufgeschmiert, dass die Drähte und Rollen nicht verrostet sind. Man sieht das an vielen Fotos, u.a. auch ein paar, die hier gleich kommen oder auch hier in Spielfeld-Straß:
Kurz vor dem "Drahtnachzughebel" von Einfahr- und Vorsignalen laufen die Drähte typischerweise auf zwei eigenen Rollen auseinander:
Zur typischen Lage der Drahtzüge: Bei einem Mittelstellwerk liefen die Drähte üblicherweise unter den Gleisen durch auf die Gegenseite, wurden dort noch unterirdisch um 90° umgelenkt, kamn dann gleich an die Oberfläche und liefen zu den beiden Bahnhofsköpfen. Der Grund dafür ist natürlich, dass man so die Drahtzüge nicht am Hausbahnsteig, Magazin. Ladestraße, Anschlussgleisen - die alle typischerweise auf der Seite des Ankunftsgebäudes liegen - vorbeischlängeln muss. Das folgende Beispiel aus Gurten zeigt diese Anordnung:
In dem Posting sieht man übrigens auch ein freistehendes Spannwerk der Reichsbahn, die diesen Bahnhof (an der kürzesten Verbindung München-Wien) ausgebaut hat.
Endstellwerke hingegen sind ja so nahe wie möglich an "ihren" Weichen gebaut - deshalb laufen die Drahtzüge dort oft ausschließlich unterirdisch zu den Weichen, sodass man vor den Stellwerken nur die Abdeckungen der Kabelkanäle sieht, wie etwa in Fürnitz ...
... und in der Betriebsausweiche Strechau:
Erst weiter draußen treten sie dann an die Oberfläche. Davon habe ich bisher kein Foto gefunden - andererseits aber eines vom Mittelstellwerk in Oberwart, wo ein Stück weiter genau das passiert:
Manchaml treten aber einzelne Drahtzüge auch schon in der Nähe des Stellwerks nach oben, z.B. in Neulengbach:
oder ziemlich hingebastelt durch ein Rohr (was die Reichsbahn öfters gern gebaut hat) - ein Doppeldrahtzug zu einem Schranken - in Liezen:
Mischungen zwischen deutschen und österreichischen Anlagenteilen gab (und gibt!) es häufiger - ein Beispiel ist auch der Welser Verschubbahnhof, der ja um 1940 gebaut wurde.
Beim Stellwerk 2a treten typische österreichische Kanäle an die OberflächeDas Stellwerk 6 hingegen war nach deutschen (Spar?-)Regeln gebaut (im Posting gibt's auch ein Bild des typisch deutschen Unterzugsraumes mit Spannwerken):
Zur Kurvenführung werden in österreich praktisch ausschließlich schräg gestellte Rollen verwendet. Die Drahtzugleitungen werden also an jedem Rollenständer um einen kleinen WInkel umgelenkt, wie etwa hier in Schwarzenau:
Nach deutschen Regeln werden in solche Leitungen Druckrollen eingebaut, die alle drei bis fünf Ständer aufgestellt werden. Die Drähte verlaufen also über etwa 40...50 Meter geradeaus und werden erst dann in einem viel größeren Winkel umgelenkt (wobei hier Drahtseile eingeschaltet werden), wie hier in Lambach:
Dabei belass ich's einmal - die Interessierten hier suchen sich am besten selber durch die 430 Postings und mehr als 4000 Fotos in meinem Blog :). Auf Wunsch sende ich gern die Originalscans von Fotos zu, die eine Auflösung von etwa 5800 x 4000 Pixel haben!
Harald M.
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@Klaus: Du hast recht
1.) .... fehlen die "Seile"
2.) .... die Spannwerke sind auch falsch
ABER: es gab sie im Stw2 in Salzburg (siehe auch im vorherigen Posting ..... Link zu Stw6 von Wels Verschiebe)
@ hmmueller:
Herzlich Willkommen und ein großes DANKE für die Bilder
Gerald
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Zwar an anderer Stelle in diesem Forum schon erwähnt, möchte ich zum speziellen Thema der Seilzüge und deren Ablenkungen/Abdeckungen auf unsere Strukturbleche hinweisen:
Nachdem diese Dinge in Natura großteils aus Blechen gebaut sind, haben wir Derartiges für die Selbstbauer nun bald im Programm. Es wird geben:
Rautenbleche 45° und 75°, Tränenbleche einfach, doppelt und vierfach, jeweils aus 0,15 mm Neusilber geätzt (wodurch sich eine effektive Blechstärke von nur 0,075 mm ergibt). Aus diesen Blechen lassen sich Kanäle, Abdeckungen ect. direkt bauen.
Wer allerdings lieber in Kunststoff baut bzw, wer schon bestehende Teile nachträglich aufwerten möchte, für den gibt es diese Strukturen auch als 3-D-Decals, die sich bestens eignen, solche Konstruktionen zu überziehen.
Bei der kommenden Kleinserienmesse im März in Liesing können diese neuen Teile begutachtet werden.
Für einen entsprechenden guten Bildbericht könnte ich mir auch vorstellen, dass ich das Material einmal vorweg zur Verfügung stelle. Wer kann und möchte?Euer railboy
Günter Schultschik -