Was hilft mir eine Koralmbahn wenn der Nahverkehr, wie in Neande....Niederösterreich, voll auf den Individualverkehr abzielt?
Überall werden unrentable Nebenbahnen stillgelegt weil ja das Schienensystem ach soooooooo Teuer ist.
Und mit den derzeitigen Politikern kann man nun mal keine Wirtschaft sinnvoll führen, die sind selber auf das eigene Börserl bedacht.......
Semmering Basis Tunnel
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Nicht meine Worte, aber treffender kann man es nicht schreiben:
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Am Ende des Tunnels wohnt das Glück?
Kommentar der anderen | 05. März 2012 14:37
Verkehrsplaner Hermann Knoflacher über die Tunnelprojekte der ÖBB
Anmerkungen zu Christoph Hartmanns Kritik an den Tunnelprojekten der ÖBB und die darauffolgende "Begradigung" aus dem Verkehrsministerium (Thomas Spiegel: "Darum hat die U-Bahn Kurven")
Vergleichen kann man nur Vergleichbares, wie es die kluge Volksweisheit von den Äpfeln und den Birnen treffend zum Ausdruck bringt. Wenn also jemand, der dieser Unterscheidung offenkundig nicht mächtig ist, für sich beansprucht, als Fachmann zu gelten, noch dazu sozusagen "von Amts wegen", muss dies doch einigermaßen verwundern .
"Darum macht die U-Bahn Kurven" als Argument für unsinnige Tunnelbauvorhaben zu verwenden ist jedenfalls ein klassisches Beispiel für falsche Analogien. Denn die gleiche Logik - Primat der Anbindung möglichst vieler Einwohner statt kürzeste Linie zwecks optimaler Zeitersparnis - auf die Baltisch-Adriatische Achse angewandt, müsste diese von Wien oder Bratislava über Sopron, Szombathely, weiter nach Zagreb und zu den Adriahäfen verlaufen, weil auf dieser Route rund doppelt so viele Einwohner miteinander verbunden werden - und das um einen Bruchteil des Geldes, weil durch Flachland führend statt mittels langer Tunnels durch die letzten Ausläufer der Alpen.
Im Übrigen werden TEN-Netze nicht von der EU verordnet, sondern nur dann aufgenommen, wenn die Mitgliedsländer das wollen. Und in manchen Alpenregionen gibt es eben noch Stämme, die immer noch daran glauben, dass durch eine schnell vorbeifahrende Eisenbahn die lokale Wirtschaft profitiert und dass am anderen Ende des Tunnels das Glück wohnt.
Experten, die diese Wundermittel liefern, werden dort auch sehr geschätzt und hoch bezahlt. Im Flachland, wo der Horizont naturgemäß weiter ist, weiß man, dass genau das Gegenteil eintritt, weil durch schnelle Verkehrssysteme nur die Großen auf Kosten aller Kleineren gewinnen.
Der zweite schwere Fehler in diesem Beitrag: Die vom Autor als Beleg für die Stimmigkeit der Aufkommensprognosen angeführten Fahrgastzuwächse sind nirgends durch Bauvorhaben und schon gar nicht durch Großbauvorhaben erzielt worden, sondern ausschließlich durch betriebliche Verbesserungen im Bestand und flankierende verkehrliche Maßnahmen.
Ein Ministerium, das für sich internationale Planungskompetenz beansprucht, sollte wissen, dass die Südbahn einst von Graz über Maribor verlief und man durch das Einbinden dieser Stadt mehr Einwohner erreicht als in Klagenfurt. Der Koralmtunnel führt akkurat an diesem Potenzial vorbei - ein schwerer Planungsfehler, gerade wenn man glaubt einen Kritiker als "Hobbyplaner" vorführen zu können, indem man ihm erklärt, warum die U-Bahn Kurven macht.
