Interessant, dass in der REM (Rail Emergency Management) kein Wort von der Evakuierung vermerkt ist. Die Bilder interpretierend bezeichnete ich das Entladen des selbstverladenden RID-Stückgutes mittels Rampe durch die Feuerwehr sehr wohl als Evakuierung. Weswegen die Evakuierung in der REM nicht vorkommt, kann man nur rätseln. Spannend, denn dann muss die Feuerwehr die Fotos bei einer Übung oder einem anderen Anlass gemacht haben. Ein Schelm, der jetzt an den Transport des Hilfslok-Tfzf vom Semmering denkt! Ein Riesenglück hatte man zweifelsfrei. Ohne Feuerwehr wäre der Vorfall in den Medien gar nicht bekannt geworden. Und auch der Pressesprecher ist am Adventsonntag nicht aufgescheucht worden.
Von Leobersdorf, dem Ort wo die Wagen entlaufen sind bis zum Aufprallort kurz hinter der Hst. Kottingbrunn sind es ca. 1200m bei einem Gefälle von 3‰, was über die Schiefe Ebene rein rechnerisch eine Geschwindigkeit von ca. 20km/h ergibt, sofern keine restliche Bremskraft der Druckluftbremse oder einer nicht ordnungsgemäß angezogenen Handbremse gewirkt hat. Die Crashelemente des Taurus scheinen einen Teil der kinetischen Energie geschluckt zu haben, was sich auch in etwa mit der errechneten Geschwindigkeit und dem Gewicht der 5 Wagen von ca. 100t deckt.