Abriß der Ischlerbahn-Werkstätte
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Das ist typisch für die derzeitige salzburger Verkehrspolitik: Weg mit dem alten Dreck!
Nicht nur für die Salzburger, sondern fast für die gesamte österreichische Verkehrspolitik.
Das Vergangene zählt nicht mehr, dabei gibt es keine Zukunft ohne Vergangenheit. -
Nicht nur für die Salzburger, sondern fast für die gesamte österreichische Verkehrspolitik.
Das Vergangene zählt nicht mehr, dabei gibt es keine Zukunft ohne Vergangenheit.
Oja, doch! So wies ausschaut wollens zumindest die EU-1000er-Gitti verkehrsmäßig in eine goldene Zukunft bei den ÖBB drücken.
Zumindest gehaltsmäßig für sie, während das Volk immer noch auf den versprochenen EU-1000er wartet. Vielleicht kanns ja dann endlich mit diesem Parteifreunderlposten die Auszahlung der versprochenen 1000er an die Bevölkerung beginnen. -
Es ist immer wieder das gleiche bei uns in Österreich.
Viele Politiker versagen auf ihren Posten, werden mit fürstlichen Gagen abgesetzt und werden auf einen anderen lukrativen Posten
verschoben und das Spielchen beginnt von vorne.
Man kann fallweise soviel gar nicht essen, wie man kotzen möchte. -
Vielleicht kanns ja dann endlich mit diesem Parteifreunderlposten die Auszahlung der versprochenen 1000er an die Bevölkerung beginnen.
Aber bitte nicht alphabetisch. Da komm ich erst ziemlich am Schluß dran und wer weiß ob ich dann noch leb. -
Ich versteh' ja die Aufregung - nur: Was kann man mit einem solchen Gebäude machen? Wir alle wollen weniger Steuern zahlen aber dann fordern wir teure Sanierungen, aus denen meist in der Folge noch teurere Leerstehungen werden.
Die SKGLB ist (leider) Vergangenheit, der gutgläubigen Gummiradlerfraktion "geopfert", wie es immer heißt. Aber Hand aufs Herz: Welcher Salzburg-Städter würde z.B. zum Baden an den Wolfgang- oder Mondsee mit der Bahn fahren, wer würde in historischer Bahnmaterial-Umgebung ins Büro zockeln wollen? Wäre die Bahn zeitgemäß und vom Publikum auch angenommen?
Auch bei der Mariazellerbahn jammern wir Ferrophile über den Abgang der über 100jährigen 1099, die mit abgeschlissenen Waggons durch die Gegend hobelte. Die Himmelstreppen bieten den täglichen Nutzern endlich halbwegs den Komfort, den sie in ihren Autos annähernd auch haben.
Neue Betriebsgebäude (Laubenbachmühle z.B., aber auch der Bergbahnhof am Hochschneeberg u.v.a.m.) geben auch Chance, für Fahrgäste Komfort zu bieten als auch MitarbeiterInnen die Chance, unter heutigen Bedingungen zu arbeiten.
Auch wenn wir über den neuen Wiener Hauptbahnhof jammern: Es ist der 4 Bahnhof an dieser Stelle! Also wurden auch in der "guten alten Zeit" bereits 3 abgerissen.
Selbst der historische Seebahnhof in Gmunden hat das Zeitliche gesegnet - und die Chance aufgemacht für das Regionaltram-Konzept.
Ja, was emotionell Altes verschwindet - und macht (hoffenlich) Neuem, Spannendem Platz.
Und bitte schimpft nicht auf die Politiker: sie sind auch von Euch gewählt wrden, setzt Euch selber hin, engagiert Euch - auch politisch - unsere Parteienlandschaft ist so vielfältig geworden, dass jeder wohl ein "Haus" finden wird, wo er aktiv werden kann.
Puuh, musste mal raus. Freue mich auf eure Diskussionsbeiträge.
lg
Klaus -
Ich kann dem Klaus nur beipflichten.
Jedes Auto das älter als 15 Jahre ist, betrachten wir als Schrotthaufen und tauschen es schon viel früher gegen eins mit allem möglichem technischem Schnickschnack der allerneuesten Generation. Bei den Handys, TV-Geräten und Computern ein ähnliches Bild. Wir kaufen neue Möbel, neue Kleidung uswusw.
