Diesen Alten roten Trafo von Kleinbahn habe ich als "Zugabe" bei einen größeren Einkauf bekommen. Ohne Kabel und als defekt beschrieben.
Da das Gehäuse, obwohl ohne Schrauben, noch in einen guten Zustand war, habe ich mich mal dem alten Trafo gewidmet. Von innen sah der Trafo auch garnicht schlecht aus,es fehlte nur die Glühbirne.
Da der Trafo 1958 hergestellt wurde, war ich da skeptisch, ob der überhaupt noch funkzioniert. Aber, was soll schon passieren, falls es einen Kurzschluss gibt, reagiert die Sicherung in der Stromleiste...
Also, einen neuen Stromkabel angelötet, neue Birne montiert, und den Trafo angeschlossen, Trafo brumt, die Lampe leuchtet. Mit dem Multimeter mal die Spannung gemessen, Wechselstromausgang OK, als ich den Fahrregler aufdrehte schaltete sich der Trafo gleich ab. Ursache ist schnell gefunden: der Selen-Gleichrichter ist hinüber. Da ich keinen Selen und auch keinen passenden Diodengleichrichter am Lager hatte, habe ich einfach den Selengleichrichter abgetrennt und den Trafo für die Beleuchtung auf meiner Anlage benutzt.
Da der Trafo auch auf meiner "To do" Liste war, habe ich vor ein Paar Tagen den trafo wieder voll funktionsfähig gemacht. Den alten Selen-Gleichrichter ausgebaut, neuen Dioden-Gleichricter eingebaut, gleich mal auch aus einen Stück Kupferblech die Abschirmung für die Glühbirne gebastelt. Vor dem zusamenbau noch mit dem Multimeter getestet, OK, Kurzschlußautomat schaltet den Trafo nicht ab. Noch das Gehäuse von innen "geschwärzt", zusammengebaut, und da produziert der gute alte Trafo auch wieder strom für die Loks, 18,2V.
Der alte Knabe wurde am Dienstag, den 11. Februar 1958 hergestellt, also ist er Heute 60 Jahre alt!