Hallo Leute!
Kann mir jemand von euch bitte erklären, wie man die Roco Weichenherzstücke (Roco Line ihne Bettung) polarisieren kann? Gibts da eigene Stecker? Ich bin derzeit noch am Forschen.
Vielleicht kann mir jemand vorab ein paar Tipps geben.
Gruß,
Andi
Polarisierung der Herzstücke der Roco Line Weichen
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andreas_herzog -
7. Januar 2004 um 14:35 -
Erledigt
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Das ist bei den ROCO Weichen schon vorbereitet. Du brauchst nur einen isolierten Draht (keine Litze) in die dafür vorgesehen Buchse in der Mitte der drei Buchsen auf der Weichenunterseite stecken. Entweder Du holst Dir die entsprechenden Pole von der Weiche (die beiden äußeren Buchsen) und führst sie über den Antrieb oder Du speist gleich von der Versorgung der Anlage in den Antrieb (würd ich empfehlen!).
Außerdem würd ich diese komischen Buchsen einfach rauslöten und den Draht direkt an die Kupferbahnen anlöten. Dann bist auf der sicheren Seite, auch nach dem Einschottern.
Außerdem kannst die beiden Verbindungsbahnen im vorderen Teil der Weiche jeweils trennen und schön dazu verwenden, eine STOP-Weichenschaltung zu bauen. Auf dem nicht gestellten Zweig der Weiche hast dann vom Herzstück weg keinen Strom mehr und Du kannst aus dem anderen Zweig kommend keinen kurzen am Herzstück reißen. 30 cm nach dem Herzstück mußt halt dann auf beiden Innenschienen (die zum Herzstück laufen!) einen Isolierverbinder setzen!
Ich hoff es war nicht allzu verwirren. Nicht ausgeschlossen, daß das Ganze bei anderen Herstellern einfacher geht!
mfG J
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Hallo Andreas!
Wenn Du einen Unterflurantrieb verwendest hast Du 4 getrennte Umschaltkontakte zur Verwendung.
Einen verwendest für das Herzstück, einen zur Weichenstellungsanzeige am Pult, zwei für ev. Stop-Weichenschaltung etc.
Der Vorteil? Wenn Dir die Magnetspule abbrennt, oder Du den Umschaltkontakt umbringst (Kurzschluss z.B.) tauscht Du von unten ganz einfach den Antrieb. Ohne die Weiche ausbauen zu müssen! Versuch das mal so zwecks Probe! Da mußt Du ein schönes Stück zusätzlich Gleis entfernen, blöder weise kann man die Verbindungslaschen an der Weiche schlecht bis gar nicht verschieben.lg Helmut
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Helmut, also wenn Du Deinen Weichen nicht komplett die Stummel nach dem Herzstück wegschneidst, dann kannst die Laschen bei der Weiche genaus leicht oder schwer verschieben wie überall. Oder hab ich wieder was falsch verstanden. Wie gesagt, ich komm aus dem Mostviertel.
Außderm hätt ich da noch einen generellen Vorschlag, um einem ROCO-Oberbau die Krone aufzusetzen. Ist aber ein ganz schöner finanzieller Mehraufwand.
Wenn Du Dir für die Flex-Gleise Schwellenendstücke kaufst, dann haben die keine direkte Ausnehmung für die Lasche, sondern die Lasche hat zwischen erster Schwelle und Schiene Platz. Einzelne Schienenstücke, also auch Weichen allerdings haben im Bereich der Laschen eine komische Ausnehmung rund um die Lasche. Das verrät einen Stoß schon aus mehreren Metern Entfernung und sieht nicht narrisch guat aus.
Wenn Du nun einen besonders harmonisch aussehenden Oberbau haben willst, dann tauscht Du die Schwellenenden der Weichen und Schienen gegen die aus der Schwellenendstück-Packung für die Flexes. Hab ich anfangs gmacht und hat sich sehr bewehrt, halt hauptsächlich optisch, eigentlich nur optisch. Bei den Schienen wirds relativ teuer, aber Da ich eh hauptsächlich Flex verwend, wo ich die Dinger ohnedies brauch, kein riesiger Mehraufwand, der sich aber bezahlt macht in der Optik.
Weiß allerdings nicht, wie das andere Hersteller gelöst haben. Wie gesagt, ist nicht billig, aber der, der ROCO line fährt, ist finanziellen Aufwand gewönt.mfG Jochi
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Danke für Eure Antworten.
Die drei Büchsen hab ich gefunden. Wieso muss ich die Verbindung über den Antrieb führen? Ich glaube ich werde mir die Fulgurex Antriebe zulegen. Weiß jemand, ob ich die Fulgurexantriebe über den Kleinbahntrafo Gleichstromanschluss betreiben kann?
Gruß,
Andi -
Frage 1:
Du mußt die Kontakte deshalb über den Antrieb führen, weil Du ja, abhängig von der Zungenstellung, das Herzstück ALTERNATIV einmal mit + und einmal mit - beschalten mußt. Denk dirs mal durch, sonst reißt in der Ablenkung immer an kurzn!Frage 2:
Fulgurex und ähnliches würd ich nicht empfehlen. Hab schon von so vielen Leuten ghört, daß sie wieder reuhmütig zum ROCO-Antrieb zurückgekehrt sind. Sicher wirds auch viele zufriedenene User gegen, keine Frage!
Sicher, nur über die Gleichstromseite. Da ist ja derselbe Motor auf dem Antrieb, wie in allen neuen Kleinbahn-Loks.Und das mit den Verbindern hinter dem Herzstück, das vergiß gleich wieder, dafür hast beim Fulgurex warhscheinlich zwenig Kontakte frei!!!!
mfG Jochi
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Servus Andreas!
