Von einer Freundin gerade erlebt…
Persönlicher Erfahrungsbericht ÖBB Wien- Triest, 1.7.2023: leider sehr enttäuschend und für ältere Menschen oder Familien mit Kindern nicht zu empfehlen. Vorweg: ich fahre grundsätzlich gerne mit dem Zug. Zu meiner Fahrt "Wien- Triest": ich fuhr 1. Klasse. Dies da starker Anreiseverkehr, und ich wirklich ganz sicher gehen wollte einen Sitzplatz zu haben. Denn ich hatte gehört, dass es immer wieder Probleme mit Sitzplatz in 2. Klasse trotz Sitzplatzreservierung gegeben haben soll. Es war mir bei Ticketkauf bekannt, dass es zwischen Maribor und Graz zu einem Schienenersatzverkehr kommt. Bis zum Anschlusszug in Maribor verlief alles gut. Doch dann ging es los! In Maribor war der Zug nach Triest weder am Schirm, noch gab es eine Hinweistafel. Es gab kein Zugpersonal, welches man nach dem Zug nach Triest fragen konnte bzw. wurde der Menschentraube am Schalter gesagt man wüsste zu dem Zug nach Triest nichts. Es gab auch keine Info zum Abfahrgleis im Internet. Wir, die Triestreisenden, saßen dann in einem alten Zug von dem wir hofften, dass dieser der Richtige nach Triest sei. Nach ca 25 Minuten Standzeit setzte sich der Zug in Bewegung. Im Zug gab es, entgegen der Ankündigung, dass sich auf diesem ein Speisewagon befindet, kein Service. Man konnte auch nichts zu trinken kaufen. Das war insofern sehr fatal, als der Zug in brütender Hitze, auf Feldern, im Nirgendwo, immer wieder lange anhielt. Keine Klimaanlage. Etliche Fahrgäste hatten überhaupt nichts mehr zu trinken. Ein Mann rief immer wieder; " Ich brauche was zu trinken." Rollos herunter ziehen machte die Hitze nicht wirklich erträglicher. Ein kleines Kind fing an zu weinen. Keine Durchsage, niemand vom Zugpersonal, der durchging und uns sagte was los ist, geschweige denn wann es mit der Fahrt weitergeht. Da macht sich unter den Reisenden wirklich Unruhe breit. Ich fühlte mich sehr unwohl. Kleiner Gag am Rande: ein Mann fragte die Google KI ob wir nach Triest fahren und wann wir ankommen. Die Antwort der künstlichen Intelligenz: " ich weiß es nicht." Nachdem der Zug überbucht war, saßen die Leute, die keinen Platz mehr hatten, am Boden. So auch in Klasse 1.Der Zug hatte ca 1, 5 Stunden Verspätung. Was angesichts der Umstände, des oft maligen Stehenbleibens zwischen den Haltestellen, grundsätzlich gar nicht soviel erscheint. Die Verspätung war aber wieder nicht im Internet vermerkt und auch am Bahnhof in Triest wurde die Verspätung am Schirm erst kurzfristig vermerkt. In Summe: eine glatte 1 Stern Bewertung. Das ist eine Frechheit.