Die offizielle Bezeichnung des Unternehmens lautet nach wie vor Wiener Lokalbahnen GmbH. Quelle: Siehe Links (unten).
Das äußere Erscheinungsbild ("Marktauftritt") wird jedoch großteils an die umgangssprachlich seit Jahrzehnten übliche Bezeichnung "Badner Bahn" angepasst.
Das Unternehmen steht zu 100 Prozent im Eigentum folgender Gesellschaft: Wiener Stadtwerke GmbH, Wien, Beteiligungsmanagement. Die Wiener Stadtwerke GmbH steht zu 100 Prozent im Eigentum der Stadt Wien. Quelle: Siehe Links (unten).
Politisch (ideologiepolitisch wie auch wirtschaftspolitisch) bemerkenswert ist, dass sowohl die Wiener Lokalbahnen als auch die Wiener Stadtwerke bis vor einiger Zeit jeweils als Aktiengesellschaft organisiert waren (Details entfallen hier); dies wurde - es mag dafür verschiedenste Gründe geben - durch die politisch bzw. wirtschaftlich dominanten Kräfte der Stadt Wien geändert.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen einer Aktiengesellschaft und einer GmbH ist, dass sämtliche relevante Entscheidungen (z. B. Veräußerung von Eigentum etc.) im Falle einer AG durch einen Beschluss der Hauptversammlung zu legitimieren sind; dies entfällt bei einer GmbH weitgehend.
Stark vereinfacht ausgedrückt könnte man sagen, dass der Schutz des Eigentums (speziell gilt dies für gemeinwirtschaftliches bzw. öffentliches Eigentum) im Rahmen einer AG deutlich besser abgesichert ist.
Zudem sind die Beschlüsse, die im Rahmen der Hauptversammlung zu fassen sind, in gewissem Maße auch der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich; im Gegensatz dazu ist die GmbH eher geeignet, Vorgänge für die allgemeine Öffentlichkeit unzugänglich zu halten bzw. u. U. ganz zu "verschleiern",
Es scheint doch erstaunlich zu sein, dass ausgerechnet eine Stadt-Politik bzw. eine Stadt-Verwaltung, welche die Kommunalisierung daseinsrelevanter Dienste quasi als programmatisches Element definiert, seit langer Zeit durch wirtschaftliche bzw. rechtliche sowie andere Konstruktionen auffällt, die mit dieser Programmatik jedenfalls nicht zu begründen wären.
Dies betrifft beispielsweise auch die außergewöhnliche Konstruktion Wiener Linien GmbH (Tochter der Stadtwerke) und Wiener Linien GmbH & Co. KG (Tochter der Wiener Linien GmbH); diese Struktur ist nicht mit politischer oder wirtschaftlicher Vernunft zu erklären (und ist auch bei anderen Unternehmen ähnlicher Größenordnung nicht üblich), schafft aber zusätzliche honorar- bzw. entgeltpflichtige Betätigungsfelder.
Quelle 1: WLB
http://www.wlb.at/eportal3/ep ...
Quelle 2: WKO, Auszug Firmenbuch
https://firmen.wko.at/wiener-lokalbahnen-gmbh/wien ... *
Quelle 3: Wiener Stadtwerke
https://www.wienerstadtwerke.at/eportal3/ep ,,,
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