Im Prinzip ist der Arbeits-, logischer-, Verdrahtungsaufwand gleich, egal ob Du nun Roco- oder Fulgurex-Antriebe verwendest. Wenn Du das Schaltungsprinzip verstanden hast, ist es egal auf welchen Hersteller Du das anwendest. (Nicht böse gemeint!! )
Den wesentlichen Unterschied sehe ich eher in der Stellgeschwindigkeit der Zungen!! Beim Roco macht es "klick" und die Zunge hat ihre Position gewechselt. Beim Fulfurex macht es "surr" (vom Motor) und relativ langsam bewegt sich die Zunge in die neue Stellung. Das dauert so locker eine bis eineinhalb Sekunde.
Die Fulgurex-Antriebe sind offen, prinzipiell nur unter der Weiche zu montieren, sind relativ groß, benötigen ein Loch durch die Platte für den Stelldraht, den Du durch das Loch in der beweglichen Schwelle führen mußt. Viel Spass beim Einfädeln (Du unten, Loch oben!!)!!! Natürlich entspricht der Stellvorgang eher dem Vorbild...lg Helmut
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Zu Weichenantrieben unter der Platte zu montieren ist auch noch an die Feinjustiererei zu denken. Mal eben Löcher bohren und festschrauben ist nicht. Ich hab die Erfahrung sammeln können, daß der Stelldraht die Stellschwelle und somit die Zunge immer auf einer Seite dann hammerhart anpreßte während in der anderen Lage die Zunge längst nicht sicher anlag. Also ständig unter die Platte und wieder zurück, solange bis alles sicher genug justiert war.
Und Stelldraht nie zu kurz abschneiden. Mir ist der nämlich beim versehenlichen Weichenaufschneiden auch schon öfters mal aus der Stellschwelle gerutscht. Ein lustiges Vergnügen, bei eingeschotterter Weiche den bei Spur N in Roko-Weichen wieder einzufädeln.
Gruß
Uwe -
Zitat
....auch schon öfters mal aus der Stellschwelle gerutscht.
Tja, die Probleme sind die Selben, egal ob in D oder A...
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... oder Spur N oder H0
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Hallo Leute!
Ich weiß leider nich immer nicht, ob ich jetzt die Fulgurex-Antriebe oder ROCO nehmen soll. Weiß jemand aus Erfahrungen? Ich möchte auch die Weinchenlaternen anbringen.
LG,
Andi
P.S.: Bin in einer Woche wieder im Forum --> Urlaub. Bin schon auf eure Antworten gespannt. -
Meines Wissens nach kann man die Laternen nur bei Roco Antrieben aufbauen.
Ich würde mal probeweise beide Antriebe einbauen und anschließend eine Wahl treffen.Tim
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Also, ich hab mit den Fulgurex gute Erfahrungen gemacht - bissl Lärm machen sie,(beim Festschrauben z.B.Filz drunter - oder nur ankleben);
außerdem haben sie 4 zusätzliche Umschaltmöglichkeiten, genau so viel wie ein Roco Universalrelais, welches man dadurch einsparen kann.von Vorteil: zuerst an einem Stück Restholz mit aufgeklebter Weiche probieren: Bohrlöcher, Bohrung, Weg des Stelldrahtes; wenns genau passt (links - rechts): Bohr- und Schraubschablone anfertigen (Karton), dann kann nicht mehr viel passieren
gruß
musiker
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Ich glaube ich werde mich für Roco entscheiden, da ich nicht Antrieb und Laterne von zwei verschiedenen Herstellern kombinieren möchte. Ich komme nämlich bei manchen Antrieben nicht optimal dazu wenn mal was nicht funktioniert, wie es sein sollte. Da vertraue ich lieber auf zwei abgestimmte Artikeln auch wenn es doch etwas teurer ist.
LG,
Andi
P.S.: Werd mir mal einen Roco Unterflurantrieb und eine dazupassende Weiche beschaffen und diverse Tests durchführen. -
Und auch bei Roco mußt Du allerdings einkalkulieren, irgendwann mal Antriebswartungsarbeiten ausführen zu dürfen. Wenn irgendwie möglich, schaff Dir gleich von Anfang an eine Möglichkeit, wieder an Antrieb und Laterne rankommen zu können. Laut Murphy, gerade die am schlechtesten zugängliche Weiche fällt als erste aus. Ich durfte diese Erfahrung machen.
Gruß,
Uwe -
Danke für den Tipp. Hab mir schon ein paar Tricks einfallen lassen (z.B. abnehmbare Landschaftsteile). Ich hoffe, dass ich die dann auch so umsetzten kann ohne optische zu große Einbußen hinnehmen zu müssen. Aber mit Produkten von Heki lassen sich da schon Wunder vollbringen.
Gruß,
Andi -
Oft genügt es ja, einfach nur Stellen zu planen, die man dann im Notfall relativ bedenkenlos per Bastelmesser öffnet. Gerne tut man das nicht, denn optisch so toll wie vorher sieht es nach der Reparatur und Beiflickerei nicht mehr aus. Aber besser man hat solche Punkte in der Landschaft als man muß vielleicht mit Sticksäge, Hammer und Meißel ran.
Ich mußte feststellen, eigentlich erst seit Erfindung der Endabschaltung sind Antriebe nicht mehr so zuverlässig. Man kann also, muß aber nicht, überlegen, ob man an solch einer kritischen Stelle eventuell doch was uraltes voluminöses verbaut und dafür sich besondere Tricks einfallen läßt, um auch ohne Polarisierung und Endabschaltung zurecht zu kommen. Trotzdem, eine Garantie für Störungsfreiheit ist das auch nicht.
Gruß,
Uwe