Am Westbahnhof
Miniatur Tirolerland will übersiedeln ...
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Auch der Westbahnhof war schon mal Diskussion (eh auch der Betreiber von World of Rails) Auch Baden ist ja in diesem Forum nicht neu. Es gäbe ja einige leerstehende Burgen in Österreich, die von dieser Form der touristischen Belebung profitieren könnten, in der Vergangenheit ist eines dieser Konzepte (Schloss Gloggnitz- nicht Roco) an mangelnder Professionalität gescheitert, oft scheitert es auch an den Liegenschaftseigentümern und deren mangelnde Vorstellungskraft.
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Auch der Westbahnhof war schon mal Diskussion (eh auch der Betreiber von World of Rails) Auch Baden ist ja in diesem Forum nicht neu. Es gäbe ja einige leerstehende Burgen in Österreich, die von dieser Form der touristischen Belebung profitieren könnten, in der Vergangenheit ist eines dieser Konzepte (Schloss Gloggnitz- nicht Roco) an mangelnder Professionalität gescheitert, oft scheitert es auch an den Liegenschaftseigentümern und deren mangelnde Vorstellungskraft.
Naja, Burgen sind zwar sehr nett und schön aber meistens etwas abseits vom "Massentourismus" gelegen. Ich denke viele besuchen so manche Burg genau zweimal in ihrem Leben, einmal als Kind und einmal mit ihren Kindern. Ausgenommen Burgen wie z.B. die Schallaburg oder Rosenburg wegen der Ausstellungen oder Attraktionen. Vor Jahren gab es mal einen medizinschen Kongress in der Burg Lockenhaus. Das war vom Ambiente her einer der schönsten Kongresse meines beruflichen Lebens, von der Infrastruktur aber der nackte Horror. In so einem Environment quasi High Tech wie eine große Schauanlage einzubauen stelle ich mir als interessante Herausforderung vor...Ich war am Samstag in Schiltern das meiner Meinung nach ziemlich abseits liegt. Diese Reise der Modellbahn wegen tut man sich auch nur an wenn man absoluter Modellbahnfreak ist. In der näheren Gegend finden sich Krems und Langelois aber sonst außer einer sehr schöner Gegend nichts. Genauer Bericht über Schiltern folgt.
Ich denke heutzutage muß so eine Attraktion öffentlich und per Auto leicht erreichbar sein, ausreichend Parkmöglichkeiten bieten und am Besten noch integriert in einem anderen Publikumsmagneten sein wie z.B. ein Einkauscenter oder der Prater oder eine kulturelle Sehenswürdigkeit. Wer kann schon seine Familie/Partner dazu überreden wegen einer Anlage und nur wegen einer Anlage 2 Stunden durch die Pampa zu fahren? Ich hab das Glück eine solche Partnerin zu haben, aber das ist wohl eher die Ausnahme...
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Im Prater gibt es eine Halle die als Bierhalle gebaut wurde und später zu einer Spielhalle umfunktioniert wurde. Derzeit steht diese Halle leer.
Könnte doch als Erlebniswelt für Modelleisenbahn genützt werden.
Es gibt zwar eine kleine Modelleisenbahn im Prater (der Meckyexpress) doch diese Attraktion ist sehr veraltet. -
Mit dem Meckyexpress sind wir voriges Jahr mit unserer Enkelin gefahren. Eine Zeitreise in die 70er inklusive jaulender Tonbandstimme mit Erklärungen. Das Band lief schon zu Zeiten meiner Tochter.
Die Fahrt mit der Bahn und die Vorbeifahrt an der uralten Anlage sollte man sich nicht entgehen lassen. 70er Feeling in Reinkultur!
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Liebe Freunde des MINIATUR TIROLERLANDES!
