Aufgrund der vorliegenden Problematik, dass sich viellaufende Wagen von selbst zerstören, weil sich die Achsen über die simple Spitzlagerung in den Waggon hineinarbeiten, oder noch schlimmer, dass sich durch Widerstandslack erhitzte Achsen durch den Waggon hinaufbrannten (sic!), frage ich mich und euch nun, wie wohl eine perfekte Lagerung einer Waggonachse technisch ausgeführt sein könnte.
Ich hab gegoogelt nach "Miniaturlager" und es gibt tatsächlich einen deutschen Hersteller, der sehr kleine Lager herstellt.
http://www.blaessinger.de/produkte/miniaturlager.html
Aufgrund des Vergleichs mit dem Druckbleistift sieht es für mich so aus, als würde der Innendurchmesser nur 1mm oder knapp weniger betragen.
Angenommen es wäre so, dass der Außendurchmesser des Lagers deutlich unter jenem der Radkränze liegt, dann sollte es doch möglich sein, ein oder zwei derartige Lager im Innenbereich der Achsen zu montieren, und die Achse sozusagen innen zu lagern. Die standardmäßige äußere Lagerung mit dem Spitz könnte man dann eliminieren.
Ergebnis sollte sein, dass die Achsen erstens sehr gut laufen, und zweitens tausende Kilometer problem laufen können.
Ja, wer unter den Waggon hineinschaut, der wird wohl das Lager entdecken, und das ist nicht vorbildgetreu. Bei Schauanlagen, wo fast andauernd gefahren wird, wäre das jedoch nur wenig relevant.
Von der technischen Ausführung her fände ich es als ideal, wenn das Lager auf die Achse "aufgepresst" oder geklebt werden könnte, und das Lager dann über eine angefertigte Schraubklemmung mit perfekt sitzender Schale am Waggon befestigt wird, sodass die Führung ausreichend stabil ist für einen zuverlässigen Betrieb. Sollte ein Lager von der Kippstabilität und Führung her nicht reichen, dann müsste das eben mit zwei Lagern gemacht werden.
Die Lager müssten pauf jeden Fall erfekt rund laufen, sodass die Wagen nicht plötzlich "dahereiern".
Hat jemand von euch eine ähnliche Idee schon mal überlegt oder gar gebaut, und wo lägen eurer geschätzten Meinung nach die Problemzonen bei der Ausführung?