Wenn aber eine ungenutzte Industrieruine abgerissen wird, jammern alle. Stellt euch nur vor, es würde NIE ein altes Gebäude abgerissen werden und etwas Neuem Platz machen. Wie würd unser Land dann ausschauen????Ohne dazupassende Bahn ist die alte Werkstätte sinnlos. Und wenn es doch irgendwann im nächsten Leben eine Wiedergeburt der SKGLB geben sollte, wärs auch abgerissen worden oer zumindest so staerk optisch verändert, dass es nicht mehr historisch wäre. Oder kann sich einer vorstellen, in einer Gebäudestruktur des 19.Jahrhubnderts eine Werkstätte des aktuellen (oder besser kommenden) Standards einzubauen.
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maybreeze und westbahn-mike
Ich verstehe eure Argumente durchaus. Es ist schon richtig, das man nicht jedes historische Gebäude erhalten kann. Aber man kann auch fast jedes historische
Gebäude außen renovieren und innen modernisieren. Die DB hat es bei einigen großen Bahnhöfen, wie zB Nürnberg oder Frankfurt/ Main vorbildlich gemacht. Ich
möchte nicht wissen, welchen Shitstorm es auslösen würde, wenn man argumentieren würde, das die Renovierung des Parlaments zu teuer ist und es
man am besten schleifen sollte, um einen neuen, zeitgemäßen Zweckbau zu erreichten.Was die SKGLB betrifft: Wenn es damals kluge und vorrausschauende Politiker und Bahnmanager gegeben hätte, dann wäre die Bahn heute entweder
entsprechend modernisiert oder eventuell auf Normalspur umgebaut und ein zeitgemäßes, leistungsfähiges Nahverkehrsmittel in einer wunderbaren Gegend.
Was eine Schmalspurbahn leisten kann, beweist die RhB, die in einer topographisch schwierigeren Lage ihre Leistungsfähigkeit beweist.Der neue Hauptbahnhof in Wien ist in dieser Form meiner Meinung nach völlig unnötig und zu teuer. Wenn man zB den Berliner Hauptbahnhof als Vergleich hernimmt, dann ergibt sich für mich folgendes:
Wien hat 2 Millionen Einwohner und ist die Hauptstadt eines 8 Millionenstaates und nicht der Mittelpunkt Europas, wie viele es gerne sehen.
Berlin hat 5 Millionen Einwohner und ist die Hauptstadt eines 80 Millionenstaates und sicher neben Paris und London die bedeutendste Stadt Europas.
Der Hauptbahnhof in Berlin ist sicher betrieblich bedeutsamer und frequentierter als in Wien. Trotzdem ist er kleiner als in Wien.Die Mariazellerbahn wurde endlich mit zeitgemäßen Fahrzeugen ausgestattet und das ist sehr erfreulich. Leider sind die Fahrzeiten immer noch zu lange,
sodaß das Auto immer noch einen immensen Vorteil hat. Aber vielleicht geschieht in diesem Bereich auch noch etwas.Die Politiker, die heute das Sagen haben, habe ich nicht gewählt. Ich habe versucht, mich einige Zeit auf Gemeindeebene zu engagieren, habe dann frustriert
aufgegeben, weil alles am Parteiensumpf, Freunderlwirtschaft und überzogenen bürokratischen Hindernissen gescheitert ist. Viele, die an den Schalthebeln
sitzen, haben null Interesse daran, das sich irgend etwas zum positiven ändern, weil sie sonst ihre Pfründe verlieren würden.Trotzdem bleibe ich Optimist und hoffe, das sich unser Land doch in vielen Dingen bewegt und (noch) besser wird.
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Wenn es damals kluge und vorrausschauende Politiker und Bahnmanager gegeben hätte
Die gibts aber heut genausowenig wie damals.Der neue Hauptbahnhof in Wien ist in dieser Form meiner Meinung nach völlig unnötig und zu teuer. ...
Wien hat 2 Millionen Einwohner und ist die Hauptstadt eines 8 Millionenstaates und nicht der Mittelpunkt Europas, wie viele es gerne sehen.
Der Mittelpunkt ist nämlich der Zentralbahnhof Laubenbachmühle NÖ-Mitte Erwin I.Die Mariazellerbahn wurde endlich mit zeitgemäßen Fahrzeugen ausgestattet und das ist sehr erfreulich. Leider sind die Fahrzeiten immer noch zu lange, sodaß das Auto immer noch einen immensen Vorteil hat. Aber vielleicht geschieht in diesem Bereich auch noch etwas.
Du erwartest aber nicht wirklich, dass im Pielachtal die Autos zum Vorteil der Bahn gebremst werden.
Das einzige, das sich dort in den nächsten Jahren abspielen wird, ist die Auflassung der Bergstrecke nach der Landesausstellung 2015. -
Das einzige, das sich dort in den nächsten Jahren abspielen wird, ist die Auflassung der Bergstrecke nach der Landesausstellung 2015.
Kann i ma bei dem momentanen Fahrgastaufkommen ned vorstellen, die Züge san Teilweise überfüllt weil so viele Leut in de Berg fahren.
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Dann werdens halt das Angebot entsprechend nachjustieren bis es passt.
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Die gibts aber heut genausowenig wie damals.
Ja, leider.
Der Mittelpunkt ist nämlich der Zentralbahnhof Laubenbachmühle NÖ-Mitte Erwin I.
Wird er umgetauft in "Erwinbachmühle"?
Du erwartest aber nicht wirklich, dass im Pielachtal die Autos zum Vorteil der Bahn gebremst werden.Ich erwarte mir eher eine Beschleunigung auf der Talstrecke.
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Die wirst aber auch vergeblich erhoffen.
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Servus herby1966,
natürlich kann man alte Gebäude außen sanieren und innen ein neues Leben einhauchen. Der Hochholzerhof in den Tuchlauben ist ein solches Beispiel, die Gebe-Fabrik eines aus jüngster Zeit. Beim ersteren versteh ich das, weil es eine schöne barocke Fassade ist, die "Kanaldeckel"-Fassade eines Industriebetriebes und den Schornstein des Kesselhauses zu bewahren finde ich ziemlich aufwändig (und unnötig) - die Fassadeneinteilung hätte man auch beim Neubau berücksichtigen können).
Es sollte auch Neues zulässig sein.
Die SKLB war eine sehr innovative Bahn - auch wenn das neue Material (Austro Daimler-Triebwagen) nicht standfest war. Aber so wie die Weinviertler Bahnen (und viele andere Nebenbahnen auch) ist das Privatauto der Gewinner im Wettbewerb. Wir Wiener wissen das, haben wir es doch täglich mit einer Autolawine der Einpendler zu tun. Ich denke nicht, dass eine Schmalspurbahn heute im Speckgürtel um Salzburg (Mondsee liegt z.B. ja voll im Trend als Nobelbezirk von Salzburg und wird nach Strich und Faden dank bauaffinen Bürgermeistern verbaut) noch eine Chance hätte. Für eine Überlandstraßenbahn wäre wohl Normalspur notwendig, die sich auch bei Freisein aller SKLB- Trassenflächen sich nicht sinnvoll verwirklichen ließe.
Kopfbahnhöfe sind betriebstechnisch mühselig, daher der trend zu Durchgangsbahnhöfen. Du mußt ja nicht Berlin nehmen, nimm einfach Stuttgart (rund 650.000 Einwohner bei rund 10 Mio einwohner im Land Baden-Würtemberg) - die bauen einen noch viel teureren Durchgangsbahnhof.
Berlin kleiner gilt aber nur für die oberste Ebene - dazu ist noch zu sagen, dass es in Berlin ja mehrere Durchgangsbahnhöfe gibt (z.B. Zoo, Ost ...) die auch einen Teil des Fernverkehrs aufnehmen. Außérdem liegt der Hauptbahnhof mitten im Grünen, die City ist doch entfernt und erst mit der im Bau befindlichen Kanzlerbahn erreichbar. Mit Wien vergleichen ist daher schwierig.Freuen wir uns, dass die Mariazellerbahn einen neuen Impuls bekommen hat, die RhB hat auch durch ein kluges Konzept neue Kunden fürs Langsamfahren gewonnen. Warten wir ab, was die Kunden zu den Panoramawagen sagen und vielleicht gibt es dereinst auch ein kulinarisches Angebot in den Zügen.
Auch der degradierte SLB-Mackinger ist kein Zauberer, er hat nur geschickt Altes hinterfragt und Neues kombiniert.
lg
Klaus