Und damit kommt man zum schwersten Fehler einer Argumentation aus der Sicht eines Bundesministeriums: Dem Umgang mit öffentlichen Mitteln, unserem Steuergeld: Auf den Südbahnstrecken kann man mit Neigezügen die Reisezeit weit mehr verkürzen als durch einen Semmeringbasistunnel und das um einen Bruchteil der Errichtungskosten, ganz zu schweigen von den Betriebskosten.
Warum fahren Neigezüge in der Schweiz, in Slowenien, in Tschechien und Deutschland - nur nicht in Österreich, obwohl die Streckenführung gerade bei unseren topografischen Verhältnissen ideale Einsatzmöglichkeiten für diese moderne Technologie bietet? Warum schweigt der Rechnungshof dazu, dessen derzeitiger Chef in zentralen Funktionen der HL-AG und ÖBB tätig war, als der Koralmtunnel politisch "auf Schiene" gebracht wurde?
Da es generell unüblich ist, dass ein Beamter des Ministeriums aus eigenen Stücken mit einer so fehlerhaften Argumentation, vorbei an dem von Hartmann wohlbegründeten zentralen Argument der Geldvergeudung, in die Öffentlichkeit gehen kann, und daher anzunehmen ist, dass dies mit Zustimmung oder gar Weisung des Ministerbüros erfolgt ist.
Drängt sich schlussendlich die Frage auf: Wo bleibt da die Qualitätskontrolle, die Zertifizierung? Und: Müsste ein Ministerium, das nicht in der Lage ist, hanebüchene Argumente als solche zu erkennen, und das nicht müde wird, damit milliardenschwere Tunnelprojekte zu legitimieren, obwohl 70 Prozent der Bevölkerung dagegen sind, selbst auf die Einsparungsliste gesetzt werden?
(DER STANDARD, Printausgabe, 5.3.2012)
Autor: Hermann Knoflacher ist Professor für Verkehrsplanung an der TU Wien
Quelle: Der Standard
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- Offizieller Beitrag
War jetzt mit der Bahn in Stuttgart. (Railjet bis Mü dann ICE)
Wo gibt es auf der Strecke Hochgeschwindigkeitsbereiche???NÖ und OÖ bis zum Seengebiet 190 -230 km/h
dann bis Szbg meißt 90 - 110 km/h - no na kurvenreiche StreckeFlachland Bayern max 120 (noch Railjet)
ab München max 115 km/h
ab Ulm max 90 - 105 km/h
Da kann man noch Landschaft geniesenund Lärmschutzwände in Deutschland? selten und wenn dann max 2 - 3m hoch auf kurzen Innenstadtstrecken ( da wäre unser " Lärmschutzwandoligarch" schon pleite )
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Ich hole den Thread mal wieder aus dem verstaubten Eck und befreie ihn von der Staubschicht.
Heute das Urteil zugunsten des S-B-T. -
Endlich grünes licht für die Bahn. Was hat es dem Land Niederöstereich gebracht diese Einsprüche der Tunnel könnte schon längst fertig gestellt sein. Wollte der Landesfürst sicher gehen dieses Bauwerk nicht eröffnen zu müssen. Es ist ihm mit Sicherheit gelungen. Ja wenn der Tunnel nach St. Plödsinn geführt hätte er würde schon längst fertig sein.
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Ich hole den Thread mal wieder aus dem verstaubten Eck und befreie ihn von der Staubschicht.
Heute das Urteil zugunsten des S-B-T.Heißt dies, daß mit dem Bau nun begonnen werden kann (bzw. darf) ??
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Ja es gibt kein Hindernis mehr Das Höchstgericht kann den Arbeitsbeginn nicht mehr verhindern laut Info ORF
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Die ÖBB wollen hinsichtlich SBT offensichtlich Tatsachen schaffen und wesentliche Bauschritte bereits heuer starten, siehe OÖN-Artikel von heute
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Hoffen wirs es wäre wünschenswert.
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