Zuerst einmal: Danke für die hier endlich einmal sachliche Behandlung eines Themas. Dies ist auch der Grund, warum ich mich hier mit einer Antwort dazugeselle. Danke auch an den User Maybreeze - er war ja schon bei uns und wir haben uns zufällig auch woanders schon mal getroffen und geplaudert! - für seine Berechnungen, die gar nicht so falsch liegen. Allerdings bedarf es einiger Ergänzungen dazu. Und das betrifft in erster Linie den ansich teuren Bereich der Personalkosten: Wir sind und waren alle miteinander immer freiwillige Helfer. Daran hat sich auch heute nichts geändert. Und das ist auch der Grund für die im ersten Moment eher restrikitv erscheinenden Öffnungszeiten (Freitag, Samstag und Sonntag sowie die ausführliche Sommerpause). Ich kann einfach von diesen tollen Menschen nicht verlangen, daß sie de facto non-stop für das MINIATUR TIROLERLAND da sind. Die einen haben einen Garten, dazu Familie, fahren auf Urlaub oder sonst was. Und ich will von diesem Prizip der Freiwilligkeit nicht abrücken, denn wir sind ein super Team, verstehen uns alle auch nach Jahren noch blendend. Da will und kann ich nicht mit angeheuerten Kräften "d'reinfahren", denn dann wäre der Teufel am Dach: "Wieso bekommt der Geld für seine Arbeit und ich nicht!" würde es da ganz schnell heißen.
Somit: Lieber nicht gierig sein, eine Sommerpause einlegen und diese für Service und Erweiterung (Und eigenen Urlaub am Hausboot in Südfrankreich) nutzen und dann ab Herbst wieder mit Vollgas weitermachen.
Ich habe kein Problem, über Fakten und Zahlen zu reden. Und eines gleich vorweg: Unsere Zahlen sind echt. Ob das jetzt jemand glauben mag oder auch nicht: Morgen bzw. spätestens übermorgen wird's den 25.000en Besucher geben. Und da sollten wir uns doch alle freuen, daß unser Hobby Modellbahn lebendiger ist, als manche glauben. Unsere Miete beträgt übrigens pro Monat brutto 550,- Euro für unsere rund 330 m2 - da werde ich's mir bei diesen doch recht günstigen Konditionen schon dreimal überlegen, woanders hinzusiedeln. Wenn, so muß das Angebotaber sowas von passen. Angebote hat es schon gegeben: Von der Stadt Wien zum Beispiel gleich zwei: Zuerst Gasometer, dann Eingangsbereich Prater. Zwar kostenfrei bis zur Eröffnung, aber danach illusorisch hoch.
Tatsächlich liegt wie weiter oben von einem User vorgerechnet unser Erlös pro Besucher (Freikarten inklusive, diese erhalten beispielsweise Kinder unter 6 Jahren) bei derzeit knapp unter 7,- Euro. Das ist durchaus gut, verglichen mit anderen Institutionen. Und das liegt sicherlich auch daran, daß wir eine eher restriktive Politik bei Freikarten verfolgen. Diese erhalten außer den schon erwähnten Kindern lediglich Reiseleiter mit Gruppen bzw. Journalisten mit dem OFFIZIELLEN österreichischen Presseausweis. Bis jetzt hatten wir 74 reguläre Öffnungstage, dazu ca. 30 Gruppen außerhalb der Öffnungstage, rund 10 Exklusivabende (Alle ausverkauft!), etc. Daraus resultieren die insgesamt nahezu 25.000 Besucher, davon rund 23.000 an den regulären Öffnungstagen. Was wiederum einen Schnitt von ca. 310 Besuchern pro Tag ergibt. Gar nicht schlecht, oder!? Wobei sich diese Besucher allerdings höchst unterschiedlich verteilen: Am Freitag am Vormittag ist z.B. immer recht wenig los. Somit sind Aussagen wie "Also, wie ICH dort war, da war wenig/viel los...." höchst subjektiv.
Nun zur Gastro und dem Shopbereich. Auf diese beiden Profit-Center entfällt rund ein Drittel des Gesamtumsatzes. Hauptumsatzträger ist unser 124-Seiten-Magazin, welches bis jetzt schon fast 3.000x verkauft wurde.
Apropos Magazin: Da drinnen steht auch die gar nicht kurze Herbergssuche für unsere Miniaturwelt - unter anderem auch im angesprochenen Tirol. Und noch eine Info dazu: Das Miniatur Wunderland ist ja bekanntermaßen in Hamburg beheimatet, sollte aber ursprünglich in Tirol errichtet werden. Die Braun-Brüder sind dort aber auf ähnliche Probleme gestoßen wie ich. Steht alles recht genau in unserem Magazin.
Werbung: Alles in allem wurden seit Oktober letzten Jahres rund 45.000,- Euro für Werbung - vor allem Plakatflächen der GEWISTA - ausgegeben. Das ist - verglichen mit den Besucherzalen - nicht viel.
Nochmal zur Sommerpause: Hier wird gerne der Tourismus in's Spiel gebracht. Das mag stimmen - setzt man eine gewisse internationale Bekanntheit voraus. Diese - und da bleiben wir alle hübsch realistisch - hat das MINIATUR TIROLERLAND nicht. Das hat beispielsweise auch das Miniatur Wunderland in HH nicht im ersten Sommer gehabt - und dort war eben im ersten Sommer gähnende Leere. Im zweiten oder dritten Jahr mag das anders sein, aber jetzt ist es für eine Sommeröffnung auch aus diesem Grund zu früh, das steht mit den Kosten in keinem Verhältnis. Denn schließlich müßte das ja auch beworben werden. Da ist es vernünftiger, die Werbung als Block und sozusagen saisonal zu gestalten. Denn die Quellmärkte der Wien-Touristen kann ich aus finanziellen Gründen nicht bearbeiten. Und für 30 oder 40 Touristen, die dann pro Tag vielleicht kommen würden, zahlt es sich nicht aus.
Übrigens eine Anmerkung zu einem Standort in Tirol: Den gibt es ja bereits. Und zwar in der Gemeinde Rabland im Vintschgau. Und dort ist der Zugang ein anderer. Der Betreiber, den ich übrigens persönlich einigermaßen kenne, hat ganz klar die Intention gehabt, hier ein Schlechtwetterprogramm zu schaffen. Und diese Rechnung ist mangels Alternativen bestens aufgegangen. In Wien verhält sich das komplett anders: Von Kaffeehäusern über Museen bis hin zu ausstellungen spannt sich da ein weiter Bogen für Schlechtwettertage (Die übrigens wie überlal immer weniger gut besucht sind als Schönwettertage).
Finanzamt: Maybreeze hat völlig recht. Die Finanz liest sich derartige Veröffentlichungen sehr gut durch. Auch bei mir sind sowohl Finanzbeamte als auch Stadt Wien-Beamte (Kontrollore für die Vergnügungssteuer) mehrfach auf der Matte gestanden und haben mit Zeitungsberichten gewachelt und die darin veröffentlichten Zahlen zu meinen Messen mit meiner Buchhaltung verglichen. Ja, die tun das. Und deshalb alleine schon kann ich nur sagen: Meine Zahlen stimmen!
Lage des MINIATUR TIROLERLANDES: Im Gegensatz zu so manchem User sehe ich unsere Lage eigentlich recht gut. O.K., es ist nicht die Kärntnerstraße oder der Graben - aber wir haben eine zentrale U-Bahn-Station quasi vor der Türe. Und ebenso als Sekundärziel den Naschmakrt. Was müßte ich wohl in besserer Lage an Miete für 330 m2 rechnen? 8.000,- Euro? Oder noch mehr? Jetzt hat mir ein Makler - die haben das alle offensichtlich vernommen, daß wir uns mittelfristig vergrößern wollen! - ein Objekt angeboten: 400 m2 in der Schönbrunnerstraße kurz vor'm Gürtel (Stadtauswärts gesehen) um 6.000,- Euro. Noch Fragen....?
Noch mehr Details und vor allem viel Witziges und Spaßiges gibt's ja am 12. Mai um 19.00 Uhr bei uns. Da machen wir Bilanz. Der Eintritt ist frei, bitte aber anmelden. Und jeder hier ist herzlich dazu eingeladen.
Lieben Gruß aus dem MINIATUR TIROLERLAND!
Euer Wolfgang
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....übrigens steht nach wie vor die Einladung zu einem Stammtisch/einer Exkursion des Kleinbahnsammlerforums in's MINIATUR TIROLERLAND. Dies halte ich aus zweierlei Gründen für nett: 1.) ist's eine feine Gelegenheit, bei dieser Schauanlage hinter die Kulissen zu schauen. Und 2.) ist so ein Treffen auch eine gute Gelegenheit, allfällige Irritationen aus dem Weg zu räumen. Denn eines sollte uns doch alle verbinden: Unser gemeisnames Interesse an der Modellbahn (Und auch, wie wir diese Freude unter's Volk bringen). User Freduard wollte ja bis Ende März einen Termin für ein solches Treffen bekanntgeben. Mit mir hat er jedenfalls noch keinen Kontakt aufgenommen. Also, stoßt's ihn doch mal an!
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