Servus
Diese Tafel aus der FDL-Stube des Bhf. Puchberg habe ich im I-Net gefunden.
59-090_klein.jpg
Was bedeuten die Dreiecke und die roten Taferln ?
Ich danke schon mal im voraus.
Liebe Grüße
Helmut
Servus
Diese Tafel aus der FDL-Stube des Bhf. Puchberg habe ich im I-Net gefunden.
59-090_klein.jpg
Was bedeuten die Dreiecke und die roten Taferln ?
Ich danke schon mal im voraus.
Liebe Grüße
Helmut
Die roten Taferln sind "Warnschilder", eines hängt im Schlüsselbrett über Gleis 3, also ist das Gleis mit Fahrzeugen besetzt.
Die Dreieckerl und Quadrate sind Symbole für die Verwendung der jeweiligen Schlüssel: Quadratische sperren die jeweiligen Weichen in der im Lageplan definierten Grundstellung (meist in die Gerade), dreieckige entgegen der Grundstellung (meist Ablenkung)
Anhand der im Kasterl fehlenden/ vorhandenen Schlüssel kann jeder herumknobeln, welche grad bei welcher Weiche für welche Stellung in Verwendung sind.....
Zu den "roten Taferln" kann ich was beitragen:
Diese Hinweisschilder mussten an der Sicherungsanlage aufgehängt oder/und beim Telefon liegen.
.....wenn ich mich recht erinnere
Bei den Schlüsseln gab's zwei Arten, mit quadratischem oder dreieckigem "Griff" .
Das hatte was damit zu tun, ob Weiche, Signal, Gleissperre in der Grundstellung oder entgegen der Grundstellung gesperrt werden musste.
ist schon fast 40 Jahre her, dass ich das gelernt habe ........ aber im Dienst nie wirklich gebraucht habe.......und deshalb vergessen hab
Gerald
Laienhaft ausgedrückt: Eine Schlüsselgesperrte Weiche hat immer zwei Schlüssel, einen rechteckigen für die Gerade und einen Dreieckigen für die Ablenkung. Daher weist du je nachdem welchen Schlüssel du in der Hand hast wie die Weiche gestellt ist da der andere in der Weiche festgehalten ist. Zum einstellen einer Zugstrasse musst du nun wie aufgezeichnet die benötigten Schlüssel der Reihe nach hinhängen. Die roten Schilder sind Warnschilder (Gleis besetzt usw)
Beim Blick auf dieses Schlüsselbrett auch etwas verwirrend: Bei der Weiche 1 gibt es nur einen quadratischen Schlüssel, die Weiche kann daher nur in die gerade gesperrt werden.
Ein Blick auf den Lageplan erklärt die Sache: Die Weiche führt in die Gerade gestellt zu Einfahrten auf die Gleise 1-5, in Ablenkung gestellt aber nur auf Nebengleise wie zum Heizhaus, Kohlebansen usw., das heißt in diese Gleise findet nur Verschub statt.
Und beim Verschub werden (wurden damals) die Weichen nur gestellt aber nicht gesichert.
Interessanter Bahnhof also....
Danke für die Antworten ...
Interpretiere ich das jetzt richtig das für jede Weiche 2 Schlüssel vorhanden sein müssen.
Heißt das, daß bei ortsbedienten Weichen der FDL jede Weiche händisch bedient und sperrt ?
oder gibt es da Hilfspersonal, eventuell der Verschieber/Verschubleiter.
Ich dachte immer das im Falle des Bhf. Puchberg nur die Stumpfgleise, die Gleissperre (Gleis 5a)
SCAN0004_Gueterschuppen_Gleisseitig-Rampenseitig_klein.JPG
und die Abzweig-Weiche zum Rigipswerk und die Gleissperre schlüsselgesperrt sind.
IMG_7801_2011-12-09_klein.JPG
Am Schlüsselbrett, die Bezeichnung EK dient nur für die Eisenbahnkreuzung ?
LG
Helmut
Ps.: das Bild mit der 2016 zeigt die letzte Abholung eines Güterwaggons aus dem Rigipswerk.
Richtig interpretiert.
Auf- und zusperren vor Verschub oder nach Verschubende können auch Verschieber/Verschubleiter. Anhand der Schlüssel die der Fdl zurückbekommt, weiß er ja was, wie gesperrt ist.
Stumpfgleise mit Flankenschutzfunktion und AB- Weichen sind klarerweise auch sperrbar, auch wenn nur Verschub in oder aus diesen Gleisen erfolgt.
Dank Dir Sepp.
Heißt das ... die Schlüssel die er nicht zurück bekommt, ergeben die Stellung der Weiche ?
Hat der Veschieber/Verschubleiter eingesteckt oder steckt der Schlüssel im Sperrschloß der Weiche ?
Nur eine hypotetische Frage:
Hätte der FDL ein "Stellwerk" zu bedienen müßte er die Schlüssel dann in diesem zur jeweiligen fernbedienten Weiche einstecken ?
Sorry für meine naiven Fragen, aber ich habe mir noch nie gedanken über den realen Betrieb in einem Bhf. gemacht.
LG
Helmut
Weichen die über Drahtzugleitungen gestellt werden brauchen keinen Schlüssel da ist die Stellung ja erkennbar. Aber wenn es dazu handgestellte Weichen gibt werden die Schlüssel in einem Hebel-Ersatzschloss eingesperrt und festgehalten.
Der Fdl sagt dem Verschub wie er die Weichen nach Verschubende sperren soll, so wie er sie für die vorraussichtlich, nächste planmäßige Zugfahrt halt benötigt. Verschub sperrt die Weichen so, zieht die Schlüssel ab und bringt die zum Fdl. Erst wenn er die hat und am Schlüsselbrett, Zentralschloß, Trommelwerk oder was es sonst noch an vorsintflutlichen Dingern gab, in der notwendigen, richtigen Anzahl aufhängen/anbringen konnte, wußte er, dass die Weichen so gesichert sind, wie vorgesehen.
Ganz nebenbei: Selbst viele moderne Weichen der heutigen Zeit, die über vollelektronische Stellwerke gesteuert werden, haben noch solche Schlüsselchen in ihren Antrieben stecken, man tut ja nie wissen....
Nur, so praktische Schlüsselbretter, wo ein Fdl schnell erkennen kann, welche Schlüssel er für das "Notfahrprogramm" benötigt, hängen in keiner BFZ.
Aha ...
Alles klar.
Jetzt kann die Vorgänge nachvollziehen und dem Nachbau steht nix im Wege. Schlüsselsperren gibt es ja hier.
Zum Dank noch ein Bild eines Sonderzuges bespannt mit der 2045.20 und einer 52er.
2005_04_30_Klein.jpg
Datiert ist das Bild aus dem I-Net mit 30.04.2005. Danke an den Autor des Bildes.
Wie man erkennen kann war der Bahnhof Puchberg nicht sehr frequentiert, den Gräsern im Gleis zu Folge.
LG
Helmut
Aha ...
Alles klar.
Jetzt kann ich die Vorgänge nachvollziehen und dem Nachbau steht nix im Wege.
Viel Spaß dann!
Danke Sepp
LG
Helmut