Bei mir haben sich schon einige Kleinbahntrafos angesammelt. Einige ordentliche, im Originalzustand, einige verbastelte mit Sonderanschlüssen und natürlich alle Unarten von Stecker und Anschlusskabelmontagen.
Ich will da jetzt nicht den Strom verharmlosen aber als ich so um die 12 war, habe ich auch angefangen Sachen mit Lichtstrom zu basteln.
Als ich mich dann mehr mit Strom beschäftigte, war auch der Kleinbahntrafo mein einziges Netzgerät.
Damals hatten wir noch Einschraubsicherungen und FIs gab es noch nicht.
Natürlich habe ich hin und wieder eine gewaschen bekommen bei meinen Lampenprojekten, gestorben bin ich daran aber nicht.
Heute ist jede Wohnung mit einem FI ausgestattet der schaltet binnen 40 Millisekunden bei geringsten Fehlerströmen, ich glaub es sind 300 mA, ab.
Die heutigen Trafos mit den Schaltnetzteilen verhindern jede kreative Beschäftigung von Jugendlichen mit dem Thema Strom. Einmal den Kleinbahntrafo geöffnet und man wusste was ein Trafo ist, wie der aussieht, was ein Gleichrichter ist, wie ein Polwender funktioniet usw..
Dasselbe mit den Loks. Einmal eine 2060 geöffnet und man wusste wie ein Motor funktioniert. Bei den heutigen Blechdosen sieht man das ja nicht mehr.
Dieses Wissen haben heutige Jugendliche daher auch nicht mehr. Und alle warnen vor den gefährlichen alten Modellbahntrafos, man soll sie ja nicht verwenden, steht ja 220 V drauf. Diese Dinger sind auf mindestens 250 V getestet. Sie liefern natürlich ein wenig mehr als 16 V aber wer fährt schon ständig Vollgas mit seinen Loks?
Aber kommen wir zurück zum Thema Trafo:
Ich habe da einen Kleinbahntraf der eine eindeutige Fehlproduktion ist. Der Regler lässt sich nicht auf Null stellen. Wenn man ihn öffnet weiss man warum. Als linke Endplatte wurde eine rechte eingebaut, dadurch kann man den Regler nicht auf Null runterdrehen. Dieser Trafo muss so gebaut worden sein, man sieht da keine Bastelspuren. Die Frage ist, kam der tatsächlich so in den Handel oder wie kam der sonst in den Umlauf.
Mein falscher Trafo:
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So schaut es richtig aus:
IMG_8120.jpg
Der Trafo eines Elektronikbastlers: