Servus,
habe diesen Beitrag auf stummi zum Thema Epochen interessant gefunden, wäre aus österreichischer Sicht auch interessant. Wer wagt sich an die Arbeit?
Klaus
Servus,
habe diesen Beitrag auf stummi zum Thema Epochen interessant gefunden, wäre aus österreichischer Sicht auch interessant. Wer wagt sich an die Arbeit?
Klaus
Ich habe immer gedacht als die moba in epochen "verteilt" wurde das es uberall ( alle landen in die welt ) gut war . Jetzt ist es so das ich fur verschiedene landen ein kleine abweichung in die jahren gesehen habe . Auch die epochen sind da wieder verteilt in a , b, und c aber auch ein in a, b , c, d und e . Schwierig ist es wan mann sich wirklich an die epoche halten wollen und kunnen . Dan ist fast nicht alles was gewunscht dafur zu bekommen .
Ich habe epoche IV gedacht aber auch epoche III kommen darin (ua spantenwagens ) . Fur die GySEV mache ich auch ein ausnahme aber davon werde ich nicht alles kaufen . Lizenz-schlieren von Roco gehort auch zu die ausnahme .
mfg Jos
Ich halte von der Epochen-Einteilung nicht allzuviel. Die Eisenbahn ist einem stetigen Wandel unterzogen. Klar kann man willkürlich irgendwelche Zeitpunkte heranziehen und als Epochengrenze definieren, aber wie sinnvoll ist das?
Gehen wir von der besehenden Epocheneinteilung aus und nehmen als Beispiel eine 1020 in Valousek-Farbgebung her. Sie ist ziemlich eindeutig der Epoche V zuzuordnen. Wenn mans genau nimmt, kann man einen ebenfalls der Epoche V zugehörigen Doppelstock-Wendezug nicht danebenstellen, diese Fahrzeuge haben sich nämlich um ein paar Jahre verpasst. Natürlich kann man jetzt die Epochenbezeichnung mit irgendwelchen Zusatzbuchstaben versehen, die den Zeitraum genauer eingrenzen sollen, aber entweder bleibt das Grundproblem das gleiche (beide genannten Fahrzeuge gehören nämlich gemäß gängiger Einteilung der "Unterepoche" Va an) oder die Einteilung wird schier unüberschaubar – noch unüberschaubarer als sie ohnehin schon ist, denn wer kann aus dem Stegreif die ungefähren Grenzen zwischen den diversen "Unterepochen" nennen?
Umgekehrt wird ein Eurofimawagen in orangener Farbgebung meistens der Epoche IV zugerechnet. Die Wagen hielten sich aber in dieser Farbgebung bis in die zweite Hälfte der 90er-Jahre und damit schon deutlich in die Epoche V. So einen Wagen kann man bedenkenlos neben die genannte Valousek-1020 stellen, ohne einen Anachronismus zu erzeugen. Einen Schlierenwagen in Jaffa-Farbgebung kann man sogar von Anfang der 80er-Jahre bis Ende der 2000er-Jahre einsetzen, also über einen Zeitraum von fast drei Jahrzehnten. Dennoch habe ich bei solchen Wagen noch die die Epochenbezeichnung "IV-VI" gelesen.
Wenn man zeitlich nicht zusammenpassende Fahrzeuge vermeiden will, kommt man ohnehin nicht drum herum, sich mit den Einsatzzeiträumen der Vorbildfahrzeuge zu beschäftigen. Wenn einem das nicht so wichtig ist, sind die Epocheneinteilungen auch wurscht – da fährt ein Spanten-Personenzug neben einem Railjet einfach weils einem gefällt, völlig unabhängig davon ob die Fahrzeuge jetzt der Epoche VI oder der Epoche IIId.5 (um ein fiktives Beispiel einer weiteren Verfeinerung der Epocheneinteilung zu nennen) angehören.
Meines Erachtens nach ist die Epocheneinteilung insgesamt eine überflüssige Sache, die nur für immer wiederkehrende i-Tüpfelchen-Reiterein sorgt ("das Modell ist der Epoche YZ zuzuordnen." – "Stimmt nicht, es wurde bereits im Jahre 19xx umlackiert und ist daher der Epoche XY zugehörig." – "Wenn schon, dann XYc, denn für den Großteil der Epoche XY war diese Farbgebung noch nicht typisch." etc)
Viel sinnvoller fände ich es, wenn in den Modellbahnkatalogen angegeben wäre "einsetzbar von 1987-2000". Dann könnte man sich unabhängig von irgendwelchen willkürlich festgelegten Epochengrenzen und noch dazu viel besser und genauer orientieren.
( ... )Viel sinnvoller fände ich es, wenn in den Modellbahnkatalogen angegeben wäre "einsetzbar von 1987-2000".
( ... )
Macht das genau nicht die grobe Epochen-Einteilung (ohne die Unterteilung a, b c, ....) ....
Liebe Grüße
Helmut
Deswegen finde die Aufstellung sehr gut, weil sie auch die Überschneidungen zeigt bzw. für Österreich: Wann war Jaffa, wann Sparlack, wann Valousek ...
Klaus
Macht das genau nicht die grobe Epochen-Einteilung (ohne die Unterteilung a, b c, ....) ....
Nicht wirklich. So könnte man aus der Angabe "Epoche V" eines CityShuttle-Wendezuges fälschlicherweise schließen, dass man die Garnitur von 1990 bis 2005 einsetzen kann, tatsächlich tauchten sie jedoch erst knapp vor der Jahrtausendwende auf und fahren dafür bis heute.
Mir kommt die Epocheneinteilung ein bisschen so vor, wie wenn jemand etwas verkaufen will, den angestrebten Verkaufspreis in türkische Lira umrechnet und der potenzielle Käufer erst nachrechnen muss, wie vielen Euro der in Lira angegebene Preis entspricht. Nur mit dem Unterschied, dass man da beliebig oft umrechnen kann ohne Genauigkeit zu verlieren.
Der Modellbahnhersteller hat sich mit dem Vorbild vor der Produktion (hoffentlich) genau auseinandergesetzt und weiß, wann das Fahrzeug so unterwegs war. Dann rechnet er es in die ungenaue Epochenskala um und der Modellbahner rechnet es in "echte" Zeit zurück – mit entsprechendem Informationsverlust.
für Österreich: Wann war Jaffa, wann Sparlack, wann Valousek ...
Wenn Interesse besteht, kann ich gerne einen Auszug aus meinen Notizen posten. Aber dann wohl besser in einem eigenen Thread – unter dem Titel "Epochen aus deutscher Sicht" wirds kaum jemand suchen
Ja, es besteht Interesse natürlich in einem eigenen Thread, ich kann aber auch, dann findet man beides, den Titel hier entsprechend ergänzen auf "Epochen aus deutscher und österreichischer Sicht"!
Klaus
Hier geht es aus österreichischer Sicht